Rabenmutter

Sonett zum Thema Abhängigkeit

von  Irma

Du strichst mir abends über meine blassen
Wangen, setztest mich auf deinen Schoß,
liebkostest mich: „Mein Schatz, du bist schon groß
genug, um auf die Kleinen aufzupassen.

Ich hab das Fernsehn für euch angelassen.
Hier ist noch etwas Toast. Ich bleibe bloß
so zwei, drei Tage fort.“ - Schon flogst du los,
und hinter dir die Tür fiel fest ins Schloss.

Wir bauten uns aus Decken unser Nest.
Wir wärmten uns und hielten aneinander fest.
Zwei Wochen hattest du uns fast vergessen,

bevor du wieder heimkamst. Angetrunken.
Du rochst nach Wein und Schnaps. Gestunken
haben wir. Du brachtest uns kein Essen.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (03.05.17)
Hervorragend gestaltet. Das geht unter die Haut.
LG
Ekki

 AZU20 meinte dazu am 03.05.17:
Schließe ich mich gerne an. LG

 Irma antwortete darauf am 03.05.17:
Obwohl Rabenmütter eigentlich zu Unrecht verschrien sind. Sie sollen gute Mütter sein. Aber auch hier sind es ja Liebe und Verantwortungsbewusstein, die im Ungleichgewicht stehen. Oder anders gesagt: Ich-Bezogenheit und Egoismus nehmen den ersten Platz ein.

LG und Dank an euch beide, Irma
Agneta (62) schrieb daraufhin am 03.05.17:
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 Irma äußerte darauf am 04.05.17:
Auf jeden Fall ist sie überfordert, Agneta. Sie scheint alleinerziehend zu sein. Sie scheint ihre Kinder zu lieben, aber ihr fluchtartiges Verlassen der Wohnung mit den Worten "Ich muss hier raus!" zeigt, dass sie dem ganzen einfach nicht gewachsen ist.

Ich danke dir für dein Hineinfühlen und das Sternchen! LG Irma
(Antwort korrigiert am 04.05.2017)

 Irma ergänzte dazu am 05.05.17:
P. S.: Lieber Ekki, lieber Armin, ich muss mich bei euch entschuldigen, ich wollte euch nicht übergehen. Ganz herzlichen Dank natürlich auch an euch für die Sternchen, über die ich mich wirklich sehr gefreut habe!

P. P. S. Schaut doch mal hier ganz unten bei tulpenrot nach dem Film zu diesem Thema, auf den ich verwiesen habe. Es lohnt sich wirklich, ihn anzuschauen! LG irma
(Antwort korrigiert am 05.05.2017)
Stelzie (55)
(03.05.17)
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 Irma meinte dazu am 03.05.17:
Dankeschön, Kerstin. Ja, gegen Abhängigkeiten ist schwer anzukommen. Man kann nur hoffen, dass das Erlebte sich nicht prägend auswirkt. LG Irma

 sandfarben (03.05.17)
Furchtbar - und so was gibt es leider immer noch und immer wieder.
Wie traurig.

 Irma meinte dazu am 03.05.17:
Das stimmt, Christa. Solange es gut geht, geht es gut. Wenn die Küken flügge sind, können sie sich hoffentlich freifliegen. LG und lieben Dank für die Empfehlung, Irma

 niemand (03.05.17)
Ja, das geht unter die Haut, dennoch stellen sich mir ein paar Fragen. So weit ich informiert bin tragen Kinder bis ca. 2, maximal 3 Jahre Windeln. Kann man sich an ein solches Alter noch so genau erinnern? Und wenn die Kinder 2/3 Jahre alt waren, wie haben sie diese Zeit überlebt? Kann man in einem solchen Alter überhaupt alleine essen: Kühlschrank/Schrank/Brotkasten etc.? Man kommt doch garnicht ran an diese Dinge.
Und dann zwei Wochen lang. Schon 2 Wochen lang die selbe Windel, das geht doch nicht. Alleine werden sie ja schlecht
[ab und an] gewechselt haben. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, bist dato bleiben die Zweifel am Inhalt.
Ältere Kinder, also so um die 5 bis 7 Jahre, könnte ich mir schon
in einer solchen Situation eher vorstellen, weil sie zumindest
fähig wären zur Toilette zu gehen und notfalls auch an den Brotkasten. Zwei Wochen erscheinen mir mörderisch, die Kleinkinder müßten ja fast verhungert sein. Ich kriege das irgendwie nicht zusammen. "In nassen Windeln saßen wir",
alleine der Satz spricht doch für Windelkinder und keine Älteren.
Wenn dieses "wir" nicht wäre, dann könnte ich mir das eine Kind äler vorstellen, das ganze wäre für mich dann irgendwie plausibler. LG Irene
P.S. wenn ich Zweifel am Inhalt habe, dann keineswegs an der Tatsache, dass es solche Rabenmütter gibt, nein, das andere kommt mir ein wenig, sagen ir mal vorsichtig "unwahrscheinlich" vor.

 Irma meinte dazu am 03.05.17:
Also mit den Windeln ist das schon so eine Geschichte, Irene. Bei meinen beiden Mädchen lief alles "normal" - meine beiden Jungs hingegen trugen noch bis ins Schulalter welche. Aber gut, ich kann nicht von meinen Kindern auf andere schließen. Und schlüssig soll die Sache schon sein, da gebe ich dir vollkommen Recht.

Ich werde mal versuchen, noch etwas am Schlüssel zu feilen, damit er perfekt ins Schloss passt. Lieben Dank und Gruß, Irma

 Irma meinte dazu am 03.05.17:
Schau mal jetzt, Irene. Ist es so stimmiger?

 niemand meinte dazu am 03.05.17:
Ja, jetzt ist es besser, weil das "wir" durch ein "sie" ersetzt wurde, in puncto nasse Windeln. Somit ist ein älteres Kind dabei, zwar auch hilflos, aber man kann es sich denken, dass es vielleicht das aller-aller-Gröbste irgendwie noch abfangen konnte.

 Irma meinte dazu am 03.05.17:
Ja, klein soll ja auch das größte Kind noch sein. Schoßkind, noch nicht flügge. Ich danke dir, Irene! LG Irma

 loslosch meinte dazu am 03.05.17:
2 wochen himmlicher gestank. (es riecht durchs internetz. )

 Irma meinte dazu am 03.05.17:
Oh ja, Männer ergreifen immer die Flucht bei vollen Windeln. (Der Rabenvater scheint ja auch bereits ausgeflogen.) Müffelige Grüße, Irma

 Didi.Costaire (03.05.17)
Hallo Irma,
das Sonett scheint ja noch zu wachsen, wie ich dem Vorkommentar und den vielen Änderungen entnehme. Ansonsten scheint es mir eine prinzipiell gelungene, zeitgenössische Hänsel und Gretel-Version zu sein: Die Mutter hat hier gleich die Rolle der Hexe mitübernommen und paktiert mit dem Teufel, der den Schnaps gemacht hat.
Liebe Grüße, Dirk

 loslosch meinte dazu am 03.05.17:
du sollst nicht bei udo jürgens klauen, dirk!

 Irma meinte dazu am 03.05.17:
Vielleicht ist es ja die böse Stiefmutter, Dirk? Also ich glaube, ich werde mir die Mutter mal direkt zur Brust nehmen und nicht die Kinder, dafür aber deren Anzahl wachsen lassen. Zwar passt dann dein "Hänsel und Gretel" nicht mehr, aber ein Schauermärchen bleibt es so oder so. LG und Dank, Irma

@ Lo: Ach, hieß der nicht Lothar Jürgens?
(Antwort korrigiert am 03.05.2017)

 loslosch meinte dazu am 03.05.17:
wenn schon, denn schon: udo jürgen bockelmann. ein mann, der bockelt!
LottaManguetti (59)
(03.05.17)
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 Irma meinte dazu am 03.05.17:
Das freut mich natürlich immer besonders, wenn sich jemand auch die Machart näher betrachtet. Und ja, natürlich macht man sich so seine Gedanken beim Schreiben. Es ist ein großes Lob, wenn du als Sonett-Königin sagst, dass alles funktioniert hat. Grüßle zurück vonne Irma!

 tulpenrot (03.05.17)
Jetzt schleich ich schon den ganzen Tag um diesen Text herum. Sein Inhalt ist so gruselig, dass ich gar nichts dazu sagen möcht. Kannst du nicht was anderes schreiben?
Bitte!

Und ich meckere auch noch obendrein: Die zweite Zeile in der ersten Strophe stimmt silbenzahlmäßig und rhythmisch nicht.

So, und nun schleich ich mich wieder davon...
Jetzt bist du mir sicher bös.
Ich werd es tapfer nehmen, wie es ist.
Angelika
LottaManguetti (59) meinte dazu am 03.05.17:
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 loslosch meinte dazu am 03.05.17:
die einmalige betonung auf der 1. silbe stört mich weniger; vielmehr vermisse ich das pendant im reim hier:

"Ich hab das Fernsehn für euch angelassen.
Ich muss hier raus! - Du weißt, ich bleibe bloß
so zwei, drei Tage fort.“ Schon flogst du los,
hast hinter dir die Tür fest abgeschlossen."

...lassen/ ...schlossen.

 tulpenrot meinte dazu am 03.05.17:
Achja, das war mir auch aufgefallen - aber ich wollte hier so schnell wie möglich wieder weg...

 Irma meinte dazu am 04.05.17:
Liebe Angelika, schleiche nicht nur die Wohnung herum. Schau hin, auch wenn es weh tut. Bleib bei den Kindern und lies ihnen, wenn sie einsam sind, ein paar schöne Geschichten (von dir) vor!

Zum zweiten Vers: Rhythmisch ist er schon in Ordnung. Er steht jetzt wie ein Trochäus da. Ich habe ihm ganz bewusst den Auftakt genommen, um das Fehlen zu veranschaulichen. Nicht nur das Fehlen der Gesichtsfarbe, sondern auch schon ganz leicht das Fehlen der Mutter, das sich hier ja schon leise andeutet.

Böse? Warum sollte ich böse sein? Ich freue mich! Ich freue mich, wenn sich jemand die Mühe macht, mein Gedicht immer wieder und so genau zu betrachten, dass ihm das überhaupt auffällt!

Ja, Lotta, du hast Recht. Den zehnten Vers habe ich künstlich verlängert durch eine zusätzliche Hebung. Mir ging es darum zu zeigen, dass es dieses Aneinander-Festhalten der Kinder untereinander ist, dass sie diese überlange Zeit des Fernbleibens der Mutter überhaupt überstehen lässt. Die Küken müssen sich ihr warmes Nest selber bauen. Und sie müssen sich gegenseitig Wärme spenden, um zu überleben.

Lieber Lo, du gehst eindeutig zu mathematisch an sie Sache ran. Obwohl - auch in der Mathematik gibt es Brüche. Man kann sie kürzen (wie in V.2) oder erweitern (wie in V.10), wenn es Sinn macht. Sinn machen heißt, wenn der Bruch mit dem Inhalt konform läuft, sprich, wenn es als Stilmittel eingesetzt wird. (Ich habe mich beispielsweise ’riesig’ gefreut, dass Z.3 so groß geworden ist!)

Der Fehlreim "angelassen - abgeschlossen" ist natürlich der auffälligste Bruch im Sonett. Ich hatte ja bewusst den umarmenden Reim gewählt, der im ersten Quartett auch durchaus seine Berechtigung hatte. Im zweiten Quartett endet die liebevolle Umarmung der Mutter abrupt mit ihrem Weggang in V.8. Da kann und darf doch kein reiner, umarmender Reim mehr erfolgen (Bruchstrich)!

Ich hätte die Umarmung auflösen können durch einen Wechsel der Reime von ABBA hin zu BAAB (nur das Kind sehnt sich weiter nach einer Umarmung). Ich wollte aber eine krassere Variante haben. Im "angelassen - abgeschlossen" stehen nicht nur "an" und "ab" einander gegenüber, sondern die Lautbildung beim Vokal "vom "a" zum "o" führt zu einem Verschluss (so wie sich die Tür hinter der Mutter schließt).

Ihr habt mich aber durch eure Kritik auf eine Idee gebracht:

Ich werde das "hast hinter dir die Tür fest abgeschlossen" ändern in "und hinter dir die Tür fiel fest ins Schloss." ändern. Auch in dieser Variante steht "die Tür" hinter "dir" (Inversion), was mir wichtig ist.

Der erwartete A-Reim bleibt aus und das "Schloss" wirkt fast wie ein weiterer B-Reim, aber eben kurz und hart (durch die Konsonantenverdoppelung). Der weiche Mutter-Schoß (V.2) ist plötzlich verschlossen, und die Kinder werden ins harte Leben hinausgeschubst.

So, ich hoffe, ich habe euch jetzt nicht zu sehr zugetütet, sondern ihr konntet meine Beweggründe für die Brüche verstehen. Auf jeden Fall habt ihr mir weitergeholfen auf dem Weg zu einer besseren Lösung. Ich danke euch! LG Irma
(Antwort korrigiert am 04.05.2017)

 Irma meinte dazu am 05.05.17:
Was ich noch nachschieben wollte: Es gibt einen sehr beeindruckenden Film aus dem Jahr 2015 zu diesem Thema:  "Das Spinnwebhaus". Wenn du es erträgst, Angelika, schau ihn dir mal an. LG Irma

 tulpenrot meinte dazu am 05.05.17:
Gruseliges hat etwas Faszinierendes. Daher kann ich verstehen, dass man es zur Sprache bringt, oder sogar bringen muss, weil es nicht verschwiegen werden darf. Dennoch werde ich mir den Film nicht anschauen.

 Irma meinte dazu am 05.05.17:
Er ist nicht gruselig, Angelika. Er ist berührend!

Es ist faszinierend, wie die Kinder in ihrer eigenen kleinen Welt leben, miteinander weiter leben. Wie Vogeljunge, die auf zwar die Rückkehr ihrer Mutter warten, sich ihr Leben während ihrer Abwesenheit aber selbst gestalten und dabei eine ungeheure und bewundernswerte Lebensenergie aufbringen. Die Kinder bleiben der Welt gegenüber neugierig und aufgeschlossen und erleben Freude miteinander. Gott sei Dank!

P. S. Schade!
(Antwort korrigiert am 05.05.2017)

 Isaban (08.06.17)
Hi du!

Du strichst mir abends über meine blassen
Wangen, setztest mich auf deinen Schoß,
liebkostest mich: „Mein Schatz, du bist schon groß
genug, um auf die Kleinen aufzupassen.

Ich hab das Fernsehn für euch angelassen.
Ich muss hier raus! - Du weißt, ich bleibe bloß
so zwei, drei Tage fort.“ Schon flogst du los,
und hinter dir die Tür fiel fest ins Schloss.

Wir bauten uns aus Decken unser Nest.
Wir wärmten uns und hielten aneinander fest.
Zwei Wochen hattest du uns fast vergessen,

bevor du wieder heimkamst. Angetrunken.
In nassen Windeln saßen sie. Gestunken
hast du und haben wir. - Es gab kein Essen.



Wirklich großartig finde ich den Zeilenumbruch V3/4 - eine richtig spürbar kalte Dusche nach den "Liebkosungen" davor.

Toll auch, wie die Tür in V8 so richtig schön bildlich hinter dem LyrDu ins Schloss fällt.

Ein kleines Problem habe ich bei den Terzetten mit V11 und dem entsprechenden Reimpartner V14. Das liest sich vom Sinnzusammenhang so, als hätten die Kinder 14 Tage nichts zu essen gehabt. Vierzehn Tage hungern übersteht kein Kind. Wahrscheinlich hast du bebildern wollen, dass Mama Vogel keinen Wurm im Schnabel hatte, als sie wieder ins Nest einflog - kommt nur hier nicht richtig rüber.

Um das Problem zu lösen könntest du z.B. V5 (Vor ihren Kindern wird sich die Mutter kaum rechtfertigen, da könnte man ein paar lebenserhaltende Nahrungsmittel einbauen) und V14 (hast du und haben wir ist ein bissl doppelt gemoppelt, das "hast du und" könnte man ruhig weglassen) ein bisschen umbauen, ohne die eigentlichen Bilder zu zerstören.

Beispiel für V5: Hier habt ihr Käse, Wurst und Toast. Ich bleibe bloß...
Beispiel für V14: ...haben wir. Du brachtest uns kein Essen.

Der Vers mit den Windeln, V13 - sehr bildlich für sehr, sehr kleine, hilflose Kinder. Allerdings liest auch dieser Vers sich ein bisschen so, als hätten die Kleinen 14 Tage in ihrer schittigen Windel gesessen - ist doch eigentlich gar nicht nötig, so ein drastisches und Windelekzem förderndes Bild einzusetzen. Auf mich wirkt das bei diesem doch sowieso sehr an die Nieren gehenden Text ein wenig wie Zaunpfahlgewinke. Wie wäre es anstelle dessen mit

"... Angetrunken.
Wir tranken Leitungswasser. Gestunken
haben wir. Du brachtest uns kein Essen.

Liebe Grüße

Sabine
(Kommentar korrigiert am 08.06.2017)

 Irma meinte dazu am 09.06.17:
Lieben Dank, Sabine, für deine intensive Beschäftigung mit meinem Sonett. Besonders gut gefällt mir dein Vorschlag mit dem "Toast", weil dieser sich reimmäßig so anschmiegt an das -oß vom Schoß (groß, bloß, los) und in diesem Wort ein klein wenig "Trost" mitklingt und mitschwingt. Habe etwas abgeändert, ich hoffe, es ist jetzt stimmiger. LG Irma
(Antwort korrigiert am 09.06.2017)

 Isaban meinte dazu am 10.06.17:
Jepp.

Liebe Grüße
Sabine

 Irma meinte dazu am 13.06.17:
:-)
Ira (53)
(21.12.18)
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 Irma meinte dazu am 07.01.19:
Oh, ich bin jetzt mehr oder weniger zufällig auf deine Geburtstagsglückwünsche gestoßen. Ein etwas verspätetes, aber herzliches Dankeschön von meiner Seite! LG Irma
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