Epikur

Lehrgedicht zum Thema Alles und Nichts...

von  Terminator

Einsamkeit, du lässt in Ruh,

ich schlaf aus allein.


Überdruss, du jäh vertreibst

eitlen Strebenswahn.


Ekel, schaffst die Lebenslust

wie ein Balg vom Hals.


Auf den Tod mich freuen lässt,

Krankheit, Schmerz und Leid.


Einsamkeit und Überdruss,

Ekel, Krankheit, Schmerz:

wo der Tod ist, seid ihr nicht.


Wäre nicht das Leben leicht,

wärst du, Tod, ein großer Trost,

und bist noch so viel mehr:


Lebe ich, freu mich auf dich,

bin bei dir, das Leid ist nicht:

Seelenruhe stets.




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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (11.08.23, 10:48)
ein trost kann sein das wissen um den tod
denn durch ihn endet auch die größte not.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 11.08.23 um 13:39:
Epikur verstand den Gevatter und lebte auf gutem Fuß mit ihm.

LG
Ekki

 Terminator antwortete darauf am 11.08.23 um 21:20:
Das philosophische Gebräu des Epikur
ist für geschundne Seelen echte Kur.

 Augustus (11.08.23, 13:39)
Eine Muse, ein gutes Buch, ein Glas guten Whisky oder Portwein, zu haben, ist doch schon fast alles gerettet. Ab und an darf es auch mal Tee sein.

 Terminator schrieb daraufhin am 11.08.23 um 21:19:
Nur die Grenzerfahrung rettet. Gemütlichkeit erzeugt bei mir immer den Todeswunsch.
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