Realismus als Ideologie
Flugblatt zum Thema Möglichkeit/ Unmöglichkeit
von Terminator
Anmerkung von Terminator:
"Realisten sind Leute, die bloß zu feige sind für Idealismus". Dart Dier
Kommentare zu diesem Text
Viele Menschen sehen die Dinge nicht so, wie sie sind, sondern so, wie sie sein sollten. Sie verwechseln ihre Ideen mit ihrer Wahrnehmung. ("Menschen sind von Grund auf gut", "Jeder Mensch hat ein Gewissen", "Es sind die Sterne, die unser Schicksal bestimmen" usw.)
Der Imperativ des Realisten lautet dann: "Sieh die Dinge, wie sie sind, d.h. unvoreingenommen!" In der Variante Wittgensteins: "Denk nicht, sondern schau!"
Der Imperativ des Realisten lautet dann: "Sieh die Dinge, wie sie sind, d.h. unvoreingenommen!" In der Variante Wittgensteins: "Denk nicht, sondern schau!"
""Es sind die Sterne, die unser Schicksal bestimmen" usw.) "
Nimmer (45) antwortete darauf am 15.12.20:
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Viele Menschen sehen die Dinge nicht so, wie sie sind, sondern so, wie sie sein sollten. Sie verwechseln ihre Ideen mit ihrer Wahrnehmung. ("Menschen sind von Grund auf gut", "Jeder Mensch hat ein Gewissen", "Es sind die Sterne, die unser Schicksal bestimmen" usw.)
Nimmer hat Recht mit
Die selbsternannten Realisten sind nicht weniger Opfer ihrer Wahrnehmung.
Die Realität ist - einer schon etwas älteren Definition zufolge - das, was übrigbleibt, wenn man aufhört, daran zu glauben.
Der Tod, den man nicht wahrhaben will, der Auszug einer Geliebten, den man für unmöglich gehalten hatte - das sind so Beispiele dafür.
Das ist mir wiederum zu idealistisch.
Der Tod, den man nicht wahrhaben will, der Auszug einer Geliebten, den man für unmöglich gehalten hatte - das sind so Beispiele dafür.
Die Fähigkeit bzw. der Wille, die Realität "richtig" wahrzunehmen, ist bei allen Menschen etwa gleich gut entwickelt
Aktuell haben wir natürlich ein sehr schönes Beispiel in dem Umstand, daß Donald Trump am 20. Januar 2021 das Weiße Haus wird räumen müssen, obwohl ich mir selbst jetzt noch nicht sicher bin, daß er das bereits eingesehen hat.
"Die Realität ist - einer schon etwas älteren Definition zufolge - das, was übrigbleibt, wenn man aufhört, daran zu glauben."
Da sind wir bei dem Dialog "Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war" - "...außer dem Verstande selbst" - "Die Vorstellungen bestimmen die Gegenstände!" - (Locke/Leibniz/Kant), da sind wir beim philosophischen Realitätsbegriff. Im Text sprach ich aber vom "Realist (in der umgangssprachlichen Bedeutung des Begriffs)", von einem Menschen, der kein philosophischer, sondern ein ideologischer Realist ist; was das Letztere bedeutet, habe ich im Text erklärt.
Da sind wir bei dem Dialog "Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war" - "...außer dem Verstande selbst" - "Die Vorstellungen bestimmen die Gegenstände!" - (Locke/Leibniz/Kant), da sind wir beim philosophischen Realitätsbegriff. Im Text sprach ich aber vom "Realist (in der umgangssprachlichen Bedeutung des Begriffs)", von einem Menschen, der kein philosophischer, sondern ein ideologischer Realist ist; was das Letztere bedeutet, habe ich im Text erklärt.
Antwort geändert am 15.12.2020 um 23:46 Uhr
Realität als Gedankenspiel? Idealismus als Möglichkeit?
Ich sehe mich selbst sowohl als Idealisten und als auch Realisten. Realist in dem Sinne, dass ich die Welt um mich herum und mich selbst mindestens soweit zu erkennen versuche, wie es in meinem Ereignishorizont liegt.
Idealist um mich zu orientieren und eine Idee davon zu haben, wohin die Reise gehen soll.
Vielleicht würde es auch funktionieren, die von außen aufgezwungene Realität zu ignorieren und meine eigene zu schaffen.
Aber was wäre ich dann noch?
Idealist um mich zu orientieren und eine Idee davon zu haben, wohin die Reise gehen soll.
Vielleicht würde es auch funktionieren, die von außen aufgezwungene Realität zu ignorieren und meine eigene zu schaffen.
Aber was wäre ich dann noch?