aus dem Wald bringt sie Dornen mit
näht sie an ihre Kleider
die sind alt aber farbenfroh
wie guter Wein
weiche Blätter nimmt sie aus ihrem Korb
schneidet sie mit der Schere
die harten kocht sie dann später aus
es duftet nach Sud in ihrem Haus
im ungeordneten Garten
trinken die Vögel aus Höhlenblättern –
sie rührt einen Balsam in frische Butter
davon schenkt sie lächelnd
kleine Gefäße an Fremde
ich saß am reichlich gedeckten Tisch
Geheimnisse liegen überall verteilt
zwischen Blüten – wilden und zarten
die pflückt sie und isst sie
mit etwas Salz oder Honig
auf ihren Lippen und Zimt
ist die Farbe ihrer samtenen Augen
mir legt sie ein Magenkräutlein
ans Herz