Wenn ein Panzer naht

Kurzprosa zum Thema Missverständnisse

von  Regina

„A tank is coming!“ warnte der Amerikaner. „Danke fürs Kommen“, übertrug der Übersetzer ins Deutsche. Der Soldat nahm einen zweiten Anlauf: „The tank is really coming!“ „Lili will auch kommen“, ließ sich der Sprachmittler vernehmen. Da die Deutschen die Straße nicht verließen, wurde der GI nervös: „I'm not kidding, man, the tank is coming!“ Auch diesmal war der Dolmetscher nicht verlegen: „Die Kinder werden auch noch kommen.“ Dieser Mann wurde vom Dienst in der Army suspendiert. Man brauche zwar keine perfekt zweisprachigen Mitarbeiter, hieß es, aber eine solche Auffassung von der englischen Sprache könnte im Ernstfall zu gefährlichen Komplikationen führen.



Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (26.01.23, 14:44)
Hallo Regina,

ein überzeugender Beweis, wir brauchen noch viel mehr englische Worte in unserer Sprache  :(   :D   :ermm:  !

Zänk juh werri knatter
TT (sprich ti ti)

 Regina meinte dazu am 26.01.23 um 15:13:
Thanks, TT, you solved the problem.

 Saira (26.01.23, 18:09)
Wer in der Army arbeitet, sollte nicht nur gut schießen, sondern auf jeden Fall Deutsch sprechen können. Einen Dollmetscher zu engagieren kann ja nur in die Büchs gehen!

Kopfschüttelnde Grüße
Sigrun

 Regina antwortete darauf am 27.01.23 um 01:26:
Englisch ist dort üblich. Wer als Terp (interpreter=Dolmetscher) arbeiten will, wird auf Englisch und Deutsch geprüft. Trotzdem rutschen welche durch, die nicht richtig Englisch können. Deutsch sprechen nur die langzeitstationierten Amerikaner.

Antwort geändert am 27.01.2023 um 01:32 Uhr

 Verlo (26.01.23, 18:21)
Regina, wenn du schon einmal einen auf dich zufahrenden Panzer erlebt hättest, hättest du diesen Text nicht geschrieben. 

Was wolltest du eigentlich ausdrücken, mitteilen? Was war dein Anliegen beim Schreiben?

Kommentar geändert am 26.01.2023 um 20:58 Uhr

 Regina schrieb daraufhin am 27.01.23 um 01:28:
Vor allem können die Panzer urplötzlich wenden, ohne wie ein Auto rangieren zu müssen, dieser war aber noch nicht so nahe herangekommen, darum wurde vorgewarnt. Ich hätte vor allem das Englisch verstanden.
In Bayern hatten wir von 1945 bis 1989 amerikanisches Militär im Land. Du meinst, mir wäre da noch nichts passiert, wie z.B. aus Versehen in ein Manöver reingefahren usw.

Antwort geändert am 27.01.2023 um 01:30 Uhr

Antwort geändert am 27.01.2023 um 01:40 Uhr

 Verlo äußerte darauf am 27.01.23 um 01:53:
Regina, ich meine, ein fahrender Panzer ist so laut, daß man nicht vor ihm warnen muß. 

Du beschreibst dann wohl eine Situation, in der Panzer auf der Straße verlegt wurden und Fußgänger die Straße trotzdem überqueren wollten, oder?

 Regina ergänzte dazu am 27.01.23 um 20:38:
Ja.

 EkkehartMittelberg (26.01.23, 20:48)
hallo Gina,

Missverständnisse sind so lange lustig, bis sie gefährlich werden.

LG
Ekki

 Regina meinte dazu am 27.01.23 um 01:29:
Mein Vater erzählte von mehreren Situationen in der Nachkriegszeit, wo es besser für diejenigen war, die das amerikanische Englisch verstanden.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram