Steinreich.

Text zum Thema Fragen

von  franky

*

Reich, reicht es? Reichtum,

Wasser auf die Mühlen. Rad dreht sich, reichts?
Reichlich Wasser auf Mühlräder, Räder laufen schneller.
Reichlich, Reichtum durch schnelle Mühlen, Mühlenwasser, Mühlrad, Mühlstein,
Reich! Steinreich.

Wasser auf die Mühlen auf viele Mühlen.
Mühlräder drehen sich, Steine walzen, drehen Kornkörner,
reicht es? Korngold, Goldkorn, reichts?

Steinreich Goldkorn Mühlrad Wasser arm.
Kein Wasser aufs Korn.
Goldgelbes Kornfeld ist reich,
reichts? Wasser, auf Kornfeld gelb;?
Wasser auf Mühlrad reichlich Wasser,
schnelle Räder auf Stein gebaute Mühlsteine Korn, reichlich Korn,
viele Tonnen Korn zwischen Mühlsteinen.
reiche Ernte!
Steinreich, Gold!

reichts? Nie!!!!

Immer wieder Wasser reichlich Wasser auf Steine
die nicht jammern wie kleine Kinder um Brot; Weil es keines gibt.
Um was es nicht gibt weint man nicht.

Ich drehe den Hahn ein bisschen zu; Ist dann, noch reichlich Wasser Vorhanden?
Das Brot fällt nicht vom Himmel, so einen heiligen Himmel haben wir schon lange nicht mehr!
Unser Brotkorn quetscht sich durch Mühlsteine, um zusammengeklebt unseren Hunger zu stillen.

Oder wenn ich das Mühlrad kaputt mache, es in viele Stücke schlage!
Um dann von der Konkurrenz dafür viele Millionen kassiere.
Und trotzdem das Wasser auf die Mühle laufen lasse, dann dreht sich nichts mehr,
dann sind wir arm. Der Reichtum versiegt schnell, um wo anders wieder von gierigen Armen hervorgegraben zu werden. Mehr Wasser auf die Mühlen.
Rasch gerafftes Gold zwischen die Steine.
Unechtes, taubes Gold, dann bleibst du hungrig.

Du schreist nach Brot und Wasser! Stattdessen kommt Öl, verfaultes stinkiges Öl. 
Bleiern wie ein Leichentuch liegt es auf unserer Brust.
Wo ist das Gold? Der Reichtum? Es wird von den Steinherzen aufgefressen!

Nicht klopfen an der Tür, das Feuer könnte löschen.
Ich wärme meine kalten Hände am Feuer.
Ich hatte einen schrecklichen Traum!
öl fließt auf die Mühlen langsam und träge.
Hungernde Menschen schreien zum Himmel um Brot,
um mehr Brot um reichlich Brot, immer mehr!
So lange bis wieder Wasser auf die Räder fließt.
Klipp klapp klipp klapp
Wir sind nur reich, wenn reichlich Wasser auf die Mühlräder fließt
und reichlich Körner zwischen die Steine kommt.

Kannst du viel anfangen mit dem Ende?
Es ist nicht dick, Es reicht nicht für die ganze Welt;
es reicht gerade, gerade für einen kleinen Teil.
Für einen Funken Barmherzigkeit
Für die Hungernden der Welt.

*
© by F. J. Puschnik
PS. 5.11 73 Karl Heinz Waggerl. Gestern gestorben, knorrige Buche.

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Kommentare zu diesem Text

Anne (56)
(08.05.11)
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 RainerMScholz (24.03.20)
Der Müller - stets wach, bei Tag und bei Nacht.
Grüße,
R.
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