wir zeitigen. hier.

Gedicht

von  Vaga

mein Sommerschauen ändert sich
in Farb und Ton
liegen windschiefer die Ziegel
auf den Dächern

Schreie sind verloren gegangen
in einem Land
strich stumm ein Mund
meine Atemnot

manche Tage fliehen wir
heben die Schultern in Nacht
wenden und decken uns
dämmernd in Schatten

Dasein ist unser Los
bindet kauernde Rücken
Grat an Grat
im Warten auf Stille

ich forme mir Teile aus Erde und Welt
verfehle willentlich Wege
nehme den einen
statt des anderen

gebe dir meine tiefe Nähe
die Himmel ist.

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (15.08.07)
Ein beachtliches Gedicht!
(Los - los gefällt mir nicht. Vielleicht im zweiten Teil kürzbar.)
Carmina (58)
(15.08.07)
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 Vaga meinte dazu am 16.08.07:
Danke für deinen Blick auf einen meiner "Schreibwege" . Lb. Grüße dir!

 Theseusel (15.08.07)
Die Zeit (ver)beugt sich in der Schwerkraft der beiden letzten Zeilen! Gerd

 Vaga antwortete darauf am 16.08.07:
Dass du gerade diese beiden Zeilen hervorhebst freut mich sehr!!

 Maya_Gähler (15.08.07)
Ein Text mit viel Aussagekraft. Berührende Worte ziehen mich in ihren Bann.
Einfach klasse.
Maya

 Vaga schrieb daraufhin am 16.08.07:
Lb. Dank für deinen Kommentar - Maya.

 Ingmar (27.08.07)
wunderbar: "gebe dir meine tiefe Nähe
die Himmel ist."

hach ja...

lg,
ingmar

 Vaga äußerte darauf am 27.08.07:
Die letzten zwei Zeilen avancieren (auch durch deinen Kommentar) zur heimlichen "Überschrift" dieses Gedichtes. Danke u. glG - Vaga.
mmazzurro (56)
(07.09.07)
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