Zur Geschichte des ABFALLS der vereinigten Niederlande

Bericht zum Thema Umwelt/Ökologie

von  harzgebirgler

 
Ergänzend zu Schillers bekannter "GESCHICHTE DES ABFALLS DER VEREINIGTEN NIEDERLANDE" läßt sich aus heutiger Sicht ohne Augenzwinkern sagen: Weltweit werden jeden Tag etwa 130 Millionen Tonnen Abfall produziert, dessen haarsträubende Geschichte zu schreiben unseren Kindern und Kindeskindern einst vielleicht noch bevorsteht [falls die Welt dann nicht zuvor bereits an und in diesen immens sich türmenden Schichten von Müll erstickte, die Entsorgungsunternehmen selbst durch Sonderschichten kaum mehr in den Griff kriegen dürften]!

Da fällt der vereinigte niederländische Abfall - an den in diesem Sinne Schiller natürlich seinerzeit keineswegs dachte oder auch nur denken konnte! - weiß Gott wenig ins Gewicht. Jedenfalls wird bei der Produktion dieser gigantischen täglichen globalen Abfallmenge - die gleichsam regelrechte Müllgebirgszüge und nicht bloß Müllberge entstehen läßt, gegen die sich auf Dauer die Anden fast wie eine sanfte Hügelkette ausnehmen - Grundwasser vergiftet, Luft verpestet und es gelangen 80.000 unterschiedlich gefährliche Stoffe und Schwermetalle in den Nahrungskreislauf.

Rund ein Drittel dieser täglichen Abfallmenge von 130 Millionen Tonnen stammt aus den USA, wo jeder Mensch im Laufe seines Lebens ca. 3,5 Millionen Tonnen Abfall verursacht – ein Volumen, das sich nur mit allerhand Druck auf die Grösse der Cheopspyramide zusammenpressen lässt : Interessanter ägyptischer Aspekt einer möglichen GESCHICHTE DES ABFALLS DER VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA...!
 
Weit mehr als 90 Prozent der Abfallmenge entsteht allerdings nicht im Haushalt, sondern vorher: Beim Abbau der Rohstoffe, beim Bau von Strassen und Häusern und bei der Herstellung und Vermarktung der Produkte.
 
Diese Materialschlacht verursacht riesige Kosten, welche niemand bezahlen will und deshalb auf die Schwächsten abgewälzt werden. Das ist unter anderem der Grund dafür, warum in Italien die Mafia die Abfallentsorgung dominiert, und warum die Bewohner des Quartiers Pianura in Neapel auf die Barrikaden gegangen sind.

Der elektronische Müll, vom Auto über das TV-Gerät bis zum Computer, wird in zunehmendem Mass an die Entwicklungsländer verkauft, wo er als billige Rohstoffquelle dient. Nicht von ungefähr ist das Grundwasser von Lagos (Nigeria) oder Guiyu (China) mit Konzentrationen von Schwermetall verseucht, die mitteleuropäische Grenzwerte um das Hundert- bis Tausendfache übersteigen.
 
Abgesehen vom eh schon reichlich vorhandenen "PLASTIKMÜLL IN DEN OZEANEN" (s. Wikipedia), treibt seit Anfang 2012 als Überbleibsel des gewaltigen Tsunamis vor Japan 2011 übrigens ein riesiger Teppich aus Trümmerteilen vor der Westküste Nordamerikas. Er ist so groß wie Deutschland und Dänemark zusammen. Dabei wurden Holzstücke mit japanischem Exportstempel gefunden und Bojen, die an einer japanischen Austernfarm befestigt waren. Einiges wurde angeschwemmt, das meiste treibt jedoch vor der Küste.
(Info-Quellen: Internet)

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Kommentare zu diesem Text


 JohndeGraph (03.06.16)
Es ist ja auch immer die Frage was für Abfall produziert wird. Mit manchem wird ja sehr erfolgreich gehandelt. Die Gülle Produktion aus den Niederlanden zum Beispiel. Ein Großteil davon wird von Staaten wie Deutschland inzwischen aufgekauft, da die Niederländer damit wegen strengerer Umweltgesetze nicht ihren eigenen Boden düngen dürfen. Das erzeugt sonst eine zu hohe Nitritbelastung und laugt im wahrsten Sinne des Wortes die Böden aus, aber die Niederlande haben daraus einen Exportschlager gemacht und uns sind die Böden scheinbar egal.
Neulich habe ich im Deutschlandfunk gehört, dass ca 50 Tonnen Feinstaub täglich diese Welt verlassen, da dieser in das Weltall hinaus geblasen wird. Ein Großteil dieses Feinstaubes ist künstlich erzeugt als Abfallprozeß von Produktionsketten. Vielleicht wenn wir die Feinstaubproduktion erhöhen? Dann gäbe es weniger Menschen, da uns das krank macht und folgerichtig würde weniger Müll prduziert werden würde.
Ein Ausserirdischer müßte jedenfalls glauben, dass wir hart daran arbeiten unsere Meere so lange mit Plastik anzufüllen, bis sie daraus bestehen.
Der Mensch arbeitet jedenfalls hard daran den Menschen abzuschaffen, denn früher oder später wird der Müll die Menschheit ersticken. Ist doch auch eine Lösung ... Grüße J.d.G.

 harzgebirgler meinte dazu am 03.06.16:
daß sich der mensch selbst abschafft kannst du wetten: / uns kann - sagt heidegger - ein gott nur retten! dankesgrüße vom harzgebirgler
Aristokratie (46)
(03.06.16)
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 harzgebirgler antwortete darauf am 03.06.16:
die sprache spricht auf mannigfache weise / und zieht sogar im "abfall" ihre kreise. herzliche dankesgrüße vom harzgebirgler
Graeculus (69)
(03.06.16)
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 harzgebirgler schrieb daraufhin am 05.06.16:
wir werden – ist die welt erst mal zuschanden -
auf jeden fall selbst in der tonne landen!
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