Unstimmig

Gedicht zum Thema Wahnsinn

von  Janna

Es kreischt und eine Stimme überschlägt

sich echogleich in meinem Innenohr,

bis sie den letzten Nervenstrang zersägt.

In meinem Kopf brüllt nun ein ganzer Chor.

Das ist ein Summen, Kreischen, Keifen, Grölen,

ein Kläffen wie von hundert Straßentölen.


Dann schlägt die Stirn mit ungebremster Wucht

ins Fensterglas und gibt den Luftweg frei.

Nicht umkehrbar ist diese Wahnsinnsflucht;

aus meiner Kehle dringt ein letzter Schrei,

der röchelnd stirbt. Und dann mein letzter Wille:

Die Dunkelheit und dauerhafte Stille.




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Kommentare zu diesem Text


 Aron Manfeld (02.01.24, 12:25)
Beim TATORT gestern Abend ging es mir und meiner Frau ähnlich, liebe Janna.

Dir ein starkes 2024!

 AchterZwerg meinte dazu am 03.01.24 um 06:55:
Du hast eine Frau, Aronchen *staun) ? Und? Strickt die viel (besonders Socken)?

FROHES NEUES JAHR euch beiden. <3

 AchterZwerg (03.01.24, 06:57)
Den Wunsch nach Stille kann ich gut nachvollziehen.
Ganz besonders an Silvester!

Liebe Grüße
der8.

 Janna antwortete darauf am 09.01.24 um 17:56:
@ Aron

Danke! Dir ebenso.

8. Zwerg

hier war es erträglich. Danke und liebe Grüße

Janna

 plotzn (03.01.24, 08:52)
Servus Janna,

gegen die inneren Stimmen hilft es auch Ohrenzuhalten nichts.

Möge 2024 kein so wahnsinniges Jahr werden! Ich hoffe, Du bist gut reingekommen.

Liebe Grüße
Stefan

 Janna schrieb daraufhin am 09.01.24 um 17:57:
Lieber Stefan, auf der Couch lässt es sich sogar gut ins neue Jahr rutschen. Vielen Dank und liebe Grüße

Janna
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