Überdruss.

Gedankengedicht zum Thema Lebensbetrachtung

von  franky

*

Bretter die die Welt verscheuern,
liegen aufgestapelt frei.
Wenn sie sich nur selbst erneuern,
erlöst ein schriller Gnadenschrei.

Über dieses Feld gestolpert,
doch den Hasen nicht erwischt.
Räder überm Stein geholpert,
fluchend meine Zunge zischt.

Wer bedenkenlos vergeudet,
ist die Stunde nicht mehr wert.
Wem Wenigstes so viel bedeutet,
wird vom Überfluss verzehrt.

Ich sträube mich den Streich zu führen,
der ein Menschenleben krümmt.
Alle nur die Kohle schüren,
damit ein fettes Auge schwimmt.

Satt und sätter werden Bäuche,
streichen sich die Glatze wund.
Wo bleiben da die guten Bräuche?
Arm ist nur der ärmste Hund.

Wenn Unten ständig tiefer fällt
und das Oben endlos steigt.
Wenn das Haben süchtig bellt,
kein Staub mehr auf dem Stäubchen bleibt.

Ich gehe viel zu oft verloren,
weil die Vielfalt mich verwirrt.
Endlosschleifen vor den Toren,
haben sich total verirrt.

*
© by F. J. Puschnik

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