Krimi mit Hauptkommissar Hühnerrasch "die falsche Leiche."

Erzählung zum Thema Abenteuer

von  franky

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Der Mann rennt zum Ufer, springt samt Kleider in den See und will seine Molli retten.
Kärnbeiss und Gruber schauen sich fragend an, wer wohl von ihnen der bessere Schwimmer sei; Gruber: „Kann wohl leidlich schwimmen, aber für Rettungsschwimmer reicht es bei weitem nicht.“ Kärnbeiss: „Oh verdammt! Ich bin eine totale Niete was Schwimmen anbelangt.“ „Ein Bot wäre hier sehr nützlich.“
Die beiden machen einen sehr Ratlosen Eindruck. Gruber: „Da könnte man einen Fall kurz und bündig aufklären und muss dann zusehen wie die Felle mit der Leiche davon schwimmen.“ Kärnbeiss: „Außerdem handelt es hier sich mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht um die gesuchte Leiche.“ „Gruber: „Oder gibt es diese unsere Leiche überhaupt gar nicht?;“ Gruber: „Hauptkommissar Hühnerrasch wird nicht erfreut sein über unsere Ermittlungen. Karge Ergebnisse lässt er sich nicht gerne servieren.“ Hans Kärnbeiss will sich bei Hühnerrasch einen Rat hohlen, zieht sein Handy aus der Tasche: „So was blödes! Keinen Saft mehr am I Phone.“ Gruber: „Und ich habe meines im Auto liegen gelassen.“ 
    Hauptkommissar Hühnerrasch: „Wie hoch ist die Sterblichkeitsrate von Leichen?“ Sekretärin Fliegenklatsch: „Darüber wird anscheinend nicht buchgeführt.“ Hühnerrasch: „Wo bleiben Kärnbeiss und Gruber so lange? Denen wird doch nichts zugestoßen sein.“ 
Gruber: „Wo habe ich den die Autoschlüssel?“ „Kärnbeiss: „Du hast sie doch nicht stecken lassen?“ „Ach Gott! Ja doch! So was blödes.“
  Der Fremde Mann hatte inzwischen seine vermeintliche Molli fast erreicht. „Das ist ja gar nicht meine Molli! Wie kannst du mir das antun, mich so täuschen!“
Kärnbeiss: „Das wird aber nun etwas undurchsichtig.“ Gruber formt mit beiden Händen einen Trichter vor dem Mund und ruft: „Könnten sie diesen leblosen Körper trotzdem mitbringen!“ Der Fremde: „Ja, werd’s versuchen. Wenn das von Molli auch nicht ganz und gar nicht höflich war, mich so zum Narren zu halten.“ Hustet und spuckt, um sich dann mit dem leblosen Körper auf den Rückweg zu machen. Gruber zu Kärnbeiss: „Da macht ein Fremder unsere Arbeit; Wirft nicht grade ein günstiges Licht auf uns.“ Apropos Licht! Der Himmel verfinstert sich zusehends und die erst ruhige Wasseroberfleche trägt kleine Wellen mit Schaumkronen. Der Fremde schwimmt ein flottes Tempo, doch anstatt zum Ufer zu Kommen, treibt es ihn immer weiter in den offenen See hinaus.   
  Molli hatte sich aufgemacht ein Dessert im Wald zu pflücken. Als sie genug Erd und Himbeeren vertilgt hatte, wollte sie zu ihrem Freund zurückkehren. Das abgestellte Auto mit angestecktem Schlüssel schürte ihren Unternehmungsgeist. Sie stieg ein und drehte den Schlüssel und fuhr aus dem Wald auf die Straße. Dann drückte Molli auf dem Handy die Nummer von Hauptkommissar Hühnerarsch: „Hier Molli, habe mir rasch ihr Auto ausgeborgt, dauert nicht lange, bringe es bald zurück.“
    Hauptkommissar Hühnerrasch schluckte und wollte was antworten, da war die Verbindung bereits unterbrochen. „Kärnbeiss und Gruber, diese belämmerten Oachkatzlschwänze! Können nicht auf sich aufpassen.“ Hühnerrasch geht aus dem Zimmer auf die Straße, öffnet die Autotüre und fährt mit seinem Dienstauto ab. „Fange am besten unten am See an zu suchen.“ Das Nahende Gewitter nimmt Hühnerrasch zur Kenntnis, zieht die Sorgenfalte an seiner Stirn etwas zusammen. „Das fehlt mir noch, im Feuchten nach einer trockenen Leiche zu suchen.“ Hühnerrasch muss sein Auto abrupt abbremsen: „So ein Rinnvieh! Was sucht der auf meiner Seite?“ „Ach, das ist doch der Wagen von Kärnbeiss und Gruber! Da sitzt tatsächlich ein schrulliges Weib am Steuer.“ „Soll ich jetzt wenden und dem Weib folgen? Oder was?;“ Hühnerrasch stellt am Handy eine Nummer ein: „Hier Hauptkommissar Hühnerrasch, könntest du das Auto von Kärnbeiss und Gruber auf der Straße „B 22“ abfangen, da sitzt eine ausgeflippte weibliche Figur am Steuer. Aufhalten und einsperren!“ „Das ist alles so ein unnötiger Plunder, der bringt uns für die  suche an der Leiche, keinen Schritt weiter.“ „Na wer steht den da! Das sind ja Gruber und Kärnbeiss.“ Kärnbeiss hält den Daumen hoch. Hühnerrasch bremst sein Auto und die beiden vermissten steigen ein. Sie räuspern sich verlegen und jeder wartet, dass der andere was sagt.

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© F. Puschnik

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