Wetter

Gedicht zum Thema Licht

von  RainerMScholz

Der Himmel so blau,

im Herzen so mau,

ich wollte, ich könnte von dannen segeln,

und nicht in dem Loch hier auf Decken flegeln,

so klamm und kahl,

so lieblos und fahl,

insgeheim in mir drin ohne Licht.


Diese Dunkelheit fehlt mir nun nicht

mehr, und hinaus geht mein fester Schritt,

mit ein wenig Mut fass´ ich Tritt

und schreite auf unbekannten Pfaden einher,

Herrgott im Himmel, ich kenn´ mich nicht mehr,

und verbüße so den Tag in der Sonne

mit Blut im Herzen und strahlender Wonne.


Doch dann zieht sich`s zu.

Ich ängstige mich und fürchte im Nu,

ein Regen wollte mich da überfallen,

Hagel könnte vom Himmel knallen,

ein Blitz träf´ mich in meinem Lauf,

Kümmernisse, Arg und Weh nur zuhauf.

So laufe ich, was die Füße tragen

zu meinem Loch, mir schmerzt der Magen,

und verstecke mich hier wie eh und je,

vor lauter Sonnenschein tut der Kopf mir weh.


Scheint der Himmel auch noch so klar,

daheim ist`s am schönsten und das ist wahr.



© Rainer M. Scholz



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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (15.04.24, 16:53)
Ich bin zwar der 8. und meist ziemlich klein,
doch will ich dich schirmen, mein Brüderlein.
Und dräut dir die Sonne auch noch so prall -
ich bring dir Lotionen nach überall!

. :)

 RainerMScholz meinte dazu am 16.04.24 um 21:00:
Uahhhh, überall, wirklich.
Gruß + Dank, kicklich,
R.

Antwort geändert am 16.04.2024 um 21:02 Uhr
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