Schichtwechsel
Sonett zum Thema Aufwachen
von Isaban
Kommentare zu diesem Text
reinART (57)
(13.12.09)
(13.12.09)
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Nein, lieber ReinArt,
ich habe mich nicht in der Rubrik geirrt. Hast du schon mal etwas vom sogenannten englischen - oder Shakespeare-Sonett gehört?
Du hast richtig erkannt, V14 hat nur 8 Silben, müsste im Jambus bei männlicher Kadenz 10 haben, um dem Versmaß der anderen Zeilen zu entsprechen, zeigt also eine Versverkürzung, die jedoch (so hoffe ich zumindest) den Inhalt eben dieses Verses unterstreicht und zusätzlich bebildert. Sowas nennt man stilistisches Mittel.
Ein Schacht vertjüngt sich nicht unbedingt, man hat nur aus einem gewissen Blickwinkel den Eindruck. Wenn man allerdings direkt vor der Schachtöffnung steht, dürfte - je nach Größe - durchaus ein Eindruck von gähnender, schwarzer Tiefe entstehen. Alles eine Frage der Perspektive.
Hab vielen Dank für deine Beschäftigung mit meinem Text und die hinterfragende Rückmeldung.
Liebe Grüße,
Sabine
ich habe mich nicht in der Rubrik geirrt. Hast du schon mal etwas vom sogenannten englischen - oder Shakespeare-Sonett gehört?
Du hast richtig erkannt, V14 hat nur 8 Silben, müsste im Jambus bei männlicher Kadenz 10 haben, um dem Versmaß der anderen Zeilen zu entsprechen, zeigt also eine Versverkürzung, die jedoch (so hoffe ich zumindest) den Inhalt eben dieses Verses unterstreicht und zusätzlich bebildert. Sowas nennt man stilistisches Mittel.
Du hast die Atmosphäre gut eingefangen, nur den Horizont als schwarzen Schacht zu bezeichnen, halte ich schon für sehr gewagt , denn eigentlich ist der Horizint genau das Gegenteil von einem Schacht. Der Horizont ist weit, auch bei Dunkelheit und der Schacht verjüngt sich.
Ein Schacht vertjüngt sich nicht unbedingt, man hat nur aus einem gewissen Blickwinkel den Eindruck. Wenn man allerdings direkt vor der Schachtöffnung steht, dürfte - je nach Größe - durchaus ein Eindruck von gähnender, schwarzer Tiefe entstehen. Alles eine Frage der Perspektive.
Hab vielen Dank für deine Beschäftigung mit meinem Text und die hinterfragende Rückmeldung.
Liebe Grüße,
Sabine
reinART (57) antwortete darauf am 13.12.09:
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scalidoro (58)
(13.12.09)
(13.12.09)
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Deine Rückmeldung freut mich sehr, lieber scal.
Hab vielen Dank!
Liebe Grüße,
Sabine
Hab vielen Dank!
Liebe Grüße,
Sabine
Gelungen. Eins deiner besseren.
LG, Uli
LG, Uli
Hallo Isaban,
bis hierhin:
fand ich Dein Gedicht ganz wunderbar. Sehr gut finde ich die morgendliche Stimmung eingefangen. Nur die zitierte Stelle, die finde ich sperrig. Invasoren? Geht ein Schichtwechsel nicht geschmeidig, routiniert über die Bühne? So selbstverständlich, so vertraut, wie es die Bilder sind, die Du vorher zeichnest? Invasoren? Muss etwas erobert werden, was sich schon längst ergeben hat?
Nichtmehrnacht? Erfroren? Diese Wörter erzeugen jedenfalls bei mir keinen Nachhall. Zu unvermittelt stürzt Du mir das Gedicht in laute - aber mir nichtige - Geschäftigkeit.
Egal wie, die ersten Strophen, das Bild ist so exakt mir aus dem Gemüt gemeißelt, dass ich mich an viele Schichtwechsel im Krankenhaus und auf dem Arbeitsweg dorthin erinnerte. Danke.
Gruß
Lala
(Kommentar korrigiert am 13.12.2009)
bis hierhin:
In seinem Ausschnitt schneien
die Invasoren einer fernen Macht
erfroren durch die Nichtmehrnacht.
die Invasoren einer fernen Macht
erfroren durch die Nichtmehrnacht.
fand ich Dein Gedicht ganz wunderbar. Sehr gut finde ich die morgendliche Stimmung eingefangen. Nur die zitierte Stelle, die finde ich sperrig. Invasoren? Geht ein Schichtwechsel nicht geschmeidig, routiniert über die Bühne? So selbstverständlich, so vertraut, wie es die Bilder sind, die Du vorher zeichnest? Invasoren? Muss etwas erobert werden, was sich schon längst ergeben hat?
Nichtmehrnacht? Erfroren? Diese Wörter erzeugen jedenfalls bei mir keinen Nachhall. Zu unvermittelt stürzt Du mir das Gedicht in laute - aber mir nichtige - Geschäftigkeit.
Egal wie, die ersten Strophen, das Bild ist so exakt mir aus dem Gemüt gemeißelt, dass ich mich an viele Schichtwechsel im Krankenhaus und auf dem Arbeitsweg dorthin erinnerte. Danke.
Gruß
Lala
(Kommentar korrigiert am 13.12.2009)
Mir gefallen ebenfalls die Quartette, aber mit den Schlussversen komme ich auch nicht klar, ebenso wenig mit der Leserwertung "romantisch".
LG, Dirk
LG, Dirk