Alltagshelden
Alltagsgedicht zum Thema Entfremdung
von eiskimo
Anmerkung von eiskimo:
Remake von "Alltagshelden wider Willen", Danke auch an Niemand für die Glättung
Kommentare zu diesem Text
Diesen Aussichten finde ich ebenfalls schrecklich.
Heutzutage kommt noch die synchrone Blickrichtung der Beteiligten aufs Smartphone hinzu.
Wer möchte da schon Held sein?
Heutzutage kommt noch die synchrone Blickrichtung der Beteiligten aufs Smartphone hinzu.
Wer möchte da schon Held sein?
Das stimmt. Es ist schon merkwürdig, wenn jemand da keins hat. Surreale Gespräche werden da einem schon mal aufs Ohr gedrückt..
LG
Eiskimo
LG
Eiskimo
Hallo Eiskimo,
das Unheimliche am kollektiven Versagen ist das lautlose Klagen.
LG
Ekki
das Unheimliche am kollektiven Versagen ist das lautlose Klagen.
LG
Ekki
Das hat was Gespenstisches, fast Ferngelenktes...
Mensch, denkt man dann.
LG
Eiskimo
Mensch, denkt man dann.
LG
Eiskimo
Antwort geändert am 09.09.2023 um 20:08 Uhr
Ja, klar, Entfremdung durch Arbeit für eine Firma ... Ich habe selbst jahrelang zu diesen Pendlermassen gehört, wage aber zu behaupten, dass einige von ihnen sich auf ihren Job freuen, auf witzige und hilfreiche Kolleg*innen, auf Vorgesetzte, deren Stimmung man erraten muss, auf einen, den man so recht aus tiefstem Herzensgrund hasst ... Auf eine Kollegin, die man ein bisschen verehrt, und auf die schielende Sekretärin, die es nie lernt, das und dass zu unterscheiden ... Und auch einige, die froh sind, den Job ergattert zu haben und nun die Hypothek für ihr Häuschen abzahlen zu können! Ich kann also in Dein Klagelied nicht vollinhaltlich einstimmen!
Du zeichnest sehr schön ein positives Gegenbild, da will ich auch gar nicht widersprechen: Die Sorte Pendler gibt es sicher auch.
Ich war ein paar Tage in Brüssel, da fuhr ich öfter zur Rush-Hour Metro, und die Bilder dort inspirierten mich.
Völlig verrückte Szene: Eine Frau saß da und las ein Buch, der Titel sinngemäß "Das Leben und Altern einer einfachen Frau", und dann schlief sie drüber ein.
Soweit die Vorgeschichte. Und wenn es mehr Pendler von Deiner Sorte gibt, umso besser!
LG
Eiskimo
Ich war ein paar Tage in Brüssel, da fuhr ich öfter zur Rush-Hour Metro, und die Bilder dort inspirierten mich.
Völlig verrückte Szene: Eine Frau saß da und las ein Buch, der Titel sinngemäß "Das Leben und Altern einer einfachen Frau", und dann schlief sie drüber ein.
Soweit die Vorgeschichte. Und wenn es mehr Pendler von Deiner Sorte gibt, umso besser!
LG
Eiskimo
Vielleichtein kleines Glätten???
Alltagshelden
U-Bahn, das ist Leben verdichtet.
Jeder Pendler, eine Litanei für sich.
Tote Zeit, nach Stationen geschichtet,
Leblos, nach Fahrplan, da sperrt sich nichts.
Augen und Köpfe leer, Hände stumm.
Warten, ein Rest des Lebens geht rum.
Endstation Ausstieg, in Fahrtrichtung rechts.
Zeitlupengedränge, Türengeächz.
Geduldige Helden, die den Alltag ertragen?
Nein – eher ein kollektives Versagen!
LG niemand
Alltagshelden
U-Bahn, das ist Leben verdichtet.
Jeder Pendler, eine Litanei für sich.
Tote Zeit, nach Stationen geschichtet,
Leblos, nach Fahrplan, da sperrt sich nichts.
Augen und Köpfe leer, Hände stumm.
Warten, ein Rest des Lebens geht rum.
Endstation Ausstieg, in Fahrtrichtung rechts.
Zeitlupengedränge, Türengeächz.
Geduldige Helden, die den Alltag ertragen?
Nein – eher ein kollektives Versagen!
LG niemand
kipper (34) äußerte darauf am 10.09.23 um 08:44:
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@niemand
Sehr schön, das klingt viel runder und klarer - das übernehme ich gerne!
Liebe Grüße
Eiskimo
Sehr schön, das klingt viel runder und klarer - das übernehme ich gerne!
Liebe Grüße
Eiskimo