Der Gute-Laune-Killer

Parabelstück zum Thema Mord/Mörder

von  Didi.Costaire

Dieser Text ist Teil der Serie  Crhyme time

Ein Bassist und die Posaune,

grad noch allerbester Laune,

waren bass erstaunt.

Der, der sich vor dem aufbaute,

der auf seine Pauke haute,

störte sich am Sound.

 

Ein Flötist hat laut geflötet.

Plötzlich war sein Leib gerötet

und die Pfeife stumm.

Der Trompeter hat trompetet,

voller Frohsinn tätärätet

und es machte BUMM.

 

Am Klavier hat wer geklimpert,

doch sein Schatten nicht gezimpert:

Dreimal hat‘s geknallt.

Auch ein Geiger war am Geigen

und es brachte ihn zum Schweigen

Brachialgewalt.

 

Damit endet dieser Thriller

um den Gute-Laune-Killer

ohne Schluss-Akkord.

Es geschah des Täters Wille.

Überall herrscht Grabesstille.

Die Musik ist fort.


Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (15.03.22, 08:47)
ja, künstler die mit ihm sympathisieren
sind auch den taktstock hier nicht mehr am führen
und singen kaum mehr noch in höchsten tönen -
nein müssen an boykotte sich gewöhnen!

valery gergiev
anna netrebko

beste morgengrüße
henning

Kommentar geändert am 15.03.2022 um 08:49 Uhr

 Didi.Costaire meinte dazu am 15.03.22 um 09:35:
Als ich die Zeilen schrieb vorm halben Jahr,
da dachte ich ja kaum an Kriegsgefahr,
doch längst ist vieles aus dem Takt geraten
und Musiker gibt's auch in Schurkenstaaten.

Danke fürs Kommentieren
und beste Grüße,
Dirk

 TassoTuwas (15.03.22, 08:59)
Moin Dirk,

ist Musik nicht richtig gut
gerät der Hörer schnell in Wut
ist sie dazu auch noch schlecht
gilt das Musikbeendigungsrecht!

Herzliche Grüße
TT

 Didi.Costaire antwortete darauf am 15.03.22 um 10:10:
Danke Tasso,

für manche Mucke muss ich das bestätigen,
doch sollt' man dann gewisse Säle meiden
sowie daheim den Aus-Knopf kurz betätigen,
kann man den Klangsalat partout nicht leiden.

Herzliche Grüße,
Dirk

Antwort geändert am 15.03.2022 um 10:42 Uhr

 GastIltis (15.03.22, 10:29)
Lieber Dirk,
 
mit deinem Gedicht zum Thema Parabellum erwischst du mich heute auf dem falschen Fuß. Gestern war der Hausanschluss eines Glasfaserkabels für mein Wochenendgrundstück geplant. 12 Uhr. Vorher zu zehn Uhr für meinen Nachbarn. Ausführende Firma: Polen. Für mich schon ein rotes Tuch! Als wir (mein Nachbar und ich) überpünktlich ankamen, hatte sich ein anderer Nachbar, ein Trompeter, früher bei einem Stasi-Orchester, dazwischen gedrängelt, sodass der ganze Ablauf zunichte gemacht wurde. Vor Jahren hat er ab und zu „Il Silenzio“ gespielt. Das Stück werde ich künftig wohl verfluchen. Dein Gedicht wird mich an die Schönheit, aber auch die negativen Seiten (Schwarzbraun ist die Haselnuss) der Musik erinnern.
Herzlich Gil.
PS: das mit meinem Anschluss hat nicht geklappt. Dazu kam, dass ich mir ein Auto borgen (!) musste, weil meins heute in die Werkstatt muss. Also, kann nur besser werden!

Kommentar geändert am 15.03.2022 um 10:30 Uhr

Kommentar geändert am 15.03.2022 um 10:33 Uhr

 Didi.Costaire schrieb daraufhin am 15.03.22 um 11:35:
Hallo Gil,

dann hast du ja keine silenzio, eher schon hat der Titel dieses Gedichtes gepasst wie die Faust aufs Auge. Aber denke bei all den Widrigkeiten daran, wie schön es doch ist, wenigstens ein Wochenendgrundstück zu besitzen. Also Kopf hoch und weiter, gerne auch mal ohne Internet.

Liebe Grüße,
Dirk
klausKuckuck (71)
(15.03.22, 14:21)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Didi.Costaire äußerte darauf am 15.03.22 um 15:51:
Danke Klaus!

So'n Gedudel klingt echt gut
und es macht vor allem Mut.
Zwar ist das Piano fort,
doch es gibt noch Trutz am Ort.

Schöne Grüße,
Dirk

 EkkehartMittelberg (15.03.22, 17:16)
Bald gibt es einen neuen Thriller:                          Rache am Gute-Laune-Killer

Amüsierte Grüße
Ekki

 Didi.Costaire ergänzte dazu am 15.03.22 um 20:26:
Dein Gedanke in Gottes Ohr, Ekki!

Da müssen Triangel und Becken
sich allerdings gewaltig strecken...

Danke und schöne Grüße,
Dirk

 plotzn (15.03.22, 17:21)
Dirk, es war die zweite Geige,
die da hinterhältig-feige
alle Mann erschoss.
Man sieht ihn von dannen hasten,
in der Hand den Geigenkasten,
den er grade schloss.


Fall gelöst Jetzt muss nur noch ein neues Gute-Laune-Orchester wieder her...

Liebe Grüße,
Stefan

 Didi.Costaire meinte dazu am 15.03.22 um 20:35:
Ich danke sehr, Herr Kommissar!
Der Geigenkasten war suspekt
und drin das Schießgewehr versteckt.
Vorbei sind Schrecken und Gefahr.

Liebe Grüße,
Dirk

 Jorge (15.03.22, 23:43)
Lieber Dirk, man mag es kaum glauben, dass deine Orchestermusiker schon im letzten Herbst agierten.
Nachdem nun der Vorhang gefallen ist, wäre zu wünschen, dass sich ein wahrer Notenkenner findet, der den Taktstock in die Hand nehmen kann. Deine Verse sind gewohnt gut gereimt.
saludos Jorge

 Didi.Costaire meinte dazu am 16.03.22 um 10:43:
Hallo Jorge,

ich hoffe auch, dass Kunst und Kultur stärker sind als Kalaschnikows und Kanonen. Gefreut hat es mich, hier mal wieder etwas von dir zu lesen.

Herzliche Grüße,
Dirk

 Saira (16.03.22, 18:26)
Hallo Dirk,
 
dein Gedicht hat mir zunächst ein Schmunzeln entlockt, doch dann entstanden Bilder und ich wurde traurig.
 
Liebe Grüße
Sigrun

 Didi.Costaire meinte dazu am 16.03.22 um 23:06:
Danke Saira,

es steckt wohl beides drin in diesem Gedicht. Danke für den Einblick in deine Gedanken und

liebe Grüße,
Dirk

 harzgebirgler (12.05.22, 18:30)
trefflich, dirk!

sind spaßbremsen und miesmacher zugange
währt selbst die beste stimmung selten lange -
so typen hält sich jede/r gern vom leib
im job wie noch weit mehr beim zeitvertreib . :(

schöne abendgrüße
henning

 Didi.Costaire meinte dazu am 12.05.22 um 22:46:
Hallo Henning,

tatsächlich kommen solche Typen ungefragt
und gehen ganz humorlos auf die Jagd.
Den Marsch zu blasen solchen fällt echt schwer,
vor allen Dingen freilich ohn' Gewähr...

Danke für die erneute Würdigung
und beste Grüße,
Dirk
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram