Texte zum Thema "Schreiben"

Vom Anapäst zum Jambus hin, / macht alles Dichten keinen Sinn, / wenn der, wer ein Gedicht verfasst, / zwar Regeln kennt und die bestimmt / befolgt, doch diese Euphorie nicht kennt, / die schmerzend in den Venen brennt. /

Ich würze mit Salz / Wegen des Gehalts / Und spare nicht mit Pfeffer / Ich schieße mit Pfeilen / Zwischen den Zeilen / Und erziele manchen Treffer / Ein Hund, der bellt / Und sucht das Weite / Ein Lamm schaut auf / Kommt an die Seite / Die...

Der Himmel öffnet seine Tore / Und meine Ergüsse gehen / Auf fruchtbares Papier hernieder / Da keimen Buchstaben in Reihen auf / Und bilden Zeile für Zeile ganze Sätze / Und Satz für Satz ganze Blätter / Noch ist das Papier geduldig / Aber...

Wenn das Fehlerteufelchen Schwarz trägt, sieht der Korrektor rot. /

Das Alter belastet mich zunehmend. Damit meine ich nicht einmal so sehr das Physische, sondern viel eher die rapide nachlassende Kreativität. Früher sprudelten lebhaft die Einfälle, jetzt ist daraus ein dünnes Rinnsal geworden. Das ist sehr...

Wie soll ein Dichter ohne Reim / vernünftige Gedichte schreim? / Der Reim ist des Erfolges Keim, / auch wenn sich manche daran reim. / Der Dichter sitzt in seinem Raum, / er möchte an Gedichten schraum. / Doch gute Reime hat er kaum, / dann...

Welch Hink hat diesen Most verfasst? / Ein Text, der voller Strehler fotzt, / in dem kein Ort zum Wandern passt, / dem Geist im Truff wohl abgesotzt. / Wer schrieb nur dieses Patschquamphlet / im Spiele eines Stottgedichts? / Komplett...

Gedichte / wie Blumensträuße / sind sie / nach allen Regeln der Kunst gebunden / wert und teuer / jedoch ohne Makel / halten manche mein Herz nur flüchtig / im Bann / der Wiesenblumen verweile ich gern / ihre Schönheit / so frei /...

Warum kleben wir an Times New Roman, an der 12-Punkt-Schriftgröße, den immer gleichen Zeilenabständen, den langweilig-schwarz gedruckten Buchstaben und dem wie mit dem Lineal gezogenen Zeilenumbruch? Stecken wir geistig noch in der auf...

Es geht weiter im bizarren Wort-Vulkan, den Paul Celan für Viele entfacht. Wieder versuche ich eine Deutung danach: / WORTAUFSCHÜTTUNG, vulkanisch, / meerüberrauscht. / Oben / der flutende Mob / der Gegengeschöpfe: er / flaggte –...

blaublütig / wähnt sich / das Wort auf Papier / doch / Tinte allein / adelt nicht /

erklomm auf / Fingerkuppen die / Frage der Einsamkeit / meine Türen stets / von innen verriegelt / begann ich / den Kampf / des geschriebenen Wortes / gegen Irrsinn / Verzweiflung / die Stille /

gleich einem ablaufenden filmband reihen sich wortbilder zeilen brechen bringen so zusammenhänge ans licht die hinter satzzeichen verborgen blieben ähnlich einem maler zeichnet der dichter mit worten verträumte landschaften pinselt...

Das Geschriebene, da steht es dann, ich nicht, ich musste weiter, hatte keine Wahl. Alles auf den jetztigen Stand bringen, ich weiß nicht ob das Wort zu den erneuerbaren Energien gehört. Die Perspektive, ja, wohl eher, aber das Wort. Manches...

BIN BESCHEIDEN stapelt tief BIN DER BESTE liegt meist schief BIN VERREGELT ist am Reimen BIN BEGEISTERT kann gut Schleimen BIN ROMANTIKER sieht Sterne BIN AM REDEN labert gerne BIN EIN DICHTER liebt das Werkeln BIN EROTIKER muss ferkeln BIN STETS...

war niemals Poesie nein mehr Sekundenschlaf mit Crash ein Mosaik aus Milchglasscherben dahinter vage Jahre auf dem Speicher Verse in Spiegelschrift beweisen nur ich bin das alles selbst

lyrik ist ein nestflüchter bricht aus zaudernden gehirnzellen kommt wolfsgeduckt schleichend über einen wortküsse mit kornblumenblauer tinte auf gebleichtes papier gedrückt können so manche liebe überdauern gedichte sind wie weiße tauben...

Egal wie oft mein Dichterherz hier lettert, man prügelt auf mich ein, von A bis Zett und spricht, mir hängt vorm Kopfe jenes Brett, das mir die wahre Welt verstellt, drum wettert auch jeder, dessen Weltsicht nicht so süßig, nicht so verklärt...

Ein, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben sagen: Furchtbar schlecht geschrieben! Draufhin meinen acht, neun, zehn: Nein, das kann man so nicht sehn! Elf und zwölf, vielleicht auch dreizehn, sprechen: Das kann keinen reizen! Vierzehn,...

Unter mir wächst ein Löwenmaul, es quatscht ständig und hört nicht auf, bis ich ihm mit dem Schuhabsatz den Garr ausmach. Ist Brutal, aber effektiv. Funktioniert leider nur mit Löwenmaul.

sie sitzen in räumen oder auf straßenplätzen trinken cappuccinos denken in reimen oder halben sätzen im geiste von goethe und heine unerkannt residieren sie an tischen knabbern cantuccini tippen auf tabletts oder notebooks fühlen sich...

Wer Verantwortung scheut, schreibe vieldeutig und lasse sich für Metaphernreichtum bewundern.

Zeichner kennen das, zur dreidimensionalen Darstellung eines Objekts werden die Kanten und Oberflächen desselben entlang Fluchtlinien dargestellt und somit die Illusion einer räumlichen Figur erzeugt. Illusion, weil die Zeichnung dabei immer...

Ich weiß noch gut von meiner Omma sie sprach meist ohne Punkt und Komma und machte gerne auch mal Quatsch Wenn ich so meine Scherze treibe und ohne Punkt und Komma schreibe dann nur für den modernen Touch

Wer schreibt denn heute noch Gedichte?? Es interessiert sich doch schon keine Sau mehr für "professionelle" Dichter, wieso sollte irgendwer Amateure lesen wollen? Zeig mal her! Und da veröffentlichen die schon seit Jahren? Manche...

Hungrig bin ich - wie ein Bär - & nur zum Fressen komm ich her. Das Loch genau hier: -----> <----- sollt ihr mir füllen & mich jetzt mit Lob zumüllen!

Wir eiferten, die Macher machten, die Layouter überdachten. die Poeten wühlten, die Fotografen schossen. Und eines Tages sah ich diesen alten Film, über einen Fotografen. Der Fotograf verlässt ein Haus, und geht in einen Park, er ist einer...

Manche Leute können schreiben was sie wollen, irgendwie klingt alles nach Drohbrief.

Versenkt sich wer ins Schema tiefer, wird meistens nur das Thema schiefer und manchmal sogar schleierhaft. Damit nicht das Bohei erschlafft, sollt9; lieber Neues der ersinnen, wie wär' s mit was für Leser / innen?

Du willst jetzt einen Schmähvers pinnen? Dann musst du Fantasie verspinnen. Doch widme keinen Spottvers Tauben. Das Federvieh lässt ihn verstauben. Man soll auch keinen Merkvers engen; im Eifer könnt' man ihn versengen. Im Winter selbst...

Wer dichtet, darf sich nicht verspannen, sonst drohen bis zum Schlussvers Pannen. /   Schon oft zerstörte, aus Versehen, ein selbstverfasster Spottvers Ehen. /   Bedichtest du im Liedvers Auen, dann darfst du nicht das Lied versauen. /   Ein...

... denn manche Autoren schreiben wahrscheinlich nur deshalb so schlecht, um dadurch das Selbstbewusstsein ihrer Leser, bzw. anderer Schreiberlinge aufzubauen.

Als Gott, der Schöpferische, den Urknall erfand und abertausende davon in die Falten eines riesigen Vakuums streute, weit voneinander entfernt, sodass die Universen nicht mit der Stirn aneinanderstießen, misslang ihm ein Versuch, da sich etwas...

Wenn ich koche, dann koche ich ... Wenn ich esse, dann esse ich ... Wenn ich rede, dann rede ich ... Wenn ich kacke, dann kacke ich ... Wenn ich dusche, dann schreibe ich ... Fahr ich Strassenbahn, dann schreibe ich ... Wenn ich in der Sonne...

Am Ende verstaubst du allein in der Kammer, verfluchst alle Welt jeden Tag, jede Nacht, das Werk ist verendet, dein wütender Jammer, erwächst zum Furunkel, vom Wahnsinn bewacht. Mit tastenden Schritten durchquerst du das Zimmer, die Beule...

Säure über den Kitsch auf meinen Lippen entstellt ehrlich brutal muss es doch sein um eure Hornhaut zu benetzen

Am Gedicht, da kannst du lange sitzen, lange feilen, lange schwitzen. Und du feilst, bis alles passt! Und wenn die Verslein endlich prangen, und du glaubst, du wärst am Ziel, fehlt das Gefühl! Wo ist es hingegangen? Schau doch mal in deine...

1. Büttenrede zum allseits unbekannten Kritiker-Kobold! - Beginn (Akt 0) | 19
2. Büttenrede zum allseits unbekannten Kritiker-Kobold! - Beginn (Akt 0) | 14
3. Büttenrede zum allseits unbekannten Kritiker-Kobold! - Beginn (Akt 0) | 13
4. Büttenrede zum allseits unbekannten Kritiker-Kobold! - Beginn (Akt 0) | 17 , 1

So habe ich bei meinem jüngsten Roman den Anfang weggelassen. Anfänge halten nur auf. Im Hauptteil ist sofort klar: Die Helden haben sich nichts zu sagen. Diese Erkenntnis konnte ich wunderbar kurz halten. Umso effektvoller wirkt davor das...

Einem Rechtschreibfehler entspricht in der Musik ein falscher Ton, einem Grammatik- ein Taktfehler. Viele Menschen glauben, es reiche beim Schreiben, daß man die Melodie erkennt; und manche schreiben gleichsam Free Jazz.

Der Kurztext gewichtet - man sagt, er hat „Würze“, so dass, wer ihn sichtet, sich gleich darauf stürze. Die Menge der Worte, beschränkt [minimal], am besten der Sorte: Nur zwei an der Zahl! Solch Richtung der Dichtung, die bringt wohl die...

Filmreif schreibt immer nur den Anfang, nie das Ende. Hinter mir an der Ampel stehst du und biegst ab. Es tut wieder weh, dass es ohne mich noch so viele Richtungen für dich gibt. Weit weg, so vieles dass du Ausprobieren musst. Ich frage nicht...

Ich begleite ihn mehr als ein halbes Menschenleben. Als er mich kaufte, hatte es ihm meine antike Gestaltung, die dem Schönheitsideal der Renaissance entspricht, angetan. Ich wusste sofort, dass er mich hoch schätzte und dass die alte Liebe...

Die Figur aus dem Fels zu schlagen reicht nicht aus, denn erst der Schliff verleiht ihr Flügel.

neben deinem grab liegst du begraben ein zweites mal - diesmal alleine in worten​ der schöne vogel ist anderswo da wo die stille mit türen schlägt und alphabete erfindet wo sie klangkurven in ebene schussfelder setzt und dem vokabular...

Als ich am Boden lag schaute ich noch einmal ganz hoch über mich in das Blau der Hoffnung Ich sah eine Möwe frei und sanft im Wind des Glücks segeln Ich nannte sie ganz liebevoll "Vogel der Inspiration" Als Dankeschön fiel von ihren...

Wie Krätze unter der Haut, so schreibt das Blau auf Gilb tief in mein Herz. Wie tätowiert, die Worte, eingebrannt in Fleisch und Blut. Wo Blicke nicht sein sollten sahen sie es mit eigenen Augen. Das Blau auf Gilb im Verborgenen.

(Eine junge Autorin sagte mir: „Ich kann gut über mein Thema schreiben, aber weiß zuerst nicht, wie ich beginnen soll!) Ich schreibe gerne Anfänge (...am liebsten spannende!) und Enden! Das Problem (bei längeren Texten) liegt eher in der...

Liebe Marnie, Dein Text heute ist ... er ist ... Glaube jetzt bitte nicht, dass ich Dich in irgendeiner Weise kränken, oder beeinflussen möchte. Der Text ist so … also hab jetzt bloß nicht das Gefühl, ich wäre vielleicht nicht sensibel...

erst in Einsamkeit ein wenig frieren Tastatur Kontraktion Antagonist Klick Zisch Flamme über das Nichts