Herzwege.

Kurzprosa zum Thema Lebensbetrachtung

von  franky

*

Kaum Aussicht.

Links und rechts alles verbaut,
mit Ein und Ausbilder.

Eine Ausbildung wird für Bild
ein unüberwindbar zu scheinendes Hindernis.

Erforderlich sind Nägel mit Köpfen.
Einen schlage ich in die rechte Wand
und hänge daran ein Bild auf.
Ein Bild in den schönsten Farben
und doch nur ein Bild ohne Bewegung.
Ich muss da eine Bewegung hineinbringen.

Steckt da hinter dem Bild auch noch was?
Oder befindet sich dort nur eine nackte Mauer?
Vielleicht befindet sich hinter dem wunderschönen Bild
eine lebendige Figur,
ein Mensch aus Fleisch und Blut.
Ein guter Mensch mit Seele und Herz.
Ich muss herausfinden ob dieser Mensch auch einen Weg geht.
Geht er vielleicht gerne ein Stück Weges mit mir?
Oder stecken seine Gedanken in einem abgeschrankten Pfad.

Ich soll es fertig bringen, das herauszufinden.
Einfach mal anklopfen, an die Seele,
an sein Herz
oder nur an den Türrahmen;
brachte aber bisher keinen brauchbaren erfolg.

An sein Herz klopfen;
wird sein Herzschlag rascher?
Oder unruhiger?
Einfach unerschrocken seine Hand in meine nehmen
und unauffällig den Puls fühlen.
Ich würde einen Schritt näher kommen.

unbedingt einen Wegweiser aufstellen mit der Aufschrift:
„Dieser Weg führt in mein Herz.“

*
© by F. J. Puschnik

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