Gar aus.

Monolog zum Thema Einsicht

von  franky

*

Setze mich auf eine Telefonleitung,
um einen besseren Überblick zu haben.
In der Nacht sind die Leitungen frei,
ohne Gespräche , sprachlos.
Mein Schweifblick zieht eine Runde und stellt fest:
Je höher, desto einsichtiger.

Nach genügend Sichtspeicherung
Breche ich mein Lager ab.
Ich zücke meinen Regenschirm
und springe los.
Unterwegs spann ich den Schirm ab,
es hat zu regnen aufgehört.

Es ist ein unsanftes Landen.
Ein freundlicher weise geparktes Autodach, hat mir das Ärgste erspart.
Ich erstatte die Anzeige wegen Ehrenbeleidigung, und übler Nachrede.

Beharrlich zieh ich an einer Konsequenz,
Die Uhr hat an der Mitternacht vorbei geschlagen,
Das Ende des gestreiften Zuges ist ausgeblasen.
Beschließe, auf meinem Ohr auszuruhen.

Wetterfeste Ausreden platzen in meinen Traum.
Mir sind die Sorgen nicht abhanden gekommen,
sie würgen mich auf leisen Sohlen, bis mir der Gar ausgeht.

*
© by F. J. Puschnik

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