Jonny ist traurig

In Gedanken und depressiv,
denn irgendwie lief alles schief,
als Jonny, gar nicht fit,
in ein Häufchen tritt.

Mit der Scheiße an der Hacke,
ist der Tag nun wirklich Kacke.
Jonny hüpft, ganz ohne Spaß,
durch das feuchte, hohe Gras.

Doch dann, oh Mann ... 

Der Traum seiner Nächte steht da,
richtet Négligees und BH,
der Streifen am Schuh ist Vergangenheit,
es gibt nur noch ihn und die schöne Maid

und als er ganz dicht vor dem Laden steht,
mit der Stirn am Fenster klebt,
rutscht er ein Stückchen tiefer
und stoppt am Unterkiefer.

Oh weh, Jonny, für Flucht ist es zu spät:

Die Schöne hat dich schon erspäht,
Johnnys Herz auf Grundeis geht,
„Was tun?“, denkt der ertappte Mann,
die Röte nicht mehr stoppen kann.

Heraus kommt SIE mit einem Tuch,
die Schöne reibt mit lautem Fluch
weg den Fleck mit Johnnys Schweiß,
ihm wird kalt, dann wieder heiß.

Die Schöne blickt ganz irritiert,
zum Mann, der wortlos zu ihr stiert.

Dezent zieh ich mich jetzt zurück
und wünsch den beiden ganz viel Glück.
Die Moral von der Geschicht?
… nicht jeder Fehltritt ist ein Missgeschick!



©by Sigrun Al-Badri/ 2010