kein honig

Tagebuch

von  poena

langsam die stunden aufs brot
gestrichen ich schäle äpfel
nicht weit vom stamm
gefallen schneide ich sie
ich esse immer vier spalten
der reihe nach klebrige finger

ich höre mir beim kauen zu
ich sehe mir beim denken zu
den kopf in die hand gestützt
bin ich müde ja der himmel ist
schon mal blauer gewesen
was für ein zäher tag

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (09.09.13)
Auch wenn es (hervorragende - übrigens) Gedanken sind, ich würde schreiben:

Was für ein zäher Tag.

Liebe Grüße
Llu ♥

 poena meinte dazu am 10.09.13:
ich auch!
danke für den hinweis und den kommentar. lg, s

 princess (15.09.13)
Bereits die langsam aufs Brot gestrichenen Stunden machen mir Appetit auf mehr. Also folge ich dem Text über Apfelspalten, klebrige Finger und den schon mal anders wahrgenommenen Himmel durch diesen zähen Tag. Und mir gefällt, was ich sehe.

Liebe Grüße, Ira

 poena antwortete darauf am 19.09.13:
das freut mich sehr, wenn dir die zähe nicht den magen verdirbt. danke fürs kommentieren. lg s
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