sieben Atemzüge.

Gedicht

von  Vaga

ich fülle meine Lungenflügel
mit sieben tiefen Atemzügen
lasse meine Schwere los

du kannst meiner Richtung folgen
mich am Flügelschlag erkennen
deine Zunge lösen
meinen Namen und mich Mädchen nennen

augenblicklich wirst du
ein weiser Mann
der nicht lügen kann
weiß Gott
den es nicht gibt
ob mein Puls der Schmerz der Zeit ist
der vergeht.


Anmerkung von Vaga:

Diese (ursprünglich zweite) Strophe nahm ich nach konstruktiven Kommentaren diesbezüglich nachträglich heraus:

verlasse den Käfig
meiner Eitelkeiten
im Gleiten durch die Glitterstäbe
kann den Kurs ändern
und in fernen Ländern
auf Betrachtungsreise gehen

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Kommentare zu diesem Text

LudwigJanssen (54)
(19.05.10)
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 Vaga meinte dazu am 19.05.10:
Kann es sein, dass du an einer Stelle die Folgerichtung verfehltest und dort einem imaginären Bären auf den Leim gegangen bist
LudwigJanssen (54) antwortete darauf am 19.05.10:
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 Vaga schrieb daraufhin am 19.05.10:
So schmilzt der Eisbär samt Fell dahin. Als ob er/es nie gewesen .

 Bergmann (19.05.10)
Humorvoll! Ich würde nur die zweite Strophe ersatzlos streichen. Dann sehr gelungen! LG, Uli

 Vaga äußerte darauf am 19.05.10:
In der zweiten Strophe verstecken sich infolge der "abgezählten" Atemzüge u.a. die sieben Berge und die sieben Meere. Darauf zu verzichten hieße hier mein gedankliches Navigationssystem in die Irre führen. Aber: Kannst du mir vielleicht sagen, ob du - wie Ludwig - irgendwo zwischen den Zeilen ein Bärenfell liegen siehst?
(Antwort korrigiert am 19.05.2010)

 Bergmann ergänzte dazu am 19.05.10:
Weniger Atemzüge gehen doch auch...

Was Ludwig angeht: Natürlich liegt nirgendwo in deinem Gedicht ein Bärenfell. Selbstredend ist Ludwig blind, nicht nur hier, seine Interpretationen sind wie seine Texte oft sehr klimmzügig verspielt (verspielt!).

 Vaga meinte dazu am 19.05.10:
Bei mir hat er bisher noch nicht verspielt - dieser Ludwig mit den fantasiereichen Gedankensprüngen . Das Bärenfell hab' ich inzwischen zu finden vermocht. Ihn brachte wohl das Mädchen (in mir) auf diese Kuschelspur.

 Bergmann meinte dazu am 19.05.10:
Oh. So ist das - ! Was Liebe alles vermag!

(Ist denn in deinem Herzen noch Platz für mich...?)

 Vaga meinte dazu am 19.05.10:
Mit welchen klitzekleinen Mitteln willst du mir denn ins Auge stechen?

 Bergmann meinte dazu am 19.05.10:
Kannst du's nicht lesen? : Ob du in deinem Herzen noch Platz hast für mich...

 Vaga meinte dazu am 19.05.10:
Doch - ich konnte es lesen, und: Jetzt, da das Klitzekleine nicht geheim geblieben, ist die große Frage: Ob du es ertrügest, schriebe ich als Antwort nur ein klitzekleines Ja, um das Hintergründige nicht übertrieben in den Vordergrund zu treiben?

 Bergmann meinte dazu am 19.05.10:
Ja, ich ertrag's. Ich bin's meiner Schlangenliebe schuldig. ... Beiß mich!
scalidoro (58) meinte dazu am 19.05.10:
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 Vaga meinte dazu am 19.05.10:
Moi find' ich auch witzig, Scal. Ist das bajuwarisch?
scalidoro (58) meinte dazu am 21.05.10:
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 Vaga meinte dazu am 08.03.12:
:-))

 Bergmann meinte dazu am 08.03.12:
!!!
KoKa2110 (42)
(19.05.10)
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 Vaga meinte dazu am 19.05.10:
Das klingt nach World of Warcraft, wenn da - zum Glück - nicht noch eine andere Deutung möglich wäre .

 mondenkind (19.05.10)
es spricht mich sehr an, dein gedicht. vom titel an.
ich gebe uli recht, dass ich die zweite strophe auch ausklammern könnte. aber es anfangt und endet erdig und himmelig. ab und auf, wie ein atemzug. mag. lg, nici

 Vaga meinte dazu am 19.05.10:
Ich werde die zweite Strophe jetzt auf euren Vorschlag hin rausnehmen, weil sie mir an dieser Stelle doch zu weit hergeholt erscheint. Danke dir auch sehr für deine Äußerungen, nici - und grüße dich.

 AZU20 (20.05.10)
Sehr gelungenes Gedicht, auch ohne die zweite Strophe. LG

 Vaga meinte dazu am 20.05.10:
Vielen Dank dir.

 makaba (20.05.10)
ein sehr sehr schönes gedicht, wirklich, atemberaubend schön.

lg makaba

 Vaga meinte dazu am 21.05.10:
Den Kommentar find' ich (natürlich) auch schön .
mmazzurro (56)
(25.05.10)
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 Vaga meinte dazu am 25.05.10:
Also, dir verrate ich es jetzt: Die zweite Strophe ist zu speziell (an anderer Stelle für jemanden bestimmt), als dass sie hier (an dieser Stelle) verstanden werden kann . Dk u. lG - Vaga.
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