Mich friert.

Gedicht zum Thema Wahrnehmung

von  franky

*

Mich friert bis in dem letzten Knochen.
Wenn nicht bald Sonne aus dem Nebel steigt,
verheißungsvoll die Wärme Anker zeigt, 
vergrämt mir Mai die letzten schönen Wochen.

Zerrissen ist das Wort, nicht abgeschnitten, 
hat hoher Spannung kaum noch stand gehalten.
Will den Felsenturm noch weiter spalten, 
da nützt kein Treueschwur, kein innig Bitten.

Beibehalten in den engen Schritten,
läuft die Zeit auf bitter schmalen Spuren,
akzeptiert die eingetönten Sitten.

Was wir aus dem Ebenbild erfuhren,
steigt aus tiefen wärmevollen Mitten,
entgleist auf viel zu späten Breitbanduhren. 

*
© by F. J. Puschnik

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