Schlag die Zukunft nicht zu Ende.

Text zum Thema Gegensätze

von  franky

*
Ein Königreich für ein mageres Waschbrett,
im Blütenstrauß der verrosteten Rillen,
kommen mir so greifbar nah entfernte Gedanken,
sie singen chorlose Lieder im Einklang einer Selbstverständlichkeit.
Friede für mich! Auch für Dich!

Schlag nicht die Zukunft zu ende,
sie muss für den nächsten noch reichen.
Aufgewirbelte Gedankenblätter
Brennen dir Angstpolzen unter die Haut.

Wir alle sind schuldig am Dasein der Krätze!
sie bleibt unerkannt, du wirst sie erst spüren
wenn dir der Richter den Galgen versprochen hat,
oder sonst etwas über dich verhängt hat.

Schau in die taumelnde Welt!
Alles ist Rot Gelb Grün.
Alles ist anders, nichts will sich vereinen.
Du kannst es neben einander aufstellen,
ob es der nächste Windstoß nicht wegfegt?

Es steht nur fest, was du in der Hand hältst.
Nichts ist dein einklagbarer Besitz.
Verkaufe deine Geldscheine,
sie haben den Wert von leeren Händen.
goldberingt hängen sie links und rechts an den Hüften herab,
dazu verflucht, die Kinder zu zähmen.

Dann kommen neue Hände, die sind dazu erzogen,
dem anderen das Wort im Mund umzudrehen.
Mit viel Mühe wird Staub gewirbelt, Sand gestreut,
um die Sichtverhältnisse zu vermindern.

Da steht doch ein Fliederstrauch,
ein Zweig neigt und neigt und neigt sich,
bis ich in abbreche, weil er so gut riecht.

Unser Unvermögen ist zeitlos!
Bevor wir ein erreichtes Ziel begreifen
hat es der Geiz von Menschen aufgefressen!

Weißt du wo Glück zu finden ist?
Ich glaube es kann überall zu finden sein.
Für den einen ist es ein Groschen,
für den anderen ein Himmelbett
für den letzten ein Leichentuch.
Der hat das Glück, nicht mehr von  Feinden gequält werden zu können.

© by F. J. Puschnik

*


Anmerkung von franky:

Ich denk das reicht...

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Kommentare zu diesem Text


 styraxx (16.09.08)
Da stecken eine Menge Verweise und Anspielungen drin. Auf mich wirkt dieser Text wie freies assoziieren, ja teilweise surreal. Aber gerade das gefällt mir. Und da und dort erkenne ich einen leisen Zynismus. Ein kritischer Text, den ich sehr gern gelesen habe.

Liebe Grüsse c.

 franky meinte dazu am 16.09.08:
Du hast den Nerv des Zahnes genau getroffen lieber Cornel!
Gedanken und Worte sind wie kleine Bormaschinen, sie rütteln wach und zeigen auf. Plötzlich erwacht ein breites Panoramerbild, mit Schriftzeichen gestaltetes Relieff. Eigentlich total anspruchslos, es verlangt keine Antwort oder Lösung...
Danke dir für den feinsinnigen Kommentar, Freut mich dass dir mein Beitrag gefällt.

Schicke herzliche Abendgrüsse nach Zürich
Franky:))
steyk. (55)
(16.09.08)
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 franky antwortete darauf am 16.09.08:
Das tut gut lieber Stefan!
Ich sitze am Stammtisch und mach meinen Unmut lautstark kund.
Da wird über alles und jedes tebatiert und kommt so richtig in Schwung. Ja und mit der besten Strophe; Das hat mir gefallen, es hat jedes Teil seinen eigenen Reiz.
Danke dir für den schönen Kommentar und den beiden wertvollen Sternen!

Liebe Abendgrüsse nach Berlin
von
Franky:-)
mbkreativ (61)
(16.09.08)
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 franky schrieb daraufhin am 16.09.08:
Hey liebe Moni,
Das freut mich dich hier zu sehn! Du hast das sehr schön formuliert, mit den Streichelseiten und den krietischen Gedanken.
Danke dir für den wundervollen Kommentar und den beiden Sternen, sie leuchten jetzt in der anbrechenden Dunkelheit über meinen Gedankenhimmel.

Viele liebe Herzensgrüsse
von
Franky*:-)*
mbkreativ (61) äußerte darauf am 16.09.08:
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