Eine uralte Legende

Erzählung zum Thema Erinnerung

von  Mondsichel

„Hmm, das kann eigentlich nicht sein. Irgendetwas stimmt hier nicht.“ Luna murmelte nachdenklich vor sich hin. Dann blickte sie hinauf zum Mond und kniff ihre Augen zusammen. Sie versuchte sich zu erinnern. „Das kann nicht alles gewesen sein. Ich spüre, da fehlt etwas.“ Sie war sich absolut sicher. „Aber warum sollte die Königin uns anlügen? Warum sollte sie uns nicht die ganze Wahrheit sagen?“ Sie setzte sich nachdenklich hin und versuchte in ihrer Erinnerung etwas zu finden. Doch es blieb die Leere, kein Bild mochte vor ihren Augen auftauchen. „Was ist denn los Luna? Wir müssen zum ersten Tor!“ Artemis hatte ihre Abwesenheit bemerkt und war zurückgekehrt. Luna blickte den weißen Kater ernst an. „Spürst Du nicht auch das hier etwas nicht stimmt?“ Sie blickte ihn mit großen Augen an. „Wie meinst Du das?“ Er war sich nicht sicher was sie meinte. „Na denk doch mal nach! Erinnere Dich! Wenn man an einen bestimmten Punkt in der Vergangenheit ankommt, dann ist da nur gähnende Leere im Kopf. Die Königin hat uns nicht die ganze Wahrheit gesagt. Wir müssen noch mal mit ihr sprechen!“ Der weiße Kater schaute seine Gefährtin zweifelnd an...

„Spürst Du das auch Schwester?“ Zwei dunkle Augenpaare richteten sich gen Himmel, wo die riesige Wolke noch immer ihre Energieblitze hernieder fahren ließ. „Ja, es ist wie eine gigantische Woge, die in stürmischer Brandung die Klippen umspült.“ Das junge Mädchen fuhr sich nachdenklich durch die Strähnen ihres rabenschwarzes Haares, das an den Seiten ihres Gesichtes herunterhing. Sie sprang schließlich von der Mauer auf der sie gesessen hatte und blickte ihre Schwester an, die noch immer zum Himmel schaute. „Die Erinnerung einer vergangenen Epoche klopft an die Tür, die in diese Zeit führt. Und von Mal zu Mal hämmert sie stärker, bis die Tür irgendwann unter dieser Kraft zerbersten wird. Und was dann geschieht... Ich will es mir gar nicht ausmalen.“ Die Augen des Mädchens, das noch immer auf der Mauer saß, zogen sich zusammen. Dann schaute sie hinunter zu ihrer Schwester. „Ich glaube es wird Zeit zu gehen.“ Nachdenklich hielt sie eine Rabenfeder in der Hand und streichelte sanft mit einem Finger darüber. „Meinst Du, dass sie unsere Hilfe brauchen?“ Sie blickten sich einander tief in die Augen. „Ja, ich fürchte sie werden es nicht alleine schaffen. Auch wenn sich die Mächte der alten und der neuen Zeit langsam wieder formieren. Diese Kraft die ich spüre, sie trägt den Tod mit sich.“ Das Mädchen mit den am Hinterkopf zusammengebundenen Haaren sprang nun ebenfalls von der Mauer. „Wir werden nicht kampflos untergehen. Nicht noch einmal.“ Das Mädchen mit den schwarzen Haarknöllchen an den Seiten wirkte sehr überzeugt. Ihre Schwester nickte ihr zu. „Es wird Zeit. Lass uns fliegen.“ Sie lächelten und schwangen sich in die Luft. Alles was von ihnen zurückblieb, war die Rabenfeder, welche langsam zu Boden glitt...

„Aber, Prinzessin. Wir sollen sie töten? Ist das wirklich nötig?“ Die Kriegerinnen waren geschockt über das was die sonst so sanfte Kakyuu gerade gesagt hatte. „Es ist die einzige Möglichkeit. Ich will es Euch erklären. Es geht um eine Legende, die schon fast aus den Erinnerungen der alten Dynastie entschwunden ist. Auch ich kenne sie nur noch Bruchstückhaft, doch ihre Schrecklichkeit, hat sie deswegen noch lange nicht verloren. Es geschah in der alten Zeit. Da kam ein Mädchen namens Orion aus ihrem Himmel hernieder, um die Lebensweisen der ihr fremden Welt zu erforschen. Doch als sie nach einigen Jahren wieder in ihre Heimat zurückkehren wollte, wurde sie von verräterischen Wesen ihres Stammbaumes angegriffen und fast all ihrer Kraft beraubt. So verlieb sie in unserem Universum und machte sich auf die Suche nach einem anderen Weg in ihre Welt. Schließlich hörte Orion vom mächtigen Orakel des Sonnensystems und machte sich auf den Weg dort hin. Als sie das Orakel befragt hatte, konnte es ihr nur eine Möglichkeit nennen. Doch diese Möglichkeit, war mehr als erschütternd. Denn der einzige Weg zurück in ihre Welt, war die Vernichtung jeglicher Existenz in unserem gesamten Universum.“ Die drei Kriegerinnen hielten den Atem an und mussten schlucken. Die Prinzessin schloss ihre Augen und senkte ihren Blick. „Orion war so verbittert in ihrem Innersten, dass ihr die Existenz jedes Lebens völlig egal geworden war. Sie wollte nur noch nach Hause, auch wenn sie dafür Blut vergießen musste. Sie nahm all ihre verbliebene Kraft zusammen und öffnete vier Tore, die direkt gegenüber dem Sternbild Orion ein Portal bildeten. Als sie sich öffneten, kamen fremde Wesen in diese Welt, deren Aufgabe es war, sämtliche Existenz dieser Welt auszulöschen.“ Prinzessin Kakyuu atmete tief ein...

Ein tiefer Seufzer drang durch das Dunkel, in denen wieder Bilder aus alten Tagen hervortraten. Kleine Kinderfüße laufen über eine weite Wiese. „Endymion! Endymion!“ Der junge Mann öffnete freudig seine Arme als er sah wer da rief. Dann fing er das ihm entgegenlaufende Mädchen mit den langen feuerroten Haaren auf und hob sie hoch. „Na, wie hat Dir meine Schwester gefallen?“ lachte sie ihm entgegen. Er nahm den Kristall und gab ihn dem kleinen Mädchen zurück. „Du hast mich angeflunkert Andromeda! Sie ist doch viel älter als Du.“ Sie lachte laut auf. „Ach Endymion. Als ob Du es nicht längst gewusst hättest, dass ich Dir kein kleines Kind zeigen würde.“ Nun blickte er sie doch ein wenig prüfender an. So viel Scharfsinnigkeit hatte er von einem kleinen Mädchen nicht erwartet. Er räusperte sich. „Also wenn das tatsächlich Deine Schwester ist, dann würde ich sie gerne einmal kennen lernen“ antwortete der Prinz verträumt. „Wirklich?“ Andromeda lächelte glücklich. Endymion nickte, ebenfalls lächelnd. „Genau das Selbe hat sie nämlich auch gesagt als sie Dich sah.“ Überrascht schaute der junge Mann das kleine Mädchen an, das nun noch breiter lächelte. „Nichts würde mir mehr gefallen, als wenn Du meine Schwester heiraten würdest.“ Nun war Endymion doch sehr überrumpelt und er blickte sie fassungslos an. „Hihi. Du müsstest jetzt sehen was für ein Gesicht Du machst.“ Der Prinz stimmte in das fröhliche Lachen des Mädchens ein. Sanft setzte er sie wieder zu Boden. Sie blickte zu ihm auf. „Heute Nacht wirst Du sie sehen.“ In seinen Augen funkelte Freude. Dann  drehte sie sich auf dem Absatz um und lief wieder weg. „Wo willst Du hin?“ rief der junge Mann. Sie drehte sich um und winkte ihm nochmals zu. „Nach Hause! Wir werden uns wiedersehen!“ Ihre liebevolle Art stimmte Endymion fröhlich. Das lächelnde Gesicht des Prinzen verschwamm und wurde zu Dunkelheit. Erneut durchbrach das Echo eines lauten Herzschlages die Stille...

Kakyuu fuhr fort. „Sämtliche Mächte des Sonnensystems traten zusammen und erhoben sich gegen Orion und ihre starken Krieger. Doch der Kampf war sinnlos, sie konnten keinen der fremden Krieger vernichten. Und als Orion dann plötzlich auch noch die Mächte der Sailorkrieger für sich nutzte, da schien es fast, als wäre das Ende der Existenz gekommen. So viele mussten sinnlos ihr Leben lassen und wurden für alle Ewigkeit ausgelöscht, sie hatten alle keine Chance gegen die Fremden. Die Verzweiflung und der Schmerz über den Verlust in den eigenen Reihen, hatte sich fast in einen kompletten Kollaps der Krieger hochgeschaukelt. In einem letzten Versuch ersannen die Mächte des Sonnensystems eine List, mit der sie die verblendete Orion in einen todesähnlichen Schlaf versetzten. So wurde das Schicksal doch noch abgewendet. Aber sie scheint es irgendwie geschafft zu haben, sich aus diesem Todesschlaf zu befreien. Das erste Tor ist bereits geöffnet, die anderen drei werden schon sehr bald folgen. Und ich befürchte das sie diesmal nicht nur nach Hause will. Sondern das in ihrem Innersten auch große Rachegefühle vorherrschen. Sie wird das Sonnensystem und dieses Universum mehr als nur komplett auslöschen, ich befürchte einen sehr grausamen und blutigen Krieg. Millionenfach schlimmer als Chaos es jemals sein könnte. Versteht ihr nun warum ich Euch sagte, dass ihr Orion töten sollt?“ Die drei Kriegerinnen nickten entschlossen. Auch wenn sich ihre Herzen bei dem Gedanken an den bevorstehenden Kampf schmerzhaft zusammenzogen...

Schweigende Stille herrschte unter den jungen Menschen, die im Garten von Familie Tsukino stand. Der Fernseher im Haus brüllte noch immer die neuesten Meldungen zu der merkwürdigen Wolke über dem Stadtzentrum herüber. Ikuko, Shingo und Vater Tsukino stritten sich allerdings schon wieder über unwichtige Sachen und hatten Bunny ganz vergessen. Mamoru stand wie angewurzelt den vier Shitenou gegenüber, die noch immer vor ihm knieten. Bunny riss sich von Haruka los, klammerte sich an Mamorus Arm und blickte verunsichert zu Rei hinüber. „Herr, es wird Zeit. Bald werden sich weitere Tore öffnen und dann müssen wir bereit sein zu kämpfen.“ Neflite blickte dem jungen Mann vor ihm tief in die Augen. „Dann wird es Zeit das wir uns verbünden.“ Mamorus Stimme klang ernst und kampfbereit. Die vier Krieger sprachen wie aus einem Munde: „Wir erwarten Deine Befehle Herr!“ Bunny erschrak über die Entscheidung ihres Liebsten und auch die anderen Kriegerinnen, waren alles andere als erfreut. Makoto protestierte: „Aber wie können wir denen vertrauen Mamoru? Sie haben einst unter dem Königreich des Dunklen gegen uns gekämpft. Das kannst Du doch nicht so einfach vergessen haben? Ich verstehe Dich nicht!“ Neflite erhob sich und stellte sich der Kriegerin des Jupiter direkt gegenüber. „Hör auf! Es ist jetzt ist keine Zeit um über vergangene Dinge zu streiten. Es steht diesmal viel mehr als nur diese Welt auf dem Spiel.“ Er griff nach ihrem Handgelenk. In diesem Moment spürte Makoto in ihrem Inneren, das sie diesen Griff schon einmal gespürt hatte. Und auch die kampfbereiten Blicke die sie untereinander austauschten kamen ihr so bekannt vor. „Bitte Sailor Jupiter. Versuch uns wenigstens ein bisschen zu vertrauen! Wir kämpfen schließlich für die selbe Sache! Wir sind hier um unseren Herrn und Prinzen zu beschützen, genauso wie ihr Eure Prinzessin beschützt.“ Sein Blick fiel dabei auf die verschüchterte Bunny. Die sonst so schlagfertige Makoto brachte keinen Ton mehr heraus. Neflites ehrlicher Blick hatte sich tief in ihr Herz gebrannt...

Luna richtete sich auf zum Mond, ihr Halbmond begann zu leuchten. „Königin Serenity, erscheine! Wir brauchen Deine Hilfe!“ Doch vom Mond kam keine Antwort. Die schwarze Katze war verzweifelt. „Königin Serenity, bitte! Warum sprichst Du nicht mehr mit uns?“ Der Mond begann kurz zu leuchten, doch die Königin kam nicht. Artemis verstand nun gar nichts mehr. „Glaubst Du mir jetzt?“ Enttäuscht blickte Luna den weißen Kater an. „Sie redet nicht mal mehr mit uns, weil sie es nicht will. Sie verbirgt etwas, ich weiß es.“ Langsam begann Artemis seiner Gefährtin zu glauben. Entschlossen blickte sie ihn an. „Es wird Zeit, das wir diese Sache selbst in die Hand nehmen!“ Artemis nickte. Luna schloss ihre Augen und der Halbmond auf ihrer Stirn begann hell aufzuleuchten. Als das Licht schließlich erlosch, stand sie in menschlicher Gestalt vor dem weißen Kater. Ihr langes schwarz-blaues Haar und ihr gelbes Kleid mit den schwarzen Rüschen wehten im Wind, während der leuchtende Halbmond auf ihrer Stirn erlosch. „Was ist? Worauf wartest Du?“ Erwartungsvoll blickte sie den staunenden Kater an. „Ja, ja. Ich beeile mich ja schon.“ Auch er schloss seine Augen und der Halbmond auf seiner Stirn begann grell zu leuchten. Als das Licht erlosch, stand ein junger Mann mit langem weißen Haar und in weißer Uniform vor ihr, dessen Mantel ihn königlich umhüllte. „Lass uns gehen!“ Artemis nickte. „Wartet!“ Eine altbekannte Stimme ertönte. Es war Königin Serenity...

„Meine Königin. Die Prinzessin... Es sind wieder Lebenszeichen von ihr durch den Raum gestoßen.“ Ein junger Mann mit grellen grünen Augen und langem silberblonden Haar verneigte sich. Er war in einer Art Rüstung aus weißem Leder gehüllt und auf seiner Stirn prangte ein silberner Halbmond mit einem Punkt darüber. „Was?“ die fast kreischende Stimme der jungen Frau im Dunkel, drang durch den düsteren Raum. „Das ist unmöglich! Das kann nicht sein! Sie ist tot!“ Die Königin erhob sich und trat in das Licht, das von dem jungen Mann ausging. Ihre Augen waren die einer Katze und genauso grün wie jene des Kriegers der vor ihr kniete. Ein gefährliches Funkeln voller Hass lag in ihnen. Ihr langes feuerrotes Haar ging bis fast auf den Boden. Auf ihrer Stirn prangte ebenfalls ein silberner Mond mit einem Punkt darüber. Ihr Haupt schmückte eine silberne Krone, die mit Kristallen unbeschreiblicher Schönheit verziert war. „Sie ist es. Diese Kraft und diese Energie. Das kann nur die Prinzessin sein.“ Die Hände der Königin ballten sich zu Fäusten und ihre Fingernägel bohrten sich in das eigene Fleisch. „Wie kann das sein? All die Jahrhunderte ist ihre Aura erloschen gewesen!“ Der junge Mann richtete sich langsam auf und blickte der jungen Frau mit den blutroten Lippen entschlossen ins Gesicht. „Das erste Tor hat sich bereits geöffnet.“ Die Königin trat überrascht einen Schritt zurück. „Nein! Unmöglich! Das würde heißen, sie versucht wieder zurück zu kommen. Das muss verhindert werden! Versetz die Streitmächte der 18 Monde in Alarmbereitschaft. Niemand wird es wagen mir die Macht wieder zu nehmen, die mir rechtmäßig zusteht.“ Sie kreischte noch mehr als zuvor. „Vernichtet sie!“ In den Augen des jungen Mannes war für einen kurzen Moment Rebellion aufgeleuchtet. Doch dann waren sie wieder so ergeben wie zuvor. „Ich verlasse mich auf Dich Angelo.“ Sie wusste, er würde gehorchen...

Wispernde Stimmen in der Dunkelheit. „Ist das nicht diese merkwürdige Kleine, von der man sagt, dass sie uns allen großes Unglück bringen wird?“ Die dunkelhaarige Frau versuchte zu flüstern, doch der kleine Schatten hörte sie. Und es tat dem kleinen Mädchen weh, Tränen traten in ihre grün-braunen Augen. „Ja, man sagt sie wäre von einem Dämon besessen.“ Die blonde Frau blickte sie ängstlich an. „Hört endlich auf so einen Unsinn zu reden! Schämt ihr Euch nicht die Tochter der Königin zu beleidigen? Macht das ihr wegkommt!“ Die blonde Sailorkriegerin mit den klaren blauen Augen und dem orangefarbigen Dress machte ein ernstes Gesicht. Die beiden Frauen traten erschrocken zurück. „Es tut uns leid, wir wollten wirklich keine Schwierigkeiten machen.“ Stumm liefen sie an der erbosten Kriegerin vorbei, die sie mit Argusaugen verfolgte. Als sie aus dem Blickfeld waren, ging sie hinüber zu dem kleinen Mädchen. Traurig schaute sie in die Tränenerfüllten Augen. „Ach Andromeda, nicht weinen. Diese Frauen sind dumm, sie wissen nicht was sie sagen.“ Schluchzend hängte sich das kleine Mädchen um den Hals der Sailorkriegerin. „Warum mögen sie mich nicht? Ich habe ihnen doch gar nichts getan?“ Die Tränen wollten nicht versiegen. „Warts einfach ab meine Kleine. Wenn Du erst mal so groß wie Deine Schwester bist, dann werde ich Dir zeigen wie man kämpft.“ In den Augen des kleinen Mädchens war ein freudiges Funkeln zu sehen. „Siehst Du, nun sieht die Welt doch schon viel schöner aus.“ Das kleine Mädchen lachte und es war wieder Dunkel. Ein Herzschlag dröhnte wieder durch die Stille und ein tiefer Atemzug zerbrach sie für immer...

(c)by Arcana Moon


Anmerkung von Mondsichel:

Dies ist ein Teil meiner Fanfiction "Orion", wo zu diesem Zeitpunkt bereits 18 Teile existieren. Ich werde sie nach und nach hier veröffentlichen...

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