Zerbrochene Schritte.

Innerer Monolog zum Thema Selbsterkenntnis

von  franky

Meine zerbrochenen Schritte stranden am Horizont,
versperren den Lichtschranken zur Zuflucht.
Vertriebene Fleißfinger spielen mit Harfenseiten, die sind in einer Willkür verstrickt,
sie stimmen dem Sachzwang nicht zu,

Wir erobern die Leinwand um den Film „auf dem letzten Mississippidampfer“ zu spielen.
Heilloses übereinander verpflichtet nicht zu obszönen Fratzen.
Rechtsradikaler Heiland schrubbt den Lawinenkegel um sich dann aus dem Staub zu machen.

Die Müdigkeit ist so teilnahmslos, sie erschrickt nicht mal bei einem
Meteoriteneinschlag knapp neben ihrer Nase.

Ein würdiges Straßenschild hat ein Herz auf den Rücken geparkt.
Jemand hat es aus dem Leib gerissen und fortgeschickt,
nun wird es von Prügel und Hunden gejagt.

Wenn die Liebe schändlich abgezockt wird, kann sie Unter die Räder geraten
und stirbt in endloser Vergessenheit.

Was uns alles passiert wenn die Sternschnuppe Glückssekunden flimmert.
Der große Wagen schlittert in einen Abgrund,
für uns keine gefährliche Aschenwolke auf dem Radar.

Denkwürdig ist der Gang zur Urne, wo keine Asche enthalten ist.
Der Wind heult ein Requiem für gestorbenes Unrecht, es findet nicht mehr statt.
Was wir aber einlösen, sind Schuldscheine von entflohenen Traumfiguren,
sie reiten unser Leben ins Seiten-Out.

Es fehlt ein Schiedsrichter, der das Spiel der zerbrochenen Schritte abpfeift.

© by F. J. Puschnik

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