Entgleist

Tagebuch zum Thema Alltag

von  Omnahmashivaya

Mal wieder mache ich mir Gedanken um das Leben mit allem drum und dran.

Manchmal fallen mir für diesen Zustand nur die übelsten Worte ein.
Wenn ich nun versuchen würde, einen Text ohne Schimpfworte zu schreiben, dann würde sich das sehr verkorkst anhören, da ich der Benimm-Sprache nicht mächtig bin.
In etwas so. Der Tag war... tauschen wir das n von an gegen b und setzen wir eine unhöfliche Form von "Liebe machen" im englischen simple past dahinter ... abgfefucked.
Und die blöde Kuh von nebenan ist dann ein nicht gutes, wiederkäuendes Land-und Wiesen Gut bzw. Getier.
Es hat also keinen Zweck, sich anständig zu benehmen. Das geht einfach nicht.

Wenn mir Jemand eine Freikarte nach Las Vegas schenken würde, dann würde ich es mir dort richtig gut gehen lassen. Saufen, Geld verprassen, wetten, Spielen, gewinnen und verlieren. Ficken, vielleicht mal was Schnelles fahren und am Ende richtig doll abräumen. Las Vegas mit allem drum und dran, wie man es aus den Kinofilmen kennt.

Danach würde ich nach Island fliegen, mich in eine heiße Quelle setzen, Nordlichter gucken, vergeblich auf Wolfsgeheul warten und mir alte Zeiten zurückwünschen. Und wenn ich dann später einsam und allein am Feuer sitzen würde, das Sternenzelt über mir, dann würde ich seine Jacke tragen, die er mir geschenkt hat - das allererste Mal, an ihn denken und ihm dann eine Postkarte schreiben.
So stelle ich mir die Freiheit vor. Aufregend, prickelnd, aber auch wehmütig.

Aber das sind alles nur Träume - schwer zu realisieren. Ich habe schon zu viele Träume totgelebt und man sollte sich einige bewahren, denn mit dem Alltag sterben die Träume. Sie werden rar. Die Phantasie lässt nach, die Energie.

Das Titelthema passt nicht, oder? Eigentlich wollte ich über andere Dinge schreiben, aber dann sind die Gedanken eben entgleist. Auch nicht weiter schlimm ...

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Kommentare zu diesem Text

Mitternachtslöwe (27)
(15.05.08)
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