Trittbrett

Gedicht zum Thema Existenz

von  RainerMScholz

Ich tu nur so,
als wollte ich
zu euch gehören,
ich bin nicht wie ihr
und werde nie so sein;
hinter euren Rücken
tu ich mich entzücken
und streck´ den Finger in die Höh´;
ich steche zu,
wenn  ihr euch umkehrt
und seid unbewehrt;
ich lach´ euch ins Gesicht,
weil ihr total verblödet seid,
eure Dummheit speit
euch selber an;
Theater spiele ich,
und dann:
täuschen, tarnen und verpissen,
keiner wird mich missen
auf dieser Cockfucktailparty
im weißen Galalivree
mit dem Schwanz im Gelee;
meine Gefühle für euch sind verschlissen;
ich hisse die weiße Fahne
mit Jolly Roger in schwarz,
ich segle in den Sonnenuntergang
und von euch kommt keiner mit,
bleibt ihr in euren Vorgärten
und spielt diese klein-
karierten Aufführungen;
ich gehe mit euch mit
und verschwinde
durch die Seitentüre;
das Ende der Ouverture;
ich bin der Durstige Mann
auf der zerknüllten Tuborgdose
am Straßenrand.
Ich bin vakant.
Ich bin gar nicht da.
Ich war immer schon weg.
Ihr seid der letzte Dreck.
Ich mach´ mich ins blaue Tralala.

Wenn die Worte schäumen,
muss ich nicht reimen.
Gott, war das généreux.
Tschö!



© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (17.07.18)
Warum nicht? Warum sollten mich die Befindlichkeiten von Leuten jucken, die in "Singen & Klatschen" ne gute Note hatten, "Micky Maus" nicht von Fix & Foxy" unterscheiden können und versuchen, ihrem dreck noch eine künstlerische Note zu geben? Darum: Seehofer für alle!
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