Wolf Jahnke: Die 100 besten Action-Filme
Volksstück zum Thema Erinnerung
von Terminator
Kommentare zu diesem Text
Schön, wie sich in diesem kurzen Text der Wandel des Lyrichs manifestiert: Vom jungen, unbekümmerten, lebenshungrigen Mann, der einfach gerne Filme schaut zum alten, verbitterten, schrulligen Misanthrop, der in diesen im Grunde ja harmlosen Filmen faschistioiden Allmachtphantasien vermutet - als wollten Norris, Dudikoff, Segal, und wie sie alle heißen, unsere Länder und nicht unsere Leinwände erobern.
Bei TV Today hatten sie zu jedem Abendfilm eine kurze Rezension mit einem Fazit. Wenn ich mich recht entsinne, zitiere ich da das Fazit über "Missing in Action 2". Wie Rambo 2 und 3, waren die Missing-in-Action-Filme US-Kriegspropaganda der Reagan-Zeit, und schienen Ende der 90-er aus der Zeit gefallen zu sein. Aufgrund der rigorosen Verurteilung, die über Filmkritik hinausgeht, und einer TV-Programmzeitschrift eigentlich nicht zusteht, blieb mir der Schlusssatz bis heute im Gedächtnis.