Neue Anwohner
Experimenteller Text zum Thema Allzu Menschliches
von Hobbes
Anmerkung von Hobbes:
Wenn die Nachbarn...
Kommentare zu diesem Text
Das ist wieder vogonisch schön. Mit Blitzen.
Strukturell erinnert es mich etwas an Hölderlins Spätgedichte, die er mit Scardianelli unterschrieb.
Strukturell erinnert es mich etwas an Hölderlins Spätgedichte, die er mit Scardianelli unterschrieb.
Kommentar geändert am 24.10.2023 um 19:17 Uhr
Hallo Dieter Wal,
danke schön! Ja, gut Hölderlin lebte ja, über 40 Jahre bei uns in Stuttgart auf einem Turm, da er geistig umnachtet war. Eine Familie pflegte ihn. Der Turm heißt jetzt einfach: " Hölderlin Turm ". Aber seine Leistung auf literarischen Gebiet ist ohne Beispiel. Vorallem das Gedicht: " Hyperion " ist revolutionär. Mit ihm verglichen zu werden, ist die größte Würdigung überhaupt.
Beste Grüße
Peter
danke schön! Ja, gut Hölderlin lebte ja, über 40 Jahre bei uns in Stuttgart auf einem Turm, da er geistig umnachtet war. Eine Familie pflegte ihn. Der Turm heißt jetzt einfach: " Hölderlin Turm ". Aber seine Leistung auf literarischen Gebiet ist ohne Beispiel. Vorallem das Gedicht: " Hyperion " ist revolutionär. Mit ihm verglichen zu werden, ist die größte Würdigung überhaupt.
Beste Grüße
Peter
Hölderlin ist einer meiner absoluten Lieblingspoeten im Deutschen. Besuchte das Museum im Turm. Wunderschöner Ort. Damals arbeitete dort eine französische Lyrikerin.
Bezogen auf dieses Gedicht war dies jedoch keineswegs anerkennend, sondern kritisch gemeint, weil hier völlig zerfahrene "Gedankenverbindungen" wie im Spätwerk Hölderlins vorherrschen. Dabei wirkt es auch auf mich an mehreren Stellen unfreiwillig parodistisch. Es gibt hier noch einen weiteren Account, der sich Horst nennt und auch nach immer denselben formalen Kriterien Texte abliefert, die willentlich beschissen sein sollen. Dadurch erzeugt er die für sein Aufmerksamkeitsbedürfnis nötige literarische Entrüstung.
Bei Hölderlin findet man selbst in den Spätwerken aus dem Turm noch vereinzelt sehr schöne Gedichte, doch schien der Geist und die Persönlichkeit des früheren Hölderlins so gut wie unerkennbar verschwunden zu sein. Dabei hatte er immer noch die wundervoll großen beseelten Augen, die man auch bei Franz Kafka bewundern konnte. Hast Du eine Vorstellung, welche Krankheit Hölderlin gehabt haben könnte?
Bezogen auf dieses Gedicht war dies jedoch keineswegs anerkennend, sondern kritisch gemeint, weil hier völlig zerfahrene "Gedankenverbindungen" wie im Spätwerk Hölderlins vorherrschen. Dabei wirkt es auch auf mich an mehreren Stellen unfreiwillig parodistisch. Es gibt hier noch einen weiteren Account, der sich Horst nennt und auch nach immer denselben formalen Kriterien Texte abliefert, die willentlich beschissen sein sollen. Dadurch erzeugt er die für sein Aufmerksamkeitsbedürfnis nötige literarische Entrüstung.
Bei Hölderlin findet man selbst in den Spätwerken aus dem Turm noch vereinzelt sehr schöne Gedichte, doch schien der Geist und die Persönlichkeit des früheren Hölderlins so gut wie unerkennbar verschwunden zu sein. Dabei hatte er immer noch die wundervoll großen beseelten Augen, die man auch bei Franz Kafka bewundern konnte. Hast Du eine Vorstellung, welche Krankheit Hölderlin gehabt haben könnte?
Antwort geändert am 24.10.2023 um 19:48 Uhr
Antwort geändert am 24.10.2023 um 19:50 Uhr
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Ich glaube einmal gehört zuhaben; er liet an einer Sonderform der Schizophrenie. Aber mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Heute ist das ja, eine sehr gut heilbare Volkskrankheit, aber damals wars die Hölle für die Leidenden. Gut kritisch nehme ich das auch auf, aber trotzdem. Ich fühle mich geschätzt!! Er ist einer der Größten.
Beste Grüße
Peter
Ich glaube einmal gehört zuhaben; er liet an einer Sonderform der Schizophrenie. Aber mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Heute ist das ja, eine sehr gut heilbare Volkskrankheit, aber damals wars die Hölle für die Leidenden. Gut kritisch nehme ich das auch auf, aber trotzdem. Ich fühle mich geschätzt!! Er ist einer der Größten.
Beste Grüße
Peter
Du wirst von mir ja auch geschätzt. Allerdings hier mehr als Mensch, denn als Lyriker.
Hallo Dieter Wal,
ob man das eine von dem anderen hier trennen kann?
Danke vorallem für die sehr geistreichen Kommentare.
Sie bereiten mir immer sehr viel Freude.
Gruß
Peter
ob man das eine von dem anderen hier trennen kann?
Danke vorallem für die sehr geistreichen Kommentare.
Sie bereiten mir immer sehr viel Freude.
Gruß
Peter