MISSBRAUCH / liebes tagebuch

Gedicht zum Thema Vergewaltigung

von  michelle

he du, mein liebes tagebuch
ich muss dir etwas sagen
ich habe oft des nachts besuch
den mag ich gar nicht haben

ich weiß auch nicht ganz genau
warum ich mich so schäme
er sagt, ich sei doch seine frau
und dass er wieder käme

er hat ein ding zwischen den beinen
das wird ganz hart und groß
fang ich dann manchmal an zu weinen
setzt er mich auf seinen schoß

es tut mir oft ganz schrecklich weh
er meint, es sei schon gut
doch wenn ich an mir runter seh
ist da alles voller blut

er sagt, das sei schon ganz normal
nur müsst ich ihm versprechen
aus welchem grund auch - ganz egal
mein schweigen nie zu brechen

ich glaube, es ist meine schuld
dass ich mich nicht so freue
er hat doch mit mir viel geduld
damit ich's nicht bereue

so sag ich dir auf wiedersehn
ich bin wohl nur zu dumm
ich mag nicht mehr nach hause gehn
und bring mich morgen um

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Kommentare zu diesem Text

Anectis (29)
(17.03.06)
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Marcel (47)
(17.03.06)
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Mineshka (36)
(17.03.06)
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Marcel (47) meinte dazu am 18.03.06:
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Lacrima (20) antwortete darauf am 24.05.06:
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 m.o.bryé schrieb daraufhin am 14.07.08:
ich hab da jetzt aber auch an so kinderehen im nahen und fernen osten und ähnliches gedacht..ist das nicht frei zu interpretieren?
Lacrima (20)
(17.03.06)
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LiebeElfe (24)
(17.03.06)
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Josama (22)
(18.03.06)
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rainer-dieter (31)
(25.03.06)
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Hesse (22)
(23.04.06)
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fantasiavuela (44)
(05.05.06)
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Jennifer (20)
(19.05.06)
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Traumfängerin (23)
(24.05.06)
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 ViolaKunterbunt (05.06.06)
Zum Inhalt muss ich hier wohl nichts sagen.
Aber die Art, wie Du den Inhalt rübergebracht hast, ist bemerkenswert gut. Die kindliche Sprache passt total und bringt die Perversität des Ganzen beeindruckend rüber. Es liest sich ganz leicht und stimmig, denn auch die Reime passen haargenau und fügen sich selbstverständlich ein.
Und dann dieser inhaltliche Knallpunkt noch zum Schluss, wobei man ja schon vorher von dem ganzen betroffen ist.
Sehr gut gelungen.
Liebe Grüße, Viola

 Sternenpferd (02.07.06)
....der tod ist keine wirkliche lösung. ich weiss....
verstehend...

fühl dich umarmt.
respekt für deinen mut den text zu schreiben.
alles liebe
*sternenpferd*

 Martina (14.08.06)
...sprachlos stelle ich mich hier hinter den Fassungslosen an..und such nach Fassung...Ein hammerharter Text, den man erst mal verdauen muss...(und man kann es doch nie)
Tina
mmazzurro (51)
(22.08.06)
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Gini (57)
(19.10.06)
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 Bohemien (19.10.06)
hi michelle, dein gedicht ist mit das heftigste, was ich bisher zu diesem thema gelesen habe, gänsehaut, übelkeit, wut, diese gefühle begleiteten mich während und nach dem lesen..liebe grüße bohemien
steinkopf73 (34)
(20.02.07)
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melcor (24)
(07.10.07)
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Prosodie (30)
(08.12.07)
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Sternenmädchen (22)
(18.12.07)
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 Jean-Claude (12.02.08)
Ich habe geweint ... vor Zorn.
loewin_one (64)
(02.05.08)
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 Janoschkus (02.05.08)
:'(
Herzwärmegefühl (53)
(03.05.08)
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Schreibhoernchen (22)
(10.05.08)
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 Pameelen (14.06.08)
Glänzend geschrieben, beeindruckend einfühlsam und schockierend! Ich fühle mich überrollt!
Aber ganz sicher gehört der Text nicht hierher, er sollte an bedürftigeren Orten zur Wahrnehmung und Entfaltung kommen, eben dort wo er dringend benötigt wird, -schon mal daran gedacht?
Liebe Grüße Ralf
FINNUCANE (44)
(19.06.08)
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Amuk (37)
(25.01.10)
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 Cassandra (12.05.10)
Hallo michelle,

ich schreibe gerade einen Roman über eine Vergewaltigung. Dein Gedicht hat mich sehr, sehr, beeindruckt.

Ich sag nicht "spitze", ich sag SCHEISSE"

Liebe Grüße
Ute
LillyWaldfee (55)
(24.05.10)
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Manu (56)
(25.06.10)
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 modernwoman (17.08.10)
ohne worte... ((*))
Alegra (41)
(05.11.10)
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FloravonBistram (61)
(10.01.11)
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amie (29)
(02.02.12)
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evilelli (28)
(12.06.12)
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 Cassandra (08.10.13)
Kenn die Scheiße. Kann man nie, nie verkraften. Muss nicht Daddy oder Onkel oder Bruder gewesen sein. Vollkommen egal!

Es verfolgt einen immer. Immer!

Hab Deinen Beitrag leider erst jetzt entdeckt. Sehr gut und beeindruckend geschrieben.

LG
Cassandra

 souldeep (12.06.17)
Nur jene, die ihrer Unversehrtheit beraubt wurden, können in ihren Möglichkeiten nachempfinden, was dieses Gedicht beschreibt. Niemand weiss, wie es sich in echt anfühlt...nur, wer es erlebt hat. - Viele wollen für die Opfer einstehen...und doch ist es damit nicht getan. Ich achte Deinen Mut, solch einen Text öffentlich zu machen echt hoch!!! Respekt.
Und ich fühle mit den Opfern, die solches erlebt haben...
Und ich weiss...das ist noch lange nicht alles...!!!

Liebste Grüsse mitten aus meinem Herzen zu Dir. Wiedermal.

 Isensee (12.06.17)
Fuck
RedBalloon (58)
(17.05.18)
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 modernwoman (12.04.20)
Dieser Text wühlt auf und macht wütend - auf den Vergewaltiger!
Gleichzeitig schmerzt es, dass es Menschen gibt, die sich an Kindern vergreifen.

Gerade in der vielbeschworenen Familie passieren sehr oft solche Dinge und es sind in der Mehrzahl Verwandte und Frerunde des Hauses, die solchen Missbrauch betreiben.

Du hast sehr gut und gerdezu schmerzhaft deutlich eine Situation beschrieben, die fast täglich in deutschen Familien passiert.

 Verlo (22.10.21)
Danke!

Ich bin nicht wütend, denn du hast meine Kleinen angesprochen.

Die Kleinen, zu denen ich sehr selten Zugang habe.

Vielleicht, sagen sie eben zu mir, schreiben wir mal eine Geschichte und erzählen von den lieben Onkels in der schönen Villa, wo wir oft mit Mutti waren, um einen neuen Vati zu finden ...

Aber ich merke eben, da melden sich die Großen und sagen: Nein! Das werden wir niemals schreiben. Aber wir werden dort hingehen und denen zeigen, wie viel Spaß wir gehabt haben.

Kommentar geändert am 22.10.2021 um 16:34 Uhr
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