Augen zeugen Divergenz.

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von  Vaga

Illustration zum Text
(von Vaga)

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Kommentare zu diesem Text

Klopfstock (60)
(16.10.09)
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 Vaga meinte dazu am 16.10.09:
Es freut mich u.a., dass du den Augenzeugenbezug herstelltest und näher beleuchtetest in deinem Kommentar. LG dir.

 Bergmann (16.10.09)
Sind das Selbstbildnisse? Vaga-Trinität oder Vaga-Dissonanz oder Vaga als Tristan-Akkord? Lebensstufen? Trialektik? ... Vage Interpretationsversuche.

 Vaga antwortete darauf am 16.10.09:
Interessante Assoziationsreihe! Vor allem darin der Autoren-Bezug. Jemand "hielt mir kürzlich vor (Augen)", dass ich in fast allen meinen Bildern offen oder diskret selbst(darstellerisch) zu finden sei, was mir im Grunde durch das Einfließen unbewusster psychischer Komponenten einleuchtend ist, mich aber auch ein wenig vor den Kopf stieß, weil sich sowas während des kreativen Aktes zwar ins Objekt mit einschummelt, einem selbst aber während des Schaffensprozesses und am fertigen Machwerk nicht unbedingt auffällt. Vielleicht ist ja diese Komponente in diesem Bild im vierten Augenzeugenpaar, das du übersehen zu haben scheinst, fixiert. In der Großansicht ist's dunkel-zart im Vordergrund zu erkennen. Danke für dein Augenmerk.

 Bergmann schrieb daraufhin am 16.10.09:
Tatsächlich übersah ich deine schwarze Seele...
Die Trinitätsthese ist dahin. Auch Freud rettet nicht mehr.

 Vaga äußerte darauf am 16.10.09:
Wenn dieses kleine "vierte Augen-Gesicht" (m)ein Seelenmetapherchen darstellt bzw. (was meiner Vorstellung von Seele eher nahe kommt) das so genannte immaterielle innere Prinzip andeutet, das jedem Menschen immanent ist, dann möchte ich das in diesen Bildzusammenhang gern aufnehmen, wandle es aber gedanklich ins Verborgene, ins sichtbare Unsichtbare, damit die augenscheinliche Trinität erhalten bleibt, in (m)ein inneres Kind um, das keinen Mund/keine "Sprache" mehr braucht, nur noch Obacht im Inneren gibt oder meine in Anspruch nimmt.

 Bergmann ergänzte dazu am 17.10.09:
Ich hätte das nicht besser formulieren können.
:-)

 Vaga meinte dazu am 17.10.09:
Schlange gesteht (bei dieser Gelegenheit) ihre geistige Veranlagung Formulierungen (unbefleckt) empfangen zu können .

 Bergmann meinte dazu am 17.10.09:
Ich sage dazu, was der Pressesprecher des Weißen (auch noch unbefleckten) Hauses sagte, als Barrack Obama den Nobelpreis erhielt: Wow!
MarieM (55)
(16.10.09)
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 Vaga meinte dazu am 16.10.09:
Danke, Marie, für deinen Kommentar. Kennt man den Titel eines Bildes, fühlt man sich oft von vornherein fremd-beeinflusst, das stimmt. Freier in der Betrachtung ist man ohne Titel. Die Herangehensweise im eigenen schöpferischen Akt unterliegt m. E. ähnlichen Empfindungsmustern. Steht ein Titel primär fest, kann das den kreativen Prozess blocken. Entsteht der Titel im Kopf während der Arbeit oder sogar erst nach Fertigstellung, ist der Transport der Bilder aus dem Kopf auf Papier oder Leinwand fließender, ungehemmter. In diesem speziellen Fall hatte ich zuerst überlegt, ob ich den Titel als Dreiwortgedicht hier ins Forum setze, um Bilder im Kopf der Lesenden zu provozieren und über diese etwas zu erfahren, hab' mich dann aber entschlossen, mein eigenes, bereits vertrautes Bild (im Kopf entstanden) einschließlich Titel vorzulegen, um durch Reaktionen zu erfahren, welche Variation/Umgestaltung es durch fremde, individuelle Betrachtung erhält. LG dir.
MarieM (55) meinte dazu am 16.10.09:
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 styraxx (16.10.09)
Die Augenzeugen wirken auf mich seltsam unbeteiligt und doch nicht. Vielleicht erhalten die Gesichter gerade dadurch eine gewisse Lebendigkeit. Sie haben schöne Augen. Bei längerem hinsehen erkenne ich einen Anflug von Staunen. Mir gefällt das Bild. Liebe Grüsse

 Vaga meinte dazu am 16.10.09:
Augen machen ein Gesicht aus. Deshalb suchen wir sie meistens zuerst auf, wenn wir in ein Gesicht blicken. Augen individualisieren ein Lebewesen auf ganz besondere Art. Vielleicht esse ich deshalb auch nichts, was einmal Augen hatte (Kartoffeln ausgenommen . Lieben Dank dir - styraxx.
(Antwort korrigiert am 16.10.2009)
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