Schicksalslied

Gedicht zum Thema Schicksal

von  GastIltis

(frei nach R.G.)

Das Schicksal hat es eingerührt,
ich ward von klein auf vorgeführt.

Das Schicksal hat es ausgeheckt,
ich bin stets rundum angeeckt.

Das Schicksal hat es angestrebt,
ich ackre und der Nachbar lebt.

Das Schicksal hat es eingericht't,
wer gut ist, schreibt, ich schreibe nicht.

Das Schicksal hat es so gewollt,
ich schürfe Bitcoins anstatt Gold.

Das Schicksal hat es wohl geahnt:
Ich bin für Laschet eingeplant.

Das Schicksal sieht nur einen Zweck,
geht er nicht selbst, dann muss ich weg.

Das Schicksal hat es stets gewusst,
egal was kommt, zählt als Verlust.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von:
plotzn, Stelzie, franky, Rita, EkkehartMittelberg.
Laschet fällt!

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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (22.06.21)
das zugeschickte vom geschick
schickt' auch bisher nie wer zurück.

grüße
harzgebirgler

 GastIltis meinte dazu am 22.06.21:
Hallo Reimkönig,

es ist wie mit den Auserwählten:
Wenn andere davon erzählten,
dann fehlt nur noch als Qual der Wahl
die Frage Wappen oder Zahl?

LG von Gil.
Stelzie (55)
(22.06.21)
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 GastIltis antwortete darauf am 22.06.21:
Danke liebe Kerstin,
wer sich gelegentlich auf Robert Gernhardt berufen will, muss schon damit rechnen, dass nicht alles so ernst genommen wird wie es gemeint sein sollte. Zumal ich die letzten Strophen noch ein wenig verändert hatte. Aber die Reime sind ja auch wie beim „Nichttrinklied“ von R.G. nur das Mittel der Wahl.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 EkkehartMittelberg (22.06.21)
Hallo Gil,
dein Schicksalslied ist sehr gelungen.

Vor dem Schicksal verstummen die Spötter,
das wussten selbst antike Götter,
Egal, wie wir ackern, strampeln, fechten:
"Mit dem Schicksal ist kein Bund zu flechten."

Herzliche Grüße
Ekki

 GastIltis schrieb daraufhin am 22.06.21:
Danke Ekki,
du hast das geschafft, was ich gar nicht beabsichtigt hatte. Die klassische Nähe zu erreichen. Nun machen des Geschickes Mächte natürlich noch ein wenig mehr her. Aber wer will schon zwischen Schiller und Gernhardt vermitteln?
Viele herzliche Grüße sendet dir Gil.

 plotzn (24.06.21)
Servus Gil,

der Unterschied zwischen den beiden R.G., die ich kenne - Robert Gernhardt und Roooooobert Geiss (kennst du nicht, das zeugt von Niveau!) - könnte größer nicht sein.
Ersterer hat mir die Augen für ernsthaft komische Lyrik geöffnet.

Das Schicksal ist wie nasse Seife,
es flutscht meist weg, wenn ich's ergreife.

Liebe Grüße,
Stefan

Kommentar geändert am 24.06.2021 um 15:51 Uhr

 GastIltis äußerte darauf am 27.06.21:
Danke Stefan,

das Schicksal lässt es leider oft zu, dass die Falschen leben und die Richtigen tot sind. Manchmal kann man aber dennoch über die Falschen lachen.
Neues Thema: Du weißt hoffentlich noch, dass ich dir angeboten hatte, diesen Text gemeinsam zu verfassen, und zwar mit wechselhaften Versen. Du hattest damals gute Gründe. Dass dafür nun Laschet eingesprungen ist, bedaure ich sehr. Auf jeden Fall war er nicht erste Wahl und wird es für mich nie im Leben sein.

Dein Schicksal bleibt, solange du da,
für mich ein ewig Hosianna.

Sei herzlich gegrüßt von Gil.
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