Frau Meiers Hund.
Erlebnisgedicht zum Thema Absurdes
von Orion
Kommentare zu diesem Text
MannImMond (23)
(08.07.08)
(08.07.08)
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Hallo mim, freut mich, dass Dir das Gedicht gefällt. Vielen Dank dafür. Achim
Eine hübsche Verserzählung mit interessanter Conclusio.
Das Metrum fließt ohne große Hoppelei und durch den Paarreim entsteht eine lockerflockige, Erwartungen auf einen humoristischen Text weckende Stimmung, die dem ernsten, blutigen Inhalt widerspricht: Ein hier geschickt eingesetztes Mittel der Betonung durch gegensätzliche Stilelemente - auch wenn mir, rein subjektiv, das gewählte Reimschema etwas widerstrebt.
Weitere interessante Stilmitttel:
- die bildliche Kürzung von S1, V3 um eine Hebung (Hüpf und weg)
- der wortspielende Fastschüttelreim V5/6
(„Du liebes Tier, komm her zu mir!“
Der Hund jagt lieber Wildgetier.)
- die Ankuschelelision bei Näh', S2, V2
- der unsaubere Beißreim S2, V4/5 (dies/Nackenbiss), der den Gewaltakt durch den kurzen, knappen, verschärften Wortlaut (Biss) andeutet
- die dem Reimschema angepasste Wortwahl (lustig bunt) als weiteres hier grotesk die Bluttat betonendes Stilmittel
- in S4 herrschen, mit dem Auftauchen des rächenden Bären, dann plötzlich weibliche Kadenzen vor, nur in den letzten beiden Versen dieser Strophe flackert noch mal das Hundeabenteuerglück in männlicher Kadenz durch
Etwas unglücklich gewählt: das Verb "stecken" zur Beschreibung des (vermutlich stückweisen ) Verschwindens des Hundes im Bärenschlund in der letzten Strophe
- auch hier gut gemacht, wie der Perspektivwechsel ( bei der Blende auf Frau Meier) mit dem erneuten Kadenzwechsel einhergeht.
- Conclusio kommt gut und aberwitzig anstelle eines Hilfeschreis oder des rettenden Försters o.ä.
Insgesamt gelungen, der erhobene Zeigefinger ist hier spannend, sarkastisch und ziemlich blutig verpackt, aber die Botschaft kommt durchaus unterhaltsam, gut und deutlich rüber.
Liebe Grüße,
Sabine
Das Metrum fließt ohne große Hoppelei und durch den Paarreim entsteht eine lockerflockige, Erwartungen auf einen humoristischen Text weckende Stimmung, die dem ernsten, blutigen Inhalt widerspricht: Ein hier geschickt eingesetztes Mittel der Betonung durch gegensätzliche Stilelemente - auch wenn mir, rein subjektiv, das gewählte Reimschema etwas widerstrebt.
Weitere interessante Stilmitttel:
- die bildliche Kürzung von S1, V3 um eine Hebung (Hüpf und weg)
- der wortspielende Fastschüttelreim V5/6
(„Du liebes Tier, komm her zu mir!“
Der Hund jagt lieber Wildgetier.)
- die Ankuschelelision bei Näh', S2, V2
- der unsaubere Beißreim S2, V4/5 (dies/Nackenbiss), der den Gewaltakt durch den kurzen, knappen, verschärften Wortlaut (Biss) andeutet
- die dem Reimschema angepasste Wortwahl (lustig bunt) als weiteres hier grotesk die Bluttat betonendes Stilmittel
- in S4 herrschen, mit dem Auftauchen des rächenden Bären, dann plötzlich weibliche Kadenzen vor, nur in den letzten beiden Versen dieser Strophe flackert noch mal das Hundeabenteuerglück in männlicher Kadenz durch
Etwas unglücklich gewählt: das Verb "stecken" zur Beschreibung des (vermutlich stückweisen ) Verschwindens des Hundes im Bärenschlund in der letzten Strophe
- auch hier gut gemacht, wie der Perspektivwechsel ( bei der Blende auf Frau Meier) mit dem erneuten Kadenzwechsel einhergeht.
- Conclusio kommt gut und aberwitzig anstelle eines Hilfeschreis oder des rettenden Försters o.ä.
Insgesamt gelungen, der erhobene Zeigefinger ist hier spannend, sarkastisch und ziemlich blutig verpackt, aber die Botschaft kommt durchaus unterhaltsam, gut und deutlich rüber.
Liebe Grüße,
Sabine
Hallo Sabine, ich bedanke mich sehr für den angenehmen und lehrreichen Kommentar und Deine Empfehlung. Es erstaunt mich wirklich zu lesen, was in einem solch einfachen Gedicht so alles "stecken" kann. Tschüss Achim
Desdemona (42)
(08.07.08)
(08.07.08)
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Hallo Desdemona, danke sehr für Deine Zeilen und die Empfehlung. Und darüber zu lachen ist völlig okay. Außer vielleicht, man ist ein Hundefrauchen wie beschrieben. Tschüss Achim
LimeLuke (35)
(08.07.08)
(08.07.08)
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Hallo Limeluke, vielen Dank für Deinen Kommentar. Der war ja zum Glück nicht bissig. Tschüss Achim