IV - Absurder Kreislauf

Aphorismus zum Thema Angst

von  Ephemere

Die meiste Angst haben wir vor unseren eigenen Vorstellungen.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (03.04.17)
Das kann dann passieren, wenn wir uns zu wenig mit uns selbst beschäftigen.
Gruß
Ekki

 Ephemere meinte dazu am 03.04.17:
Oder - was meines Erachtens der häufigere Fall ist - zu viel!
Gruß
Jan

 princess (25.02.18)
Hallo Ephemere,

haben wir die meiste Angst vor unseren eigenen Vorstellungen? Also davor, etwas zu sehen, das zunächst mal nur in unserem Hirn existent ist? Oder erzeugen unsere eigenen Vorstellungen unsere größten Ängste? Weil wir dazu neigen, das zu glauben, was in unserem Hirn als Gedanke auftaucht?

Frage ich mich gerade.

Liebe Grüße
princess

 Ephemere antwortete darauf am 26.02.18:
Hallo princess,

unsere Vorstellungen existieren ja nicht im luftleeren Raum - sie speisen sich aus unseren Erfahrungen und Sinneseindrücken, wenn auch manchmal sehr indirekt. Doch ist es in der Tat meistens so, dass genaues Hinsehen, akribische Empirie Ängste eher entkräftet als befeuert (während wir uns um die Dinge, deretwegen wir ganz empirisch Angst haben sollten, oft nicht sonderlich sorgen). Eine Vorstellung ist ja immer eine Vorstellung VON etwas, keine rein transzendente Einbildung - aber dabei wird dieses "Etwas" oft so verzerrt, dass es wenig noch mit der empirischen Realität zu tun hat... je mehr, desto abstrakter der Gegenstand der Vorstellung ist.

Liebe Grüße
Ephemere

P.S.: Ob die Vorstellungen die Ängste erzeugen oder die Ängste die Vorstellungen lenken - das ist aus meiner Sicht ein Feedback-System: sowohl als auch.

Antwort geändert am 26.02.2018 um 17:00 Uhr
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