Auf der Brücke

Gedicht zum Thema Abschied

von  Fuchsiberlin

Blauer Himmel, frühlingshafte Milde, doch keine Gnade,
die wärmenden Sonnenstrahlen erreichen ihn nicht.

Zwischen den Ufern, steht er auf einer Brücke,
das Brückengeländer wirkt wie eine lächerlich kleine Grenze.

Anfang und Ende,
Fragezeichen finden nicht immer eine Antwort.

Am Glas an Erinnerungen genippt,
die Zigarette schmeckt wie Abschied.
Rauchzeichen und eine Botschaft,
doch in wem steckt schon ein Indianer!?

Er schaut hinab,
in den in sich ruhenden Fluss.
Unter der Wasseroberfläche wartet die Dunkelheit.

Grenzen verschwimmen,
alles was einst nah war, entfernt sich in diesem Moment.

Gemeinsames verliert
in den Worten des Abschieds
seinen Inhalt.

Das Glas istirgendwann leer getrunken,
die Zigarette fällt am Ende zu Boden,
das Geländer bricht.

Der Fluss greift nach dem letzten Wort.

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(05.11.11)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 06.11.11:
Liebe Gerda,

mein Text kann durchaus als Ende einen Suizid behandeln. Es muß aber zwangsläufig nicht so sein. Ein schwerer Abschied in Verbindung mit derm Verlassen eines alten Lebensabschnitts, kann sich auch im Text wiederfinden.

Beide Varianten sind möglich.

GlG
Jörg
Helene-Lutz-Barabas (57)
(29.11.11)
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