Worauf es ankam

Text zum Thema Entwicklung(en)

von  DeadLightDistrict

Eine Weile trieb ich umher,
rotierte ziellos,
bis ich ankam
am Rande des Wahnsinns
und da sah ich:
Gras war über die Sache gewachsen
und dann merkte ich,
worauf es ankam
und dann knüpfte ich
aus Spinnweben Drahtseile,
machte Staub zu Diamanten,
Tag für Tag,
während hundert Primaten zuschauten
und sich am Feuer verbrannten
und sich mit Scheisse bewarfen.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(22.12.17)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 DeadLightDistrict meinte dazu am 22.12.17:
Und das bedeutet?

 Rothenfels antwortete darauf am 22.12.17:
Graeculus wollte dich nur belehren, dass du "Primaten" vermeintlich als rückständige Affenwesen angesehen hast und dich Menschen nicht dazuzählst, obwohl der Mensch auch ein Primat ist. Graeculus macht das gern: belehren und korrigieren. Dass das leider meist völlig am Ziel vorbeischießt, bemerkt er dabei nicht. Woran das liegt, will ich mal nicht spekulieren. Das würde nur zu vielen unnötigen Diskussionen führen. ;)

Hier beispielsweise ignoriert er aber völlig die Literarizität des Textes und die Möglichkeit des lyrischen Ichs, sich dem "Primatenstadium" enthoben zu haben. Oder die möglichen Mehrdeutigkeiten des Wortes "Primat".

 DeadLightDistrict schrieb daraufhin am 22.12.17:
Hallo, Rothenfels :). Danke für die Antwort!

 Rothenfels (22.12.17)
Wer am Ginnungagap ankommt, ist wieder am Anbeginn der Zeit.
Rückbesinnung auf das ursprünglich Wesentliche ist Beginn der Entwicklung. So lese ich es mit dem ersten Versuch. Und ich habe es gern gelesen.

LG,
TvR
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram