Absage

Gedicht zum Thema Schreiben

von  plotzn

Freudig hielt er eines Tages
einen Brief des Kunstverlages
›Ars G. Weihe‹ in den Händen

Sehr geehrter Herr von Senden,

vielen Dank für ihre Proben
aus dem Sachbuch "Die Mikroben".
Leider können wir es wegen
Schriftproblemen nicht verlegen.

Graphologische Experten
sind verzweifelt und bewerten
Ihre Handschrift sehr spezifisch
als  sumerisch-hieroglyphisch.

Manche tippen auf ägyptisch,
jedenfalls zu manuskryptisch
ist Ihr Text mitsamt Notizen
zu den Organismen-Skizzen.

Höflichst bitten wir, ja flehen,
von Repliken abzusehen
(außer mittels Datenträger).

Gustav Weihe
(Kunstverleger)

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Kommentare zu diesem Text


 Irma (19.08.14)
Der Herr Verleger scheint doch ohnehin hautsächlich an nackten Tatsachen und kunstvollen rückseitigen Farbeingravierungen interessiert zu sein. ) LG Irma

 plotzn meinte dazu am 19.08.14:
;-) Ich denke auch, dass sein Interesse nicht nur dem künstlerischen Wert der gezielten Nadelstiche gilt ...

Liebe Grüße, Stefan

 Didi.Costaire (19.08.14)
Hallo Stefan,
da hat sich der Chef des Arschgeweih-Verlages ja richtige Mühe mit einer Absage gegeben!
Unerklärlich erscheint mir nur, wieso dieser Brief offensichtlich beim Autoren angekommen ist. Müsste es nicht am Anfang
Irgendwer hielt eines Tages...
heißen?
Liebe Grüße, Dirk
(Kommentar korrigiert am 19.08.2014)

 plotzn antwortete darauf am 19.08.14:
Da kann ich selbst nur spekulieren, Dirk. Vielleicht hat er ja Adressaufkleber benutzt

Liebe Grüße, Stefan

 niemand (19.08.14)
Herrlich!!!!!!!!!! ))))))))))))
mit lachenden Grüßen, Irene

 plotzn schrieb daraufhin am 19.08.14:
Dank Dir, Irene!

Liebe Grüße, Stefan
Graeculus (69)
(26.01.15)
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 plotzn äußerte darauf am 26.01.15:
Hallo Graeculus,
auch wenn ich das langsame Sterben der Handschrift sehr schade finde, der Vorteil der Leserlichkeit von Gedrucktem ist nicht von der Hand zu weisen

Dank Dir und liebe Grüße!
Stefan
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