Luftgetrocknete Brötchen.

Monolog zum Thema Konsum

von  franky

*

Gerade noch genießbar, kaue ich das gummige Brötchen.
Zubereitet für Schulze und Co, ist es versehendlich in meine Hände geraten.
Hitzeunbeständig führe ich die zähe Masse der Verdauung zu.

Wie so vieles anderes wird das Produkt der globalen Vermarktung angepasst.
Nicht was der Verbraucher schätzt, sondern, wie viel über den Ladentisch geschoben werden und Geld gescheffelt werden kann.

Dann diese Menge von Plastikverpackung, die wegen Haltbarkeit bei Versandt über unsinnig weiten Wegen mit dem LKW angekarrt werden muss.

Die Verpackungslobby ist eine fette, grunzende Sau, die nicht so rasch vom einträglichen Plastikgeschäft  abrücken wird.
So wird der Plastikabfallkontinent im Ozean weiter wachsen.   

*
© by F. J. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text


 millefiori (21.07.14)
Es wird immer schwieriger, einzukaufen ohne viel Abfall zu produzieren.
Es gibt aber mittlerweile Läden, die es sich zum Verkaufsprinzip gemacht haben alles ohne Verpackung anzubieten.
Ich mag die Hoffnung noch nicht aufgeben.

Liebe Grüße
Patrizia
BellisParennis (49)
(21.07.14)
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 Regina (21.07.14)
Man müsste eben zurück zu den kurzen Wegen, zum Bäcker in derselben Straße, der in Handarbeit Brot bäckt und zur Landwirtschaft vor Ort. Aber die deutsche Wirtschaft und die deutsche Politik wollen alles nur das Gesunde nicht.

 niemand meinte dazu am 21.07.14:
@ Regine
Die Politik und die Wirtschaft wollen nicht nur "nicht
das Gesunde", sie wollen auch nicht das Humane,
denn auf Bio-Bauern und eine anständige Tierhaltung pfeifen beide und die Massen-Mäster werden hoch subventioniert, sprich sie bekommen für ihre Verbrechen am Lebewesen Tier noch Vergünstigungen. Und der Verbraucher grillt, isst und schweigt dazu, zumindest tut es die Masse. LG Irene
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