Am Tage erlebtest du als Kind das Leben
im schläfrigem Zustand.
Benebelt und voller Träume von einer anderen Welt
liefst du durch den alltäglichen Wahnsinn.
Ja, du empfandest als Kind das Leben
als einzigen Überlebenswahnsinn,
doch deine Hoffnung verleihte deinen Füßen die Kraft,
damit du nicht am Boden liegenbliebst,
eine unbändige Kraft, um zu "überleben".
Das "Leben" zu "überleben"...
Tage, die dich auszogen,
und deine blanke Angst wurde sichtbar
und wurde doch nicht gesehen.
Du lachtest im Schmerz,
Du lächeltest im tränendurchtränkten Boden,
Deine Maske: Ein zu perfektes Schutzbild.
Die lautosen Tränen versickerten
im Untergrund der Verzweifelung.
Ein Licht erzeugt auch Schatten,
doch im Schatten sehntest du dich nach dem Licht,
nah und doch so unendlich fern
erschien dir dieses Licht der Liebe.
Dein Sehnsuchtstraum
hüllte die Liebe in ein schützendes Gewand.
Ein Verlust wäre das Ende gewesen.
Die Augen suchten und die Hände flehten,
doch ein Sonnenaufgang blieb ein Traum,
im Schatten dieser Welt.
Als Kind suchtest du die Liebe,
sehntest dich unendlich tief danach,
und die stillen Tränen in deinen Augen
formten einen See der Hoffnung.
Die Hoffnung überlebte, und ließ dich "überleben",
zum Glück!
Jörg S.
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