Der Erkrankte
Aphorismus zum Thema Krankheit/ Heilung
von Ephemere
Anmerkung von Ephemere:
von 2006
Kommentare zu diesem Text
MelodieDesWindes (36)
(23.02.13)
(23.02.13)
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a) grazie
b) Ich weiß, dass es für einen Aphorismus zu lang ist, aber meine geliebte tausendschön bezeichnete es als einen solchen und verwies auf meine Einwände hin darauf, dass Adorno teilweise "Aphorismen" von der Länge einer Buchseite verfasst hätte. Abgesehen davon, dass ich Adorno nicht abkann - wer bin ich, meiner Verlobten zu widersprechen.
c) Genau um diese Gedanken - und Gefühle - ging es...intensiver und akuter erlebt, als es mir lieb gewesen wäre, jedoch gerade deshalb sehr aufschlussreich, wie brüchig das Subjektempfinden sein kann --- und wie konstruiert das Subjekt von Anfang an ist (keine sonderlich revolutionäre Erkenntnis, doch sie wird in westeuropäischen Normalverhältnissen selten wahrhaft existenziell statt lediglich akademisch). Die Ankerpunkte sind jedoch oft das Einzige, was bleibt und davon abhält, im Strudel zu verschwinden - man studiere die Berichte von Menschen, die längere Zeit in unmenschlichen Extremsituationen (über)leben mussten, depersonalisiert, verobjektiviert...und doch von diesem gleichermaßen dünnen wie äußerst zähen Anker gerade noch gehalten. VG, Jan
b) Ich weiß, dass es für einen Aphorismus zu lang ist, aber meine geliebte tausendschön bezeichnete es als einen solchen und verwies auf meine Einwände hin darauf, dass Adorno teilweise "Aphorismen" von der Länge einer Buchseite verfasst hätte. Abgesehen davon, dass ich Adorno nicht abkann - wer bin ich, meiner Verlobten zu widersprechen.
c) Genau um diese Gedanken - und Gefühle - ging es...intensiver und akuter erlebt, als es mir lieb gewesen wäre, jedoch gerade deshalb sehr aufschlussreich, wie brüchig das Subjektempfinden sein kann --- und wie konstruiert das Subjekt von Anfang an ist (keine sonderlich revolutionäre Erkenntnis, doch sie wird in westeuropäischen Normalverhältnissen selten wahrhaft existenziell statt lediglich akademisch). Die Ankerpunkte sind jedoch oft das Einzige, was bleibt und davon abhält, im Strudel zu verschwinden - man studiere die Berichte von Menschen, die längere Zeit in unmenschlichen Extremsituationen (über)leben mussten, depersonalisiert, verobjektiviert...und doch von diesem gleichermaßen dünnen wie äußerst zähen Anker gerade noch gehalten. VG, Jan