Alle Texte, die bereits zum "Kurztext des Tages" für unsere Startseite gewählt wurden

Ich sinne ab geschmackten Reimen nach denn die verfolgen mich mit Schafsgesichtern beschnüffeln hämisch jeden Laut und blähen sich zu ultrafeisten Richtern am Ende deuten sie ins Nichts und dies mit ihrem lahmen Hinterhuf

Am Anfang waren die Gedanken mit ihnen kam das Staunen Ursache vieler Fragen nagender Zweifel ungezählter Irrtümer und manchen Erschreckens Eines wird mir immer trotziger Begleiter bis zum Ende bleiben der Glaube dass nicht alles falsch war Mit...

von seen und bächen sammelt die blasse landstreicherin zerschlissene eisdecken auf windlichtert scheu durchs gehölz leckt gierig an vergammelten schneefladen - stochert warmfingrig in nassen wiesen nach ersprießlichem kommt zu neuen kräften...

Irgendwann bist du taub spürst die Schnitte der Wortklingen nicht mehr Nach der Dunkelheit keimt das Samenkorn neu drängt wieder ans Licht Lass es uns hegen wir brauchen seine Frucht doch berühre nie mehr seine Blüte

längst waren wunder / aus der welt gestürzte / menschen / jagten lieber spatzen nach / die in ihren händen / starben / zuversicht indes: / unter tauben / unter raben /

halb nachts unter dem schweren Schein der Laternen ziehen wir um die Häuser alles vorbei seit 52 v. Chr. flüchten uns in Fantasie

zart wecke ich den Nebel, rutsche mit dem roten Blatt vom Geäst, fange mich im Gruß des Waldkauzes, hauche das Feuchte zu Kristall und schaukle mit den Wellen, um das Frühlicht zu küssen, bis ich lächelnd untergehe.

würde heute alles ausgelöscht ich hätte das aroma wilder himbeeren an den lippen nahworte lägen mir auf der zunge und lachen wärmte unter den rippen was für ein gericht

Stille mich mit dem Schaum der Nacht damit ich beherzt in das Konzert der Tagesvögel einstimme Streue deine Saat auf die frühen Felder damit ich als Nebelkrähe reife Körner ernte

Nacht nistet in deinen Augen / spricht Mund Asche / ausradiert das Wort / sind uns fremd / Schälten sich Blüten aus Stille / noch vor einem Leben / ist heute Schweigen alles / nur gebrochenes Weiß / Verfolgen mich Sehnsüchte / dich...

Aus Eiche gesägt gespalten, gehobelt in Eisen gezwängt warte ich darauf befüllt zu werden um mich bei Gelegenheit wieder zu leeren

Echtzeit und Retrospektive / Aquarelle im Regen / Isolierglas der Tür ‒ / du kannst dein Spiegelbild erkennen / und auch die Dunkelheit / dahinter /

Träume / wie Federflaum / der Schwerkraft / des Lebens nicht gewachsen / schon / beim Durchzug / eines einzigen Wortes / fliegen sie / davon /

manchmal musst du die Melancholie heftig verprügeln ihr die Fangzähne einschlagen und sie in ihrem Purpur verrecken lassen heute schmücke ich mich mit meinem Schlagring

Bleich lauert die Buche mit ihrer silbernen Rinde einzige hier, einsam Reben kontrastieren mit Farbe Endlich ist die Rebe der Kern die Wahrheit Schaffen, reifen, vergehen Wenigstens Farbe vor dem scheinbaren Tod März wird es zeigen

Abends kreist ein Bartgeier über meinem Bett trägt das Skelett der Nacht hoch über die Felsen lässt es fallen in der Tiefe zerschellen Morgens sitzt eine Möwe auf meinem Fenstersims weist mir den Weg zum Hafen in dem ein...

Konfuzius hat festgestellt: / "So ist nun mal der Lauf der Welt: / Vom Beischlaf und vom guten Essen, / Da sind die Männer ganz besessen! / Ich sag' euch aber im Vertrauen: / Ganz ähnlich ist's auch bei den Frauen!" /

Schaut ein Spieglein, grau und matt, schaut von meiner Wand, spricht: Du willst, dass ich jetzt lüge - bei dem Blick in deine Züge hab ich das erkannt! Zeit dir Manches abzuschminken, will nicht heucheln, dich nicht linken - bin, für solchen...

wo sie unterschlüpfen sich verstecken verborgen vor roher Sprachlosigkeit wo die Worte wohnen sind Gedanken nicht weit wagen Worte sich heraus treten Gedanken in die Welt die ohne Worte nie geboren wären Wo die Worte wohnen sollten sie sich...

Das Auge tastet zartgestreutes Blütenbunt, noch haftet der Schatten auf dunklem Erdengrund, schweigsam ist der orphische Gesang, der einst aus Blütenträumen klang. Der Frühling schreckt den Winterschlaf, ruft mit seinen...

Ich wandle zwischen / den Menschen, / unsichtbar. / Langsam nehme ich / mich selbst nicht einmal / mehr wahr. /

im Fenster / ausschnitt / ein Fluss / Farbe / und deine / Augen / die nach / einem Halt / suchen / ~ / du tastest / dich unter / die Haut /

Ein Schlips saß greinend auf der Bank, / vereinsamt, bis die Sonne sank. / Man fand, vom Zeitgeist ihn gekränkt, / tags drauf am Aste aufgehängt. /

von der Romantik des Wolfs wollte ich zehren doch ging der Einsamkeit in die Falle

Du zählst Schritte / ich die Zeilen / die zwischen uns liegen / Trage deine Stimme / noch immer in den Taschen / drehe sie auf links / Sie fällt mir ins Wort / ohne etwas zu sagen / Im toten Winkel / meines Mundes / bleibt nur der bittere...

Ab einem gewissen Alter sind die Jugendsünden vergessen, in Erinnerung bleiben die ausgelassenen Gelegenheiten. /

erklomm auf / Fingerkuppen die / Frage der Einsamkeit / meine Türen stets / von innen verriegelt / begann ich / den Kampf / des geschriebenen Wortes / gegen Irrsinn / Verzweiflung / die Stille /

ich blicke vom fenster in den hinterhof eine Katze huscht von hier nach da und gegenüber schaut ein anderer

Wenn Mondlicht meinen Weg begleitet, / der ins einsame Nichts treu führt, / weiß ich, dass nur der glücklich schreitet, / den nie der Irdenschein berührt - / Verrat und falsche Lieben scheinen / dort, wo sich andere heimisch meinen. /

Gegen den Stillstand gibt es unzählige Beweggründe. /

Während leicht und unbeschwert sich die Welt stets füllt und mehrt, zieht manch Seele voller Schwere durch die prall gefüllte Leere.

Erinnerungen .... ... sind Bilder, die in den Staub der Zeit gemalt sind.

wund wie / Worte / wund / gepflastert / in die Leere / fallen / zu den / Pflastersteinen / auf dem Grund… /

Das Ende stahl dem Tag das Licht auf seinem Laken saß die nackte Nacht und legte sich zu ihm kein Wort zerbrach die Zeit

Eine große, dicke Akte ärgerte mich lange Zeit, bis ich sie dann schließlich packte, denn ich war sie langsam leid, ihr in dem Instanzenwirrwar nach und nach, weiß selbst nicht, wie, weil sie lang genug bei mir war, einen neuen Herrn verlieh.

Komischer Vögel Krankhaft Verkopftes Kapriziöses Versagen Kein Verlust Konfuse Verse Kafkaeske Versuche Kryptisches Volapük Kannit Verstan Kratziges Vorspiel Kalliopes Verzweiflung Kaputter Vibrator Kommt Vor Klagenfurter Visionen...

Am Sonntag rauschen Wellen Die Sonne sendet Strahlen Der Tag hat keine Dellen Am Sonntag rauschen Wellen Die bunten Steine mahlen Der Klang erfrischt die Zellen Am Sonntag rauschen Wellen Die Sonne biegt die Strahlen

Es hielt sich im schönen Tessin ‘ne Frau für die englische Queen. Man gab ihr Hormone, die waren nicht ohne, jetzt glaubt sie, sie wäre James Dean.

Sie hat ihm die Beine weggehauen. Nun steht ihm das Wasser bis zum Hals. Da bekommt sie kalte Füße.

Die meisten Politikergrößen versuchen mit Haken und Ösen und auch mal mit Häme die vielen Probleme parteiüberkeifend zu lösen.

Ein neuer Tag / begann gegen / 3 Uhr morgens / mit Minusgraden und / Blitzeis auf dem Herzen / so kalt / den Schmetterlingen / gefroren die Flügel / auf den Eisblumen / am Fenster zu / meinem neuen Leben / als ich / Nina Simone /...

Was andere antreibt, bleibt mir unverständlich: / Freundschaften, so verzweifelt wie geheuchelt, / zig Lieben, so betrogen wie gemeuchelt, - / scheint unserer Welt die Irdenzeit nicht endlich, / dass man sie nur in Falschheit leben will? / Mein...

papierschwalben unterm arm fliegt er aus dem verlag

salz im schlund so still mein blut über dünen kriecht das schwarz möwen schreien nur noch selten dunkel schläft die flut dort ruft mich dein muschelmund hab ich dich zuletzt gesehen

Niemals wieder volle Brüste, denn in ihnen wächst der Tod. Blühen sollen Lebenslüste! Streichle Narben, krumm und rot.

Die Zeit ist reif, doch ich habe Angst zu fallen. Pflückst du mich?

Du schläfst in mir. Ich bin dir jener Ort, an dem du warm gebettet bist. Fort warst du nie. Mich musst du nicht verlassen. Der Himmel lügt sein tiefes Blau; schon morgen lässt er es verblassen.

Und so auch ich. Mein Mondgesicht zerfällt in Faltensterne und über mir, das schwarze Tier, frisst haltlos Licht und Wärme. Ein Warmal tränt sanft nüsternwärts, die Welt verschlingt sich stumm, still schneit mein...

Weich wie Schnee Legt sich dein Mund Auf meinen nieder Doch Kälte Spüre ich nicht Sondern eine Wärme Schmelzend schön

Zwischen Dreck und Schlamm Stehen sie im Regen Werden kämpfen Bis zum letzten Mann Aus dem Helm Leuchten furchtlose Augen Vom Schweiß getränkt Die Rüstungen Sehnen zum reißen gedehnt Muskeln zum bersten gespannt Der...