Balanceakt.

Tagebuch zum Thema Lebensbetrachtung

von  franky

Pirchermüsli, Bauchweh!

So ein einseitiger Tag, das Datum liegt schief, am besten ein Stück abschneiden.
Es sind Neider auf der Linie, sie können aber noch grade stehen, also: nichts Krummes.
Wenn ich das Paket Zukunft vor mir sehe, wird mir fast bange.
Das kostet noch einige Paar Stiefel.
Ich muss unbedingt hin und wenn ich die letzten Meter barfuss zurücklege.

Momentan kann ich mir nicht leisten, den Mund zu schließen.
Der Augapfel trieft vor erwartungsvollen Freuden. Es gibt noch einige verschlossene Türen einzurennen. Mit etwas Holz im Kopf, einer spitzen Zehe und noch spitzeren Zunge werde ich hindurch kommen. Ein gutes Zeichen, der schon verloren geglaubte Fetzenschädel ist wieder aufgetaucht. Ich kleide mich in Geduld, bin aber schon dabei die Fetzen vom Körper zu reißen. Das wird erhebend, wenn das letzte Hosenbein gelüftet sein wird.
Dann habe ich nichts mehr zu verlieren.

Ein ungekochtes Ei am Kopf balancierend laufe ich mit randvollem Suppenteller über die Fahrspur, da darf kein Tropfen verschüttet werden.
Es sterben so viele ungeborene Leichen.

© by F. J. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(11.02.15)
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 AZU20 meinte dazu am 11.02.15:
Ja, kommt mir auch so vor. LG
Sätzer (77) antwortete darauf am 11.02.15:
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