Xenophobie

Glosse zum Thema Fremde/ Fremdheit

von  loslosch

Ξένους ξένιζε, καὶ σὺ γὰρ ξένος γ’ ἔσῃ [μήποτε ξένος γένῃ] (Menander, ~342 v. Chr. bis ~290 v. Chr.; Monosticha/ Sentenzen). Bewirte Gäste, denn auch du bist einmal Gast!

Ein kluger Rat, auch wider den Fremdenhass. ξένος heißt Gast wie auch Fremder. Jeder, der sich einem fremden Land anvertraut, kann die Gefahren von Fremdenhass an sich selbst erspüren. Der unvergessene Karl Valentin (1882 bis 1948), jedes Fremdenhasses unverdächtig, hat dieses Phänomen in ein Wortspiel gekleidet: Fremd ist der Fremde nur in der Fremde. Eine grandiose Tautologie, geeignet, selbst den Unbelehrbaren zu irritieren.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (30.01.14)
Ich wiederhole mich: Noch einer der nicht in die CSU kommt!

 loslosch meinte dazu am 30.01.14:
obwohl er ein münchner original war! (sehr nahe kommt ihm gerhard polt.)

 TrekanBelluvitsh antwortete darauf am 30.01.14:
Vielleicht kennst du ja den Witz:
"Als Hannibal die Alpen überqueren wollte, ließ er seine Armee antreten und sagte: "Weicheier und Dummschwätzer links raustreten!" Und so ist Bayern entstanden."

An der Historizität dieses Mythos mag man seine Zweifel haben, weil er etwas zu allgemein ist. Aber ich denke, auf die Christlich-sozialen im Speziellen trifft er zu.

 EkkehartMittelberg (30.01.14)
Der Nährboden für Fremdenfurcht sind Vorurteile. Manche wähnen, völlig frei von ihr zu sein. Was aber passiert, wenn sie den falschen Fremden kennen lernen?

 Jorge schrieb daraufhin am 30.01.14:
Eine interessante Fragestellung!!

 loslosch äußerte darauf am 30.01.14:
soziologie-prof. rené könig in den 1960ern: wenn er eine dunkelhäutige afrikanerin zur schwiegertochter bekommt, zeigt der papi, ob er vorurteilsfrei ist. - der "falsche fremde" könnte die frage nach der auffällig hohen kriminalitätsquote sein, also keine frage der fremdenfeindlichkeit.
holzköpfchen (31)
(30.01.14)
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 loslosch ergänzte dazu am 30.01.14:
wenn sinti und roma eine auffällig hohe kriminalitätsrate zeigen, verändern wir das thema. wer mag schon mit solchen ...? gettobildung allerdings verstärkt nur die probleme. (deine "fremdenfeindlichkeit" ist doch im kern keine, oder?)

 Dieter Wal meinte dazu am 30.01.14:
Ich wünsche mir ein Land, in dem nur kartoffelartige Bundesbürger auf jahrhundertealte Stammbäume in Reinheit stolz zurückblicken, in dem jeder meine liebe deutsche Sprache spricht, in dem niemand Sarrazin heißen muss, sondern Gerster, Müller, Meier oder Fränkl. So. Genug dummes Zeug geschrieben?

 loslosch meinte dazu am 30.01.14:
die kartoffelartigen wirken so ausgemergelt, und jeder a bisserl anders. (sarrazin hatte pech von geburt an, mit seinem namen! ich habe ihn auf einem 2-tage-kurs erlebt, etwa 1983. er konnte themen an sich reißen.)

 Rudolf meinte dazu am 30.01.14:
... von der Fertilität her hat sich das Problem, zumindest was Deutsche angeht, Gott sei Dank bald erledigt ... kann man (nicht nur) bei Sarrazin nachlesen oder selber nachrechnen ... :o)

 loslosch meinte dazu am 30.01.14:
kardinal meissner: 1 kath. family scheine ihm wertvoller als dero 3 von muslimen. gesprochen vor strengen katholen mit vielen nachkommen.

 Dieter Wal meinte dazu am 30.01.14:
Sarrazin ist ein total uninteressanter Rechtsradikaler mit einem allerdings enormen Geltungsbedürfnis und großem Geschäftssinn.
holzköpfchen (31) meinte dazu am 31.01.14:
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 loslosch meinte dazu am 31.01.14:
wer sich selbst, auch insgeheim, nicht für kriminell hält, mag mit solchen figuren nichts zu tun haben. deshalb sehe ich auch keine "Menschenfeindlichkeit".
Graeculus (69)
(30.01.14)
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 loslosch meinte dazu am 30.01.14:
ja, das fremde ist kein wert an sich. im text hab ich noch "auch" eingefügt.

was griechisches demnächst wieder! ein dutzend hätte ich noch ...

 niemand (30.01.14)
Mir sind nur Charakter-A-Löcher fremd, ein umgangs- sprich: sozialverträglicher (fremder) Mensch, egal welcher Nation ist mir immer noch lieber, als die vielen Inland-Idioten, die größenwahnsinnig sind und glauben die besten auf dieser Erde zu sein, nur weil sie zufällig in diesem Land geboren wurden. Viele meckern über Ausländer und merken gar nicht welch eine Menge Stoffel und Vollpfosten
ihre eigene Bevölkerung hat. Mit herzlichen Grüßen, Irene

 Dieter Wal meinte dazu am 30.01.14:
Danke, Irene.

 loslosch meinte dazu am 30.01.14:
ich hab mal in der hooligan-szene gegoogelt. die knülche gibt es überall. das war klar. ich fand keine aussage, wo, gemessen an der bevölkerungszahl, die meisten hausen. ich habe so meinen anfangsverdacht.
(Antwort korrigiert am 31.01.2014)
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