Niemals versiegen

Gedicht zum Thema Innenwelt

von  Mondsichel

Ein Meer aus Erinnerungen peitscht an meine Ufer,
die so lange mir schon vergessen waren.
Dessen Strand so weich und voller Hoffnung,
unter meinen kleinen Füßen erschien.
Jeden Morgen schien dort die klare Sonne,
streichelte sanft meine weiche Haut.
Und der Wind sprach mir immer wieder Mut zu,
den ich brauchte um meinen Weg weiter zu gehen.

Als ich meine kleine Insel aus verlassen musste,
war mir so schwer um mein träumendes Herz.
Ich ließ zurück all meine Sehnsüchte, all mein Lachen,
und behielt nur die Traurigkeit in meinem Innersten.
So viele Meere füllten sich mit klaren Tränen,
zerbrochen war alles was ich mir einst erhoffte.
Ich nahm ein Schiff und fuhr weit hinfort,
von den Ufern meiner vergessenen Leidenschaften.

Nun bin ich zurückgekehrt an meine Ufer,
denn die Einsamkeit trieb mich hier her zurück.
Suchend nach einem neuen Beginn der Träume,
die ich so sehr vermisste in meiner Traurigkeit.
Ich pflückte sie von den blühenden Bäumen,
die aus meiner Sehnsucht gewachsen waren.
Ich küsste sie von den leuchtenden Blütenblättern,
deren Tau aus meiner Leidenschaft entsprungen war.
Ich lachte ihnen zu den Wolken am Horizonte entgegen,
die aus meiner Hoffnung geformt worden waren.
Und ich wusste ich war endlich wieder Zuhause,
dort wo die Träume niemals versiegen...

(c)by Arcana Moon


Anmerkung von Mondsichel:

Es ist besser sich alles in seinem Herzen zu bewahren, auch wenn andere sagen, man solle mit beiden Füßen auf dem Boden stehen. Man braucht Wünsche, Träume, Hoffnungen und Sehnsüchte um überhaupt auf dem Boden zu bleiben. Denn so lässt sich das Leben oftmals besser ertragen, als wenn man stumpf und zielgerichtet, kalt und emotionslos einen Weg geht, der zwar richtig ist, aber der Einem keine Freude im Herzen schenkt...

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Kommentare zu diesem Text


 Sonnenaufgang (29.04.05)
ich kann deine träume sehr gut nachvollziehen, bewundere deine phantasievolle wortwahl. dieses gedicht ist super!!
ich freu mich für dich, dass du an deinem ufer zurückgekehrt bist, weiter träumen kannst, denn gerade diese träume sind es die einen bereichern, kraft geben.
ich wünsche dir weitere, wundervolle träume im garten deiner seele.
ein lächeln von felicitas

 Mondsichel meinte dazu am 30.04.05:
Vielen lieben Dank. Ich wüsste auch nicht was ich ohne meine Träume täte, denn sie sind Inspiration für meine Texte :)
Engel79 (34)
(03.05.05)
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 Mondsichel antwortete darauf am 05.05.05:
In diesem Fall geht es mehr um die Träume die einen leben lassen. Um die Träume die einem helfen den Weg zu gehen, um die man kämpfen kann, die sich erfüllen. Wenn man keine Träume hat, dann ist der Alptraum noch viel schlimmer...
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