Fensterblick

Gedanke zum Thema Erinnerung

von  Mondsichel

Und ich blicke hinaus auf die Straßen,
sehe die Kinder spielend, lachend.
Ich beneide sie um ihr Licht,
denn mein Weg ist die Dunkelheit.
Und ich kann mir nicht vorstellen,
diesen Weg noch einmal zu verlassen.
Mich der Welt da draußen zu stellen,
weil sie krank und verlogen ist.
Und das Lachen der Kinder verstummt,
sie sitzen auf den Bordsteinen der Straßen.
Mit leeren Augen blicken sie in die Ferne,
denn sie haben erkannt... sie haben verstanden.
Und eh sie sich besinnen können,
sitzen sie am Fenster so wie ich.
Blicken müde und ängstlich auf die Straßen,
sehen die kleinen Kinder spielen.
Sie werden im Laufe der Jahre sehen,
wie sie immer größer - älter werden.
Und es schmerzt sie tief im Innern,
denn sie waren auch einmal so glücklich...

(c)by Arcana Moon


Anmerkung von Mondsichel:

Dies Gedicht ist 2001 entstanden...

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Kommentare zu diesem Text

Anectis (29)
(06.03.06)
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 Mondsichel meinte dazu am 06.03.06:
*lach* Nun ja, manche Wege gehen eben viele. Mein Weg ist noch immer die Dunkelheit, auch wenn ich das Licht nun im Dunkel sehen kann. ;)
Dieser Text ist im Grunde jenen gewidmet, die vergessen haben, dass irgendwo im tiefsten Inneren noch immer das Kind existiert. Und das auch Dunkelheit nicht unbedingt absolute Düsternis, Einsamkeit und Introvertiertheit bedeutet. Zumindest, sehe ich es heute so... :)
Vielen Dank für Deinen Kommentar ^^
dunkelkind (28)
(10.03.06)
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 Mondsichel antwortete darauf am 10.03.06:
Lieben Dank Dir :)
Ja, ich glaube früher oder später erreicht jeden dieser Gedanke. Ich glaube ich war 21 oder so, als ich dies schrieb... ;)
nehegeb (21)
(10.03.06)
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 Mondsichel schrieb daraufhin am 10.03.06:
*lächel* Ja, seltsamerweise hatte ich dieses Gefühl schon sehr früh. Doch ich glaube jetzt, dass das Kind in mir noch immer da ist. Und das ich auf meine Weise glücklich bin. Man darf dieses kleine Stück Welt in sich einfach nicht loslassen, sondern sich daran krallen. Auch wenn es in diesen Zeiten unheimlich schwer zu sein scheint...
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