Die Ewigkeit des Abschieds

Gedicht zum Thema Schreiben

von  Fuchsiberlin

Die Gefühle erleben eine Ewigkeit.
Von A der Angst, über das F der Freude,
zum L der Liebe, dann zum T wie der Trauer,
bis hin zum Z der Zerrissenheit.

Erblindet und sprachverloren
wandern die Gedanken durch die Zwischenwelt.

Auf dem Eis atmen die gefallenen Sterne schwer,
die Erinnerung
wird von Augen-Blicken getroffen.

Buchstaben werden in die Luft geworfen.
Am Boden erscheint ein Wort des Abschieds.
Gefallenes Wort.

Die Uhr zeigt eine alte Zeit an,
stehengeblieben
in der versuchten Kür oder/und "Pflicht" des Lebens.

Der Sinn dieser Worte befindet sich
zwischen den Zeilen.

Wenn eine überdurchschnittliche Intelligenz
von der Schwester der Arroganz überwältigt wird,
dann fehlts dem Menschen dahinter
an sozialer Kompetenz.

Das (Mit-) Menschliche bleibt dann am Boden liegen,
und die egoistische Arroganz lächelt in ihrer überheblichen Gemeinheit.
Sie lächelt nicht nur, sie lacht aus.

Ein Abschied von geschriebenen Worten
verursacht anfangs eine Tiefe,
doch der Sand füllt diese,
bis sie sich ebenerdig zeigt.

Jörg

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(03.08.10)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
chichi† (80) meinte dazu am 03.08.10:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Fuchsiberlin antwortete darauf am 03.08.10:
Liebe Anne und liebe Gerda,

ich danke Euch ganz lieb. Kann jetzt nicht mehr dazu schreiben, mir fehlen gerade die Worte, entschuldigt bitte.

Ganz liebe Grüße
Jörg
SigrunAl-Badri (50)
(03.08.10)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 03.08.10:
Liebe Sigrun,

ja, heute befinden sich in meinen letzten beiden Texten große Gedankensprünge, das stimmt.

Das hat nichts mit einer fehlenden Konzentration zu tun, es ist schwer bei dieser gedanklichen Sprunghaftigkeit, den roten Faden zu finden. Das kann ich nachvollziehen.

Die zwei Texte heute beschreiben einen Abschied vom Schreiben, der freiwillig und dennoch unfreiwillig erfolgt.

Aber Deine Interpretation finde ich auch sehr interessant und sehr passend.

Ganz liebe Grüße
Jörg
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram