Besser als Einsamkeitsverdrängungspoesie

Alltagsgedicht zum Thema Geborgenheit/ Wärme

von  eiskimo

Du hattest ein Gedicht geschrieben

Ein mutiges mit zehn langen Strophen

Mit zehn und noch mehr klugen Gedanken

Doch alles blieb stumm. Kein Echo.

 

Dann hattest du ein Gedicht geschrieben

Ein schönes mit hundert klingenden Versen

Mit zweihundert echt fantastischen Bildern

Doch alles blieb stumm. Erneut kein Echo.

 

Erst recht hast du da ein Gedicht geschrieben

Ein brisantes mit Tausend intimen Botschaften

Mit Zehn Mal Tausend aufrüttelnden Erkenntnissen

Doch die Welt  … bleibt weiter stumm. Kein Echo.

 

Heute hast du nicht gedichtet, nichts geschrieben.

Keine hoch gestelzte Welterklärungs-Litanei.

Keine Einsamkeitsverdrängungspoesie. Nein.

Du bist zu mir gekommen. Wir haben geredet.

 

 

 




Anmerkung von eiskimo:

Papier ist geduldig.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (08.02.24, 10:03)
Das wurde höchste Zeit. LG

 eiskimo meinte dazu am 08.02.24 um 10:45:
Ja. Ein gutes Gespräch, also echter Austausch von Gedanken und Sorgen, das hat schon seinen Wert. Gute Poesie natürlich auch, aber sie müsste Menschen wirklich zusammenbringen.
LG

 AchterZwerg (08.02.24, 17:17)
Stimmpt!
Aber überflüssiges Schwallen kann ebenso nerven oder sogar noch mehr (weil es lauter ist),

weiß der8.

 diestelzie (08.02.24, 20:58)
Ob wir reden oder miteinander Gedichte schreiben ist eigentlich egal. Wichtig ist nur, auf einer Wellenlänge zu sein, finde ich. 

Liebe Grüße 
Kerstin
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