Alle 947 Textkommentare von monalisa

04.02.14 - Kommentar zum Text  Kopfzwinge von  Nachtpoet: "Schade, Ralf, dass hier noch gar nicht kmmentiert wurde. Dann will ich mich mal trauen und den Anfang machen. Den Titel 'Kopfzwinge' finde genial! Da hab ich sofort eine sehr klare Vorstellung davon, ob es die selbe wie deine ist? Daran zweifle ich, je mehr ich mich in deinen Text hineinlese, vieles verstehe ich gar nicht, z.B. warum die Zeitspannen an der Luft sterben? Was es bedeutet, dass sie vorher gelebt haben - und wodurch? Nicht dadurch, dass sie aus der 'Tagesmaschine' gebrochen werden, erst durch die Berührung mit der Luft kommen sie zu Tode? Dabei meine ich, mir unter den umschriebenen Spannen durchaus etwas vorstellen zu können, ich denke an kleine Atempausen, die den Alltagstrott unterbrechen: vielleicht ein flüchtiger Tagtraum, ein Moment der Stille ... Dieses Bild gefällt mir ausgesprochen gut :-) ! Versuche, Gitterstäbe zu sprengen, befürworte ich immer gern. Mit der Formulierung 'die zu den nächsten führen' bin ich nicht ganz glücklich. Die Gitterstäbe (auch wenn sie gesprengt sind) führen doch nirgendwo hin, du meinst, denke ich, dass hinter den Gitterstäben wieder Giterstäbe und dahinter wieder ... liegen, oder? Die Nebelschlachtstrophe finde ich großartig, würde allerdings auf das 'sogar' verzichten, weil man sich unwillkürlich fragt, was wird noch versklavt - das aber unwesentlich ist und vom Kern der Aussage (so wie ich das verstehe) wegführt. Und mit der Letzte Strophe hinterlässt du mich ratlos und verwirrt. Wenn der Tod zur schönen Frau reift, sehe ich darin ein Bild dafür, dass man sich nach dem Tod sehnt, er über erotische Anziehungskraft verfügt. Inwiefern kann der Kinderglaube das verhindern? Und bezieht sich der Kinderglaube darauf 'frei zu sein? Ich glaube, dass du hier ganz starke Bilder gefunden hast, die aber insgesamt vielleicht noch nicht ganz rund sind? Oder, ich hab mal wieder überhaupt nicht erfasst, worum es dir ging. Dann wärs interessant, obs nur mir so ergeht? Jedenfalls habe ich mich ausgesprochen gern mit dieser Kopfzwinge beschäftigt, mir sie geradezu von dir anlegen lassen, um ein bisschen dahinter zu kommen, was du damit ausdrücken willst :-) Liebe Grüße, mona"

01.02.14 - Kommentar zum Text  Selbsterwählt von  Matthias_B: "Feiner Spiegel für so manchen Moralapostel - ob der allerdings reinschauen mag, sich zu erkennen vermag? Dein LI scheint hier vielen 'selbsternannten Keuschen' einiges voraus zu haben. Das Enjambement bei 'reißen lassen' finde ich sehr gelungen, zusätzlich lehnt sich 'lassen' an 'Fesseln' im Vorvers an - ergibt einen tollen Klangeffekt! Auch mit Wortschöpfungen wie 'warteweh', 'Lüstelmund' und 'Sudelschoß' kannst du bei mir punkten, die sehr gut die Doppelmoral bebildern. Liebe Grüße, mona"

30.01.14 - Kommentar zum Text  Herzliche Zuneigung von  hei43: "Mich hinterlässt dein Text sehr zwiespältig. Ich meine, Liebe, Herzensgüte, Beistand ... sind ja nie verkehrt, wenn auch sehr abstrakt. Problematisch finde ich die Zusage 'für Erleichterung sorgen'. Ich denke dabei an alle jene, die schwer Depressive begleiten, denen es weder an Liebe noch Herzensgüte mangelt, die alles aufbieten, was ihnen an Beistand möglich ist, die aber einfach nicht (mehr) herankommen an den Betroffenen, um wirklich lindern, für Erleichterung sorgen zu können. Suggerieren deine Zeilen da nicht, es wär zuwenig Liebe ...? Ich stell mir gerade jemanden vor, der einen engen Angehörigen durch Selbstmord verloren hat, für so jemanden könnten deine Zeilen eine zusätzlichen Belastung sein. Letztenendes kommt dein Text auf 'geteiltes Leid ist halbes Leid' raus, das sich ja auch im Alltag als durchaus tauglich erweist, aber bei einer so schweren Erkrankung wie Depression höchsten als flankierende Maßnahme dienen kann. Liebe Grüße, mona"

30.01.14 - Kommentar zum Text  Грибов бояться - в лес не ходить von  Watsche: "Da ich in der Schule kein Russisch gelernt habe, kann ich mich nur auf die deutsche Übertragung stützen. Und die finde ich ausgesprochen gut. Ich schmücke mein Gesicht mit einem Lächeln, das ich gerade von dir geborgt habe :-) Da es noch früh am Tag ist und ich keine wie immer gearteten psychedelischen Pilze zu mir genommen habe, erspar ich mir/dir den Rest und ende mit besagtem Lächeln, das ich mir auch noch ein wenig in den Alltag mitnehme. Dankeschön! Liebe Grüße, mona"

30.01.14 - Kommentar zum Text  Hingabe von  EkkehartMittelberg: "Stellt sich die Frage, ob's auch dort hinkommt, wo's hingegeben wird. da scheint dann einiges auf der Strecke geblieben oder die falsche Adresse angegeben worden zu sein??? Hat mich jetzt lange grübeln lassen, letztlich scheint mir aber wesentlich, ob es 'mir genügt', was ich (und wie ich mich) hingebe, das muss auch nicht immer alles sein :-). Spannende Gedankengänge! Liebe Grüße, mona"

30.01.14 - Kommentar zum Text  nachtzug von  kilroy: "Die 'verwesenden' Gesichter habens mir besonders angetan - doch eigentlich find ich 'ich winke mir nach' genauso stark und ... Das Gefühl kenn ich! Fein gemacht, liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 30.01.2014)"

30.01.14 - Kommentar zum Text  Ohne Titel (Wenn...) von  Watsche: "Kann ich nur weiterempfehlen! :-) Seltsamerweise stören auch mich die gehäuften Und-Anfänge hier gar nicht. Ein Gedicht mit Nachhall, einem Gefühl, dass alles irgendwo eingebunden - einfach IST und sein darf! Liebe Grüße, mona"

27.01.14 - Kommentar zum Text  Pfeife(n) von  Martina: "Ja, das ist weit, - zu weit: Da versucht jemand, sich selbst zu überzeugen - ist auf dem besten Weg, es zu schaffen, hoffe ich :-) Liebe Grüße, mona"

26.01.14 - Kommentar zum Text  Schnee von  Nachtpoet: "Huuh, bei dem Titel frag ich mich unwillkürlich: Hast du was geschnieft? Von dem Champagner allein kann das doch nicht kommen, oder ? Finde ich toll, ich mag das, will auch verchampagnern und ... und ... Für die Blume am Schluss hab ich dann eigentlich gar keinen Bedarf mehr - wenn du sie mir am Anfang aus Tablett stellen würdest, fände sie wohl mehr Beachtung - mit oder ganz ohne Blume, das Gedicht ist empfohlen, jetzt sofort, auf jeden Fall! Liebe Grüße, mona"

25.01.14 - Kommentar zum Text  Achtsamkeit von  susidie: "Das gefällt mir, Su, nicht immer muss alles ausgesprochen werden, was in Dazwischenräumen 'lagert', weil ja auch nicht alles ausgesprochen werden kann, weil die Worte fehlen ... Und Schweigen kann eine ganz andere Dimension von Nähe haben. Schöne, leise, achtsame Gedanken! Liebe Grüße, mona"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von monalisa. Threads, in denen sich monalisa an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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monalisa hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Textserienkommentar,  einen Autorenkommentar und  33 Gästebucheinträge verfasst.

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