Topfgucken

Gedicht zum Thema Humor

von  niemand



Ach, man ist doch schließlich Nachbar

und da scheint es ja korrekt,

dass man rein schneit

[das ist machbar!]

dabei Folgendes bezweckt:


Kurz mal schauen, fix mal gucken

[so was liegt doch auf der Hand!]

nach den Macken und den Mucken

hinter Mauer, Schloss und Wand.


Kurzes Klingelchen und Klöpfchen

[nicht zu mächtig, nicht zu laut]

dann das Deckelchen vom Töpfchen

und ins Kochgeschirr geschaut.


So was scheint doch recht erbärmlich,

doch mit Hilfe dieser List

sieht man ob das Konto ärmlich,

oder voller Nullen ist.


Danach zuckt es in der Wade,

man verlässt des Nachbarn Haus,

samt Bewusstsein: Aus der Lade

kommt so schnell wohl niemand raus!






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Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (15.05.23, 00:30)
Sehr gut, liebe Niemand. Das gefällt mir.

Herzlichst
Alma Marie

 niemand meinte dazu am 17.05.23 um 16:24:
Das freut mich sehr, liebe Alma Marie :) 
und ich bedanke mich herzlich und grüße ebenso zurück, Irene

 AchterZwerg (15.05.23, 06:40)
Ach, Irene,
wie du mir aus dem Herzen schreibst! 8-) 
Übergriffiges Verhalten ist leider gang und gäbe, indiskretes auch.
Ich selber gehe beispielsweise nur noch abends auf den Balkon, um nicht zwangsverpflichtet zu werden, dem Klatsch&Plausch der zahlreichen Kaffeetafeln zu lauschen.
Die unangemeldete Besucherei habe ich weitgehend eingedämmt.

Mitfühlende Grüße
Heidrun

Ergänzung: Nach dem Topfgucken folgt übrigens nicht eben selten das beliebte Spiel "Topfschlagen". :D ;)

Kommentar geändert am 15.05.2023 um 06:43 Uhr

 niemand antwortete darauf am 17.05.23 um 16:33:
Mir geht es auch so, liebe Heidrun. Dieser Sucht der Nachbarn nach stetem Klatsch & Plausch kann ich nicht viel abgewinnen. Ich versichere mich immer, ob eine der Damen im Treppenhaus steht und warte bis Ruhe eingekehrt ist, dann husche ich vorbei. Dabei geht es nicht ums freundlich sein und ein paar Wörtchen zu wechseln, sondern die stehen oft auf einer Stelle und ratschen und tratschen,
dass die Heide wackelt 8-) Und wenn man ungewollt erwischt wird,
kennen die kein Ende und kommen von Höcksken aufs Stöcksken.
Eine könnte man den Örtlichen
 Anzeiger nennen, deren Gurke steckt immer irgendwo und harrt der Unterhaltung :( Wer so etwas mag, der ist gut dran, ansonsten so tun als ob man in großer Eile wäre "Topfschlagen" ist übrigens
passend  :D Mit herzlichem Dank und nachempfindenden Grüßen
zurück, Irene

 plotzn (15.05.23, 09:02)
Köstlich, liebe Irene!

Als kleine (Fort)Spinnerei:

Ist der Nachbar dann verschwunden,
murmelt er noch ein "Ich Depp, ich!
Klar, dass ich da nichts gefunden
hab, ich lupfte nicht den Teppich..."

Herzliche Grüße
Stefan

 niemand schrieb daraufhin am 17.05.23 um 16:35:
Dankeschön, lieber Stefan, für diese passende und humorvolle
Fortspinnerein :D  Hat mich sehr gefreut!
Mit amüsierten Grüßen zurück, Irene

 Regina (15.05.23, 14:34)
sie schaut vorbei,
fragt nach nem Ei.
Ihr Zweck und Sinn:
Was ist im Kühlschrank drin?
Danach kommt das Getratsche,
die bräuchte eine Watsche.

Kommentar geändert am 15.05.2023 um 14:35 Uhr

 niemand äußerte darauf am 17.05.23 um 16:37:
Ja, der Gedanke mit der "Watsche" kann einem schon kommen und nur das soziale und kulturelle Wohl-Verhalten hält einen davon ab :P
Mit liebem Dank und Grüßen, Irene
Agnete (66)
(21.05.23, 15:01)
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 niemand ergänzte dazu am 22.05.23 um 16:18:
Man braucht öfter keinen Feind mehr, hat man einen Nachbarn  ;) 
liebe Monika. Mit liebem Dank und nachdenklichen Grüßen, Irene
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