Brief an Rosemarie F.
Kurzprosa zum Thema Missbrauch
von Momo
Anmerkung von Momo:
Jedes Ding unter dem Himmel hat
seine Zeit,
es gibt eine Zeit der Liebe und der Fürsorge
und eine Zeit der Verwahrlosung
und des Mißbrauchs
es gibt eine Zeit der Blendung
und eine Zeit der Wahrheit.
Kommentare zu diesem Text
Ich will ehrlich sein, und, vielleicht bin ich sogar schockierter darüber, dass mich diese Geschichte in keinster Weise schockiert, als über der Tatsache als solches. Es gibt so viele Menschen die das unvorstellbare Leid erfahren. - Ich habe einen Freund, der ist Kurde und er hat den Krieg gesehen, ich habe einen Freund, der ist Rumäne und er hat die Armut gesehen, ich habe einen Freund, der ist Albaner und, er hat das Grauen gesehen. Ich habe viel erfahren über diese Länder, über diese Menschen, über die Kultur der Tragödie. Der Mensch erträgt sehr viel und allzuviele Menschen sehen das große Entsetzen mit eigenen Augen, nur, - über sie schreibt niemand.
lg
lg
Liebe Elén,
es geht bei "dieser Geschichte" auch nicht nur über die vielen Tragödien und Grausamkeiten, die es überall auf der Welt gibt. Wir brauchen keine Hölle erfinden, wir leben in ihr. Es geht hier um die Spannung, den Konflikt zwischen Mann und Frau, zwischen dem männlichen Prinzip und dem weiblichen, der -immer noch- auf allen Ebenen mehr oder weniger subtil ausgetragen wird und der oft tiefe Wunden reißt.
Ich habe hier meine Gedanken dazu formuliert, weil mir "diese Geschichte" wie ein überzeichnetes Lehrstück vorkommt: ein patriarchaler chauvinistischer Familienvater, der "es doch nur gut meint" mit seiner Tochter und der sich, um sie vor den schrecklichen Männern und der Welt da draußen zu schützen, sich lieber selber ihrer annimmt. Überall in der Welt geben Männer vor, ihre Frauen zu lieben und sperren sie ein hinter Schleiern und dogmatischen Traditionen, um über sie verfügen zu können. Das ist für mich der Hintergrund.
Liebe Grüße
Momo
es geht bei "dieser Geschichte" auch nicht nur über die vielen Tragödien und Grausamkeiten, die es überall auf der Welt gibt. Wir brauchen keine Hölle erfinden, wir leben in ihr. Es geht hier um die Spannung, den Konflikt zwischen Mann und Frau, zwischen dem männlichen Prinzip und dem weiblichen, der -immer noch- auf allen Ebenen mehr oder weniger subtil ausgetragen wird und der oft tiefe Wunden reißt.
Ich habe hier meine Gedanken dazu formuliert, weil mir "diese Geschichte" wie ein überzeichnetes Lehrstück vorkommt: ein patriarchaler chauvinistischer Familienvater, der "es doch nur gut meint" mit seiner Tochter und der sich, um sie vor den schrecklichen Männern und der Welt da draußen zu schützen, sich lieber selber ihrer annimmt. Überall in der Welt geben Männer vor, ihre Frauen zu lieben und sperren sie ein hinter Schleiern und dogmatischen Traditionen, um über sie verfügen zu können. Das ist für mich der Hintergrund.
Liebe Grüße
Momo
a) Ich persönlich lebe in keiner Hölle. Ich lebe in einem Land, das überquillt vor Luxus, ich habe hier mehr, als ich zum Leben brauche. Und, da Du Internet besitzt und, da du gut schreiben kannst, daher ne gute Schulbildung genossen hast, durchaus ein kritisch denkender Mensch bist, auf deinem Foto normalgewichtig und nicht unterernährt wirkst usw., wage ich zu behaupten, das trifft auch auf dich zu. -
b) wenn du das Spannungsverhältnis zwischen Mann und Frau auseinandersetzen möchtest, weshalbt lehnst du deine Themen an den Fall F. an? -
c) Meine Meinung zum Mann-Frau-Gefälle: eine Gleichberechtigung wird es nicht geben, solange unsere ethische Gesellschaft so dermassen im Arsch ist. Da kann man noch hundert Jahre über Rollenbilder diskutieren..
d) nochmal meine Meinung: für meinen Geschmack bedienst du mir zuviele Clichées und, ach, diese ewigen Generalisierungen und zusammengeflickten Fetzen, die man da man dort aufschnappt und was halbes draus macht ..
e) nix für ungut.
liebe grüsse, E.
b) wenn du das Spannungsverhältnis zwischen Mann und Frau auseinandersetzen möchtest, weshalbt lehnst du deine Themen an den Fall F. an? -
c) Meine Meinung zum Mann-Frau-Gefälle: eine Gleichberechtigung wird es nicht geben, solange unsere ethische Gesellschaft so dermassen im Arsch ist. Da kann man noch hundert Jahre über Rollenbilder diskutieren..
d) nochmal meine Meinung: für meinen Geschmack bedienst du mir zuviele Clichées und, ach, diese ewigen Generalisierungen und zusammengeflickten Fetzen, die man da man dort aufschnappt und was halbes draus macht ..
e) nix für ungut.
liebe grüsse, E.